Startprobleme der sonderbaren art

  • Vergiss das Ladegerät, ein einfaches Multimeter reicht.


    Die Prozedur worde schon beschrieben, einfach mitm Multimeter an Plus/Minus der Batterie im eingebauten Zustand.
    Spannung ohne Zündung messen, Batterie sollte voll sein.
    Zündung an, Spannung darf nur minimal abfallen.
    Starter betätigen, Spannung darf nur kurz abfallen, aber nicht unter 10-9V........sonst ist sie im Arsch.


    darauf tippe ich auch, im Ruhezustand Top, unter Belastung hinüber.

  • geb ich dir recht, aber das ladegerät sagt batterie top. hat ne anzeige... wenn man der trauen kann ^^


    und die verbindungen lösen anziehen + kabel messen mach ich die tage

    "Burn your wheels,
    not your soul"

  • Wenn nach 5-6 Startversuchen die Batterie Nichts mehr hergibt und das Ladegerät dann sagt sie hat 13,2 Volt ist die Batterie im Eimer. Sie hat keine Kapazität mehr.


    Ich kann mich den Anderen nur anschließen, prüfe die Batterie mit nem Multimeter.
    Du kannst die Batterie auch mal laden, dann ohne Ladung 2 Tage stehen lassen und die Spannung mit Multimeter messen. Liegt die Spannung dann nur bei 12 Volt oder niedriger ist die Batterie definitiv hin. Zur Sicherheit die Batterie dabei abklemmen um sicher zu gehen das du keinen Krichstrom hast.

    KTM = Kraftstoff-Tilgungs-Maschine


  • geb ich dir recht, aber das ladegerät sagt batterie top. hat ne anzeige... wenn man der trauen kann ^^


    und die verbindungen lösen anziehen + kabel messen mach ich die tage

    Wie lange dauert es denn vom offensichtlichen Batterie leer bis das Ladegerät anzeigt das die Batterie OK sei?


    Bei meinem steht in der Anleitung (ja ich lese sowas schonmal) sinngemäß: geht die Ladeanzeige sehr schnell auf 75 oder 100% wenn die Batterie leer war, ist die Batterie defekt.

    KTM = Kraftstoff-Tilgungs-Maschine

  • wie gesagt ich mess die tage mal durch:)
    die baterrie klemmt am gerät das checkt die ladung, die haltbarkeit und dann den reload status der batterie.. kp, wie gesagt ich mess mal nach vorher kan ich nix sagen =)

    "Burn your wheels,
    not your soul"

  • ich habe die batterie kurz an ein "hardcore besaftungs" Ladegerät geklemmt und sie dann an das besagte hightech geklemmt. nach einer Nacht laden lief wieder alles wie geschmiert... Jetzt bleibt nur noch die Frage wie es dazu kam, ich meine von 4 Tagen garage stehen tiefenentläd sich keine batterie...

    "Burn your wheels,
    not your soul"

  • Wenn die Batterie in Ordnung ist sollte sie sich in 4 Tagen nicht entladen.
    Entweder ist die Batterie doch im Eimer (wie alt?) oder deine Maschine hat nen Kriechstrom.
    Kriechstrom kannste nur mit nem Multimeter oder einer sehr empfindlichen Stromzange ausmessen.


    Tue dir den Gefällen und lade die Batterie nur noch mit nem Ladegerät was für die auch geeignet ist.

    KTM = Kraftstoff-Tilgungs-Maschine

  • Hast du eigentlich die Messung mitm Multimeter durchgeführt, wie man dir dazu geraten hat? Wenn nicht, kann man sich hier eh alles sparen.

  • Hat evtl. ein bekannter ein Optimate -Ladegerät? Das lädt nicht nur sondern macht auch einen Belastungstest, wenn die Batterie kaputt ist zeigt das Teil dann rot an.

  • Moin Zusammen,


    zum Thema Batterie möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
    Meine SD wies vor etwa 2 Wochen selbiges Problem auf. Starter gedrückt, ein bis zwei Umdrehungen, dann Stille und Display startet neu. Ich vermutete ebenfalls sofort dass die Batterie entweder leer oder im Eimer ist. Standzeit war etwa 1 Woche, zwischendurch hab ich sie jedoch 2-3 mal kurz gestartet und wieder abgeschaltet. Hab die Gute dann für 20 Minunten an mein "Optimate4 Dual" gehängt und danach sprang sie sofort an!
    Hab über das Thema auch noch kurz mit meinem Dealer gesprochen und der war nicht verwundert. Er meinte dass der V2 zum starten doch ne ordentliche Ladung Saft braucht und wenn man vorher nen paar mal nur kurz startet, wird die Batterie soweit entladen dass es beim nächsten Mal nicht ausreicht.


    Ich werde mir den Tip von Bade aber mal annehmen und über längere Standzeiten den Kill-Schalter betätigen! Sicher ist sicher :ja:

    990 SD,350 EXC-F SD,690 SMC-R,1290 SDR'15
    899 Panigale
    1290 SDR'17
    300 EXC-SD'18

    2 Mal editiert, zuletzt von Muerte ()

  • Ich werde mir den Tip von Bade aber mal annehmen und über längere Standzeiten den Kill-Schalter betätigen! Sicher ist sicher :ja:

    ...sind Alles Erfahrungswerte, die ich seit 2006, nach dem Neukauf, sammeln durfte!



    Viel Spaß noch beim Durchsuchen des Forums!!!!
    Bade :ja:

    Einmal editiert, zuletzt von Bade ()

  • Die Batterie ist 1,5 Jahre alt und war kein billigschund (kommt nicht an mein Moped =) ) gemessen habe ich, Batteriestrom in Ordnung, Kippschalter und anlasser auch in Ordnung.


    Kann es sein dass vllt. eines der Isolierten Kabel sich freigelegt hat und ein Kurzschuss mit Hilfe von Wasser die Entleerung der Batterie verursacht hat?

    "Burn your wheels,
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  • Wenn nach 5-6 Startversuchen die Batterie Nichts mehr hergibt und das Ladegerät dann sagt sie hat 13,2 Volt ist die Batterie im Eimer. Sie hat keine Kapazität mehr.


    Sorry, wenn ich mich da mal "einschalte" - aber Deine Antwort - so korrekt - erklärt für mich ein kleines Rätsel. Batterie - Yuasa YTZ 14 S - also Original-Teil - 5 Jahre alt. Das Ladegerät - so eines hier:


    Intellicharger


    ist ja nicht das Schlechteste, denk' ich mal. Dennoch - Batterie 5 Jahre alt, plötzlich und unerwartet - vermutlich verstorben. Nach drei mühsamen Umdrehungen des Anlassers - *klick* - Ende aus, Nikolaus.


    Das Gerät zeigt aber - auch nach Ladung - "grüne" 13 Volt an.


    Damit ich mir solche Überraschungen erspare - wo gibt es (bezahlbare) Multimeter, die die Kapazität, nicht die Spannung messen?

  • Die Batterie ist 1,5 Jahre alt und war kein billigschund (kommt nicht an mein Moped =) ) gemessen habe ich, Batteriestrom in Ordnung, Kippschalter und anlasser auch in Ordnung.

    Was meinst du denn mit Batteriestrom???


    Kann es sein dass vllt. eines der Isolierten Kabel sich freigelegt hat und ein Kurzschuss mit Hilfe von Wasser die Entleerung der Batterie verursacht hat?

    Deshalb schrieb ich ja das du mal ne Messung auf Kriechstrom machen sollst.
    Das geht so wenn du ein Multimeter hast:
    -Messgerät auf kleinsten Strombereich stellen (Achtung! Ab jetzt keinesfalls mit den Prüfspitzen beide Batteriepole gleichzeitig berühren!)
    -Alle Kabel vom Minuspol abklemmen und am einfachsten mit ner Schraube verbinden
    -Eine Messspitze an die abgeklemmten Kabel halten und die andere Messspitze an den Minuspol der Batt halten
    -Bei ausgeschalteter Zündung den Messwert ablesen, sollte sich wenn alles gut ist im Microamperebereich befinden. Sollwert von KTM hab ich jetzt ni im Kopf und zum Nachgucken keine Zeit, bin grad aufm Sprung.

    KTM = Kraftstoff-Tilgungs-Maschine


  • Also, ich muss jetzt doch mal Bissel weiter ausholen um Licht ins Dunkle zu bringen.


    Die
    Batterien in unsern Moppeds sind ja Blei-Säure-Batterien, wobei die
    Säure in einem Glasvlies aufgesogen ist. Während der Nutzung der
    Batterie wird das Blei und die Säure nach und nach durch chemische
    Reaktion zu Bleisulfat umgewandelt, was aber nicht mehr an der
    "Energieerzeugung" in der Batterie teilnimmt. Die Kapazität, also die
    Speicherfähigkeit, der Batterie lässt nach. Bei Vliesbatterien tritt
    dieser Effekt schneller ein weil die Säuremenge relativ gering ist.


    Nun
    ist das bei Ladegeräten so, dass die anzeigen wenn die
    Ladeschlussspannung erreicht ist bei niedrigen Ladestrom. Das ist bei
    12V Batterien irgendwas um die 13,8V und 100mA, abhängig von der
    Batteriebauart.
    Gute Ladegeräte laden anhand einer Kennlinie, erst
    wird bei konstantem Strom die Ladespannung langsam hochgefahren und
    anschließend wird konstanter Spannung der Ladestrom durch die "voll"
    werdente Batterie heruntergefahren. Unterschreitet der Ladestrom dann
    einen, im Ladegerät einstellten, Wert ist die Batterie für das Ladegerät
    Voll.


    Mal als Beispiel (mir fällt grad kein Besseres ein):
    Du
    hast einen Eimer mit einem relativ dicht schließenden Deckel und einem
    Loch zum Befüllen. Der Inhalt des Eimer ist die Kapazität, also die
    speicherbare Energiemenge. Der Füllstand im Eimer ist die Spannung. Der
    Volumenstrom mit dem du den Eimer füllst ist die Ladespannung.
    Jetzt
    kommt die Besonderheit von Speichern für elektrische Energie, je
    kleiner der Ladezustand ist desto mehr Ladestrom lassen die zu ->
    bedeutet für den Eimer: je leerer der ist desto größer ist das Loch im
    Deckel, anfangs kannst du da mit nem anderen großen Eimer einfach wasser
    reinkippen und wenn der fast ganz voll ist nur noch mit dem
    Gießkännchen für die Blumen auf der Fensterbank.


    Genug der Vorrede, wir machen den Eimer mal voll.
    Am
    Anfang gehts ganz schnell weils Loch groß ist und zum Schluß dauerts
    ganz lange, wenn der Eimer neu ist. Dummerweise hast du aber immer ein
    Bisschen Sand in dem Wasser was du in den Eimer füllst (steht für die
    Bildung von Bleisulfat in der Batterie, sorry kanns grad ni besser
    umschreiben), die Wassermenge die du in den Eimer füllen kannst wird
    also von Mal zu Mal Befüllen und Ausleeren immer kleiner, der Sand
    bleibt für immer da drin und wird mehr.


    Und genau das erlebt dein
    Laderät, nur mit dem Unterschied das das nicht merkt das die
    Speicherkapazität des Akkus nachgelassen hat. Das sagt sich
    Ladeschlussspannung ist erreicht (Eimer voll), Strom fließt da auch kaum
    noch (Blümchengießkanne) also muss die Batterie voll sein. Dieser
    Zustand kann sehr schnell erreicht sein.


    Deine Batterie ist 5 Jahre alt, da kann die schonmal über die Wupper gehen.
    Wenn
    du mal vergleichst das die mit ihren relativ lächerlichen 11Ah nen
    1000ccm-Motor ankurbeln muss während PKW mit solchen Motoren ne Batterie
    mit 45Ah haben die 6 Mal so groß ist ist das doch eine beträchtliche
    Leistung.


    Multimeter die Batteriekapazitäten messen können, kenne ich leider keine.


    Hoffe das ist ob der späten Stunde halbwegs verständlich.



    Gruß in die Nachbarstadt
    Andreas

    KTM = Kraftstoff-Tilgungs-Maschine

  • Danke, danke - Vornamensvetter - für den aufschlußreichen "Roman".


    Das schnelle Sulfatieren aufgrund der geringen Säuremenge und die hohe Belastung beim Starten ist dann wohl die Erklärung, auch, warum ein geschätzter Mitforist aus Ösiland seine Käthe auf einen normalen Blei-Säure-Akku umgebaut hat.


    Größere Säuremenge, längere Lebensdauer.


    Dagegen wird bei den Blei-Säure-Vlies-Akkus - wie Du erklärt hast - der Sand im Batterieeimer schneller immer mehr und der "Platz" für Strom immer weniger.


    Aha. Du bist nicht zufällig Physiklehrer?


    :zwinker:


    Weswegen ich aber immer noch etwas irritiert bin:


    Ich nenne noch 'ne Fireblade - SC 57/04 - mein eigen (man gönnt' sich ja sonst nix).


    Da ist der gleiche Batterietyp 'drin, nur mit weniger Platz für Strom, 12 Amp. oder so.


    Die erreicht lt. Ladegerät - das fährt den Ladestrom hoch, sobald die Kapazität erreicht ist, schaltet es auf "Erhaltungsladung" um und wechselt ständig den Modus von "laden" auf "entladen" und umgekehrt - auch nicht mehr die 13,8 Volt, um in den Entlademodus zu gelangen.


    Sinn dieser Übung soll sein, die Batterie durch "Arbeit" eben nicht so schnell sulfatieren zu lassen, wie es ja geschieht, wenn man Batterien ohne Verbrauch einfach 'rumstehen läßt.


    Die ist mittlerweile 8 Jahre alt - und schafft es noch locker, den Reihenvierer durchzuwirbeln. Gut, braucht auch nicht soviel Kraft wie eine, die zwei dicke Pötte gegen die Kompression anhebeln muß.


    P.S.: Abgesehen davon, daß die Dinger zwar komfortabel - keine Säureschweinerei mehr - sind, aber für die ersparte Arbeit (Befüllung inclusive Fluchen und Kleckern) doch im Verhältnis scheißeteuer.... .


    :motzki:

  • Ich bin kein Physiklehrer, lediglich Professor des Handwerks (im allgemeinen Elektriker genannt) :Daumen hoch:


    Ich bin mir auch nicht sicher ob eine durchgehende Erhaltungsladung übern Winter der Batterie gut tut.
    Wenn ich mir ansehe das die Batterien unsere Feuerwehrautos, die 24 Stunden am Tag an der Ladung hängen, kaum älter als 5 Jahre werden.

    KTM = Kraftstoff-Tilgungs-Maschine

  • Ich bin kein Physiklehrer, lediglich Professor des Handwerks (im allgemeinen Elektriker genannt) :Daumen hoch:


    Was für ein Zufall. Ich habe - allerdings in einem "vorigen Leben" - vielen Elektrikern ihr Zeugs verkauft.


    H07RN-F, NYM 3 x 1,5, FI-Schalter - das alles sind für mich keine Fremdworte.


    Aber da hab' ich's wohl mit einem zu tun, der sein Handwerk und vor allem die Theorie noch zu verstehen scheint, anstatt nur Kabel anzuklemmen oder 'nen Hager-Schrank zu montieren.
    Obwohl auch da schon 'ne Menge zu gehört. Schon die Sache mit dem Potentialausgleich bzw. den dementsprechenden Schienen war mir im betriebsinternen Unterricht 'ne Nummer zu hoch.


    Gute Erklärung, "das mit die Batterie". Echt.


    :applaus:


    Zur Erhaltungsladung:


    Neneeee - keine Sorge. Die Dinger hänge ich nicht monatelang an den Intelli.


    Nur alle paar Wochen mal, so jeden Monat ein paar Tage.


    Das Ding läuft ja nicht von selber, sondern braucht auch Strom - und zwar im Vergleich zu neueren sogar recht viel.


    Trotzalledem: Der Fireblade-Klotz zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Komisch.


    Werd' mal 'nen neuen für die Käthe ordern - und dann mal weitersehen. Hoffentlich ist's nix ernsteres. Der Rappelbock hat meinen "Freundlichen" (Händler) und mir dieses Jahr schon genug Kopfschmerzen bereitet...

  • Also ich habe ebenfalls das Problem, dass meine Gute nach 7 Tage stillstehen nicht mehr anspringt.


    Kann zur zeit nur am Wochenende fahren, wenn ich Zuhause bin.


    Wenn ich aber einen Ausflug mache, sprang sie letztens nach 5 std stillstehen ohne Probleme an.


    Für meine Batterie verwende ich folgendes ladegerät:


    PROCHARGER XL (CAN-BUS)


    Was mir aufgefallen ist, dass nach dem Stillstand auf der Anzeige des Ladegeräts ca 50% Battereiladung angezeigt wird.


    Nach ca. 2 Minuten ist die Anzeige dann bei 80% und dann dauert es nochmal ca. 10 Minuten, dann ist sie bei 100%


    Ist das ein Hinweis, dass die batterie defekt ist ?


    Ich werde am Wochenende mal messen, was für Spannungen anliegen und wieder berichten!


    Den Vorschlag, von Bade habe ich noch nicht ausprobiert. werde ich dann auch dieses Wochenende probieren und schauen, was das Wochenende darauf passiert.

    SuperDuke 990 "Elli"