Bremsentuning an der 1190@

  • Ich verwende Galfer Wavescheiben und Galfer Sinterbeläge. Dennoch empfinde ich die Bremse als eher dürftig. Nach meinem Dafürhalten trägt das schalbrüstige 14er Pümpchen die Schuld. Ich werde demnächst mal die Pumpe aus der SDR einbauen und testen. Dann hat man sicher einen knackigen Druckpunkt und mit den geeigneten Belägen eine fulminante Bremswirkung.

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

  • Und, schon Erfahrungen mit dem größeren Bremszylinder gemacht? Ich befürchte leider daß diese Modifikation (so sinnvoll sie auch ist) das ABS-Regelverhalten schon verändert...

  • Und, schon Erfahrungen mit dem größeren Bremszylinder gemacht? Ich befürchte leider daß diese Modifikation (so sinnvoll sie auch ist) das ABS-Regelverhalten schon verändert...

    Andere Bremspumpe hat keinen Einfluss auf das ABS. :ja:

  • Muss ich Pauke recht geben. Wenn man sich anschaut, wie der Regelkreis vom ABS hier aussieht, darf sich durch einen Pumpenumbau (im sinnvollen Rahmen vom Durchmesser her gesehen) nichts ändern. Aber ob man dies eingetragen bekommt, ist fraglich. Der TÜV stellt sich ja schon beim Pumpenumbau bei einem nicht ABS Fahrzeug an, auch wenn is hervorragend bremst....

  • Ich verwende Galfer Wavescheiben und Galfer Sinterbeläge. Dennoch empfinde ich die Bremse als eher dürftig. Nach meinem Dafürhalten trägt das schalbrüstige 14er Pümpchen die Schuld. Ich werde demnächst mal die Pumpe aus der SDR einbauen und testen. Dann hat man sicher einen knackigen Druckpunkt und mit den geeigneten Belägen eine fulminante Bremswirkung.

    was empfindest du als dürftig. ist keine Bremsleistung vorhanden? Die anderen Kolben der Pumpe wirken sich wie folgt aus;



    - kleiner Kolben, leichtes Bremsen (wenig Bremskraft) aber wenig Druckpunkt;
    - großer Kolben, (17- 19 mm) mehr Bremskraft erforderlich aber besserer Druckpunkt.


    Ich glaub nicht, dass die Pumpe das Problem ist. Meiner Meinung nach sind hier lediglich bissigere Beläge gefragt. Die originale, recht stumpfe Abstimmung ist von KTM sicher bewusst so gewählt worden da man weder in Kurven, noch beim Bremsen so richtig spürt, was das Vorderrad macht. Hier sind einfach die langen Federwege das Problem. Abhilfe gibt da sicher nur ein knackiges, straffes Fahrwerk mit kurzen Federwegen. Aber das hat die "Reiseenduro" nicht zu bieten.
    Die R1 fahre ich mit der originalen 16 mm Brembo Pumpe und Carbon Belägen. Funktioniert zusammen mit der Supersportler Geometrie hervorragend. Wenn ich auf die @ umsteige hab ich das Gefühl mit dem Vorderrad im Teig zu rühren. Muss man sich dran gewöhnen, ist einfach so und der Bauart der Maschine geschuldet.

  • Ja, das fehlende Feedback vom Vorderrad ist ein Problem bei der gepflegten Kurvenhatz. Man "stochert im Nebel" und muß "blind" darauf vertrauen daß genügend Grip da ist.
    Ich bin fast immer im Sport-Modus (Dämpfung) unterwegs und die Gabel ist mir trotzdem zu weich (das Federbein ist OK mit erhöhter Vorspannung). Nächste Überlegung ist vorne straffere Federn reinzumachen, hat jemand Erfahrung ob was bringt?

  • Muss ich Pauke recht geben. Wenn man sich anschaut, wie der Regelkreis vom ABS hier aussieht, darf sich durch einen Pumpenumbau (im sinnvollen Rahmen vom Durchmesser her gesehen) nichts ändern. Aber ob man dies eingetragen bekommt, ist fraglich. Der TÜV stellt sich ja schon beim Pumpenumbau bei einem nicht ABS Fahrzeug an, auch wenn is hervorragend bremst....

    Aber Du persönlich hast doch keine Probleme auf der "R", oder? Meine vordere Bremse bremst "höllisch"! Nach dem letzten Belagwechsel (EBC) und dem DOT4, das kürzlich wieder erneuert wurde, gibts überhaupt nix zum meckern, auch schon vorher nix negatives....im Gegenteil: ich muß aufpassen beim "reinlangen".
    Auch kann ich mit der "R" kein fehlendes "Feedback" am Vorderrad feststellen, selbst nicht mit den K 60ig Heidenaus bereift, die ich seit "Urzeiten" fahre (seit ca. 43.000km auf der 1190ig >>>> natürlich mehrere..... :grins: ).....das paßt alles! :ja:

  • Neee,ich bin super zufrieden mit der Bremse der R. Top Ding. Bin nur gerade dabei an meiner Supermoto ne neue pumpe eintragen zu lassen. Ein Drama...

  • Ja, das fehlende Feedback vom Vorderrad ist ein Problem bei der gepflegten Kurvenhatz. Man "stochert im Nebel" und muß "blind" darauf vertrauen daß genügend Grip da ist.
    Ich bin fast immer im Sport-Modus (Dämpfung) unterwegs und die Gabel ist mir trotzdem zu weich (das Federbein ist OK mit erhöhter Vorspannung). Nächste Überlegung ist vorne straffere Federn reinzumachen, hat jemand Erfahrung ob was bringt?

    Nichts für ungut aber was erwartest du dir von einer Reiseenduro, kauf dir ein Sportbike mit gutem Fahrwerk dann wirst du auch mehr Feedback vom Vorderrad haben.

  • Das dann wieder andere Nachteile hat. Für eine große Enduro macht die @ das schon recht ordentlich, bei der GS hat man noch etwas weniger Rückmeldung durch den Telelever. Trotzdem meine bzw. hoffe ich daß man an der Gabel noch was machen kann... Diese Saison wirds terminlich nicht mehr klappen, aber im Winter werde ich wohl einen Gabelservice inkl. Einbau etwas strafferer Federn ausprobieren...

  • ................ Diese Saison wirds terminlich nicht mehr klappen, aber im Winter werde ich wohl einen Gabelservice inkl. Einbau etwas strafferer Federn ausprobieren...

    Dann solltest Du aber auch darüber nachdenken ggf. am Federbein hinten eine straffere Feder einzubauen. Ansonsten paßt das Fahrwerk nicht mehr richtig. Keine Ahnung wie das mit dem elektrischen Federbein der "T" zu handhaben ist........... :denk:

  • Abgesehen davon daß es ne black box ist die man wohl nicht (ohne Garantie- und eventuell Funktionsverlust) modifizieren kann - das Federbein finde ich OK.
    Aber bei der Gabel sehe ich noch Verbesserungspotential. Und ich denke auch nicht daß das Fahrwerk "nicht mehr richtig paßt" wenn man die Federn vorne etwas straffer macht. Bedenke daß sich die Federate im Federbein ja auch über einen relativ weiten Bereich verändern läßt ohne daß das Fahrverhalten dadurch "nicht mehr paßt"...

  • Eine Feder austauschen und an das Fahrergewicht anpassen sollte an sich immer gehen ohne Garantieverlust.


    Hinten änderst du übrigens nur die Vorspannung und nicht die Federrate...


    Die Federrate kannst du nur durch Austausch der Feder an sich ändern.

    Einmal editiert, zuletzt von mahahne ()

  • ............................


    Hinten änderst du übrigens nur die Vorspannung und nicht die Federrate...

    Wenn Du die Feder hinten austauschst, bzw. eine härtere einbaust? Sorry, jeder 2te "T" Fahrer meckert über das Pendeln und dann tauscht man nur die Federn vorne.......... :grins: ?????
    Austausch-Federn einmal für die "T" und einmal für die "R"................
    https://shop.touratech.de/prog…2013-austauschfedern.html
    https://shop.touratech.de/prog…2013-austauschfedern.html

  • Darum geht es nicht! Klar jeder wie er/ sie will. Aber überleg doch mal: jetzt pendelt meine Fuhre eh schon und dann bau ich mir auch noch Federn ein, die härter sind und das Fahrverhalten nochmal ändern.......klar Lotterie, vielleicht paßts, aber darauf würde ich mich persönlich nicht verlassen........... :nein:

  • Kreta, ich bin voll auf deiner Linie. Aber wenn jemand aus einer Reiseenduro eher nen Sportler mit klasklarem Feedback machen will, nur zu. Technisch ist es machbar, ob es so sinnig ist, steht auf nen anderen Blatt. So nen Umbau würde mir auch nie in den Sinn kommen. Bin froh über jeden cm to funktionierenden Federweg.

  • Ich denke daß sieht man als R-Fahrer wieder etwas anders. Bei mir hat sich nach gut 2 Jahren eine Nutzung als reines Strassenmopped ergeben, und da braucht man als Solo-Fahrer mit eher wenig Gepäck die 190 mm Federweg nicht unbedingt zur Gänze... :rolleyes:


    Wobei es natürlich auch nett ist mit 160+ über Waschbrettpisten zu bügeln auf denen die Gebückten schon bei 100-110 drohen vom Bock abgeworfen zu werden... :grins:

  • Ich denke daß sieht man als R-Fahrer wieder etwas anders. Bei mir hat sich nach gut 2 Jahren eine Nutzung als reines Strassenmopped ergeben, und da braucht man als Solo-Fahrer mit eher wenig Gepäck die 190 mm Federweg nicht unbedingt zur Gänze... :rolleyes:


    Wobei es natürlich auch nett ist mit 160+ über Waschbrettpisten zu bügeln auf denen die Gebückten schon bei 100-110 drohen vom Bock abgeworfen zu werden... :grins:

    Ich denke du wärst mit einer Super Duke GT besser bedient. :Daumen hoch:

  • Ich denke du wärst mit einer Super Duke GT besser bedient. :Daumen hoch:


    Habe ein ähnliches Fahrprofil wie Fritz2 mit den Unterschied das ich auf Reisen also im Urlaub zu 80 % mit Sozius unterwegs bin. Habe ich die Super-Duke GT tatsächlich schon in Erwägung gezogen aber beim diesjährigen Korsika Urlaub wurde der 190 mm Federweg oft zur Gänze benötigt. :zwinker: Wollte eigendlich dieses mal mehr Schotter fahren aber ein Teil der Nebenstraßen war dermaßen desolat :staun: Ich war zumindest ganz froh darüber die ADV gehabt zu haben die ist halt nahezu perfekt auf solchen Straßen :respekt:


    PS: Der Schotter ist wieder mal ausgefallen habe ihn auch nicht vermisst. :amen:

    Gruß Peter