Neuensteiger im Gelände

  • Hallo zusammen,


    bis jetzt fahr ich eine 990SMT und bin auch echt zufrieden damit, möchte mir aber jezt eine kleine Offroad Maschine zulegen, bin in diesen bereich aber ein Laie.
    Was haltet Ihr von diesem Angebot?


    http://www.quoka.de/motorraede…41700/ktm-egs-sx-125.html
    http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/ktm-egs-sx-125/186844344-222-5666?ref=search


    Auf was muss ich beim Kauf einer Cross achten, was läuft da anders als bei Straßenmaschinen?

  • Crosser oder Enduro?


    Im Prinzip ist es nicht viel anders als bei den Strassenkisten. Gibt nix schlimmeres als Wartungsstau. Crosser/Enduros sind Wettbewerbsgeräte und benötigten daher eine wesentlich höhere Wartung als Strassenmotorräder. Wenn die stimmt ist das schonmal sehr gut. Nicht von Plastikteilen täuschen lassen, die wechseln sich schnell.


    Zu den einzelnen Modellen können die sicher die Experten hier im Forum was sagen.


    In welche Richtung soll es denn gehen? 2 Takt oder 4 Takt? Österreicherin oder wurscht? Und wo liegt dein Budget?


    Gruß Julian

  • Also für den Anfang will ich erstmal nur zum Spaß über Wald und Wiesen flitzen.
    Aus diesem Grund will ich erst am net mehr wie 2000€ ausgeben,
    Marke, is natürlich ne KTM bevorzugt, würd aber auch was anderes nehmen.

  • Also für Wald und Wiese würd ich eine mit Strassenzulassung vorziehen. Du musst ja auch irgentwie mal ein Stück Strasse fahren und dann ist ne Zulassung schon besser. Daher Enduro > Crosser.


    Budgetmäßig wirds schwierig, EXC gibts unter 3000€ meist nur Käse, evlt. ne alte LC4 oder sowas. Aber selbst die sind sehr preisstabil. Ich hab ne 620 SC Bj.97, natürlich mit heutigen Sportenduros nicht zu vergleichen, aber macht trotzdem richtig Laune. Und mit ein wenig mehr Kraft gehts auch im Gelände gut, ist ein richtiger Traktor, wühlt sich überall hoch. Hatte auch überlegt auf EXC zu wechseln, aber aufgrund der Preise behalte ich sie erstmal.


    Wie es bei den Japanern aussieht weiß ich nicht. Husqvarna/Husaberg und Co. sollten auch nicht viel billiger als KTM sein.


    Vllt. kann sich mal einer äußeren der Ahnung von Japanenduros hat.


    Generell kann ich aber sagen, dass sich ein Einstieg in die "Offroad-Welt" sehr lohnt. Hab auch erst vor nem halben Jahr angefangen (Enduro) und macht wirklich mega Laune, mir deutlich mehr als Strasse. Aber wie das im Leben immer ist, ist das ganze nicht wirklich billig. Komplette Ausrüstung, Helm, Stiefel, Oberkörperprotektor, Knieschoner, Hose, Brille. Dazu der ganze Kram fürs Moped, geht schnell mal was kaputt. Je nachdem wo du wohnst brauchst auch über kurz oder lang nen Anhänger.


    Haste Kollegen/Bekannte/Kinder/Eltern die auch fahren? Alleine kann es gefährlich werden, mittem im Wald laufen nicht immer Menschen rum und wenn du die Karre mal so richtig im Schlamm versenkt hast kriegste die auch alleine nicht mehr raus. Mit zwei/drei Mann macht es nochmal viel mehr Spaß, Motorräder aus dem Schlamm ziehen kann auch Spaß machen :lautlach: , danach nen Bierchen auf... :amen: . Daher auf jeden Fall ausprobieren, ein wenig "Abenteuer" hat noch keinem geschadet. :Daumen hoch: :Daumen hoch:


    Gruß Julian


    Gruß Julian

  • Naja eigentlich wohn ich mitten im nichts und wenn i hinten
    zum Grundstück raus fahr steh ich voll in der Pampa… daher ist ne Straßenzulassung nicht zwangsläufig erforderlich :lautlach:


    Also mir wär ne kleine leichte Maschine schon lieber so in Richtung 125ccm bis
    250ccm oda 300ccm, ne 620 ist mir zu schwer und klobig.


    Was ich jetzt gesehen hab is ne Husky oda ne Husaberg meistens teurer als ne KTM…


    Ich würd fürs erste auch nen Reiskocher, nehmen wechseln kann Mann immer.


    Ja, hab einige Bekannten die auch fahren, allerdings sind die auf 4 Rädern unterwegs.


    Also mehr wie 2000€ sind z.Z. Nicht drin, da wir grad voll im Hausbaustress sind und wenn ich etz no a paar tausend Euro auf den Kopf hau, haut mir meine :titten: den Kopf ab


    Ich brauch einfach was um mich vom Bau abzulenken und da
    bietet sich die Gegend hier wirklich an…


    MfG
    Tom

  • Zum Herumtoben im Wald und auf der Wiese ist ein 125er Zweitakter eine sehr gute Wahl. Die Dinger sind leicht und haben - wenn man sich erst einmal an die etwas spitze Leistungscharakteristik gewöhnt hat - mehr als genug Dampf auch für schwierigere Passagen. Wenn man allerdings auf tiefen, sandigen Motocrosspisten schnell sein will, sind 125er zweite Wahl. Da machen dann 250 oder 350 deutlich mehr Spaß und stellen anfangs auch viel weniger Ansprüche an den Fahrer, da sie sich auch bei niedrigen Drehzahlen noch aus den Kehren heraus freiarbeiten können und dabei einen viel gleichmäßigeren Drehmomentverlauf zeigen.
    Von den laufenden Kosten her ist es auch fast egal, ob man beim Zweitakter Gemisch tankt und regelmäßig die Kolben wechselt, oder mit dem Viertakter etwas sparsameres Super tankt und regelmäßig das Öl und die Filter wechselt.
    .

  • Ja mit
    dem Gedanken hab ich auch schon gespielt, ich hätte noch ne MZ 125 SM rum stehen.




    Aber um
    aus der was vernünftiges zu machen muss ich auch 2000€ oder mehr rein stecken…

  • Also ich sag jetzt mal ganz frech Yamaha Dt 125.


    Da du keine Straßenzulassung brauchst kann man ja ein wenig Tunen und halten tut die lange.


    lg


    Hatte ich mal auf der Strasse. Hat damals keine 2 Monate Spass gemacht wenn man mit den Kumpels unterwegs war, die 125er KTM fuhren.
    Das Ding ist zu schwer und hat zuwenig Leistung. Ausserdem taugt das Fahrwerk wohl kaum um glücklich im Gelände unterwegs zu sein...


    Ich persönlich würde nach einer 250er 2T Ausschau halten.
    Aber für 2000€ dürfte das wohl schwierig werden. Ich sage da nur: Buy cheap - buy twice.

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

  • Zu der KTM in der Anzeige oben ist mir aufgefallen, dass die montierte Gabel nicht mit Bj 1999 zusammenstimmt.


    Schwer zu sagen, wie verbastelt der Rest ist.


    Generell kann man halt zu einer 125er 2t sagen, dass die Dinger von der Drehzahl her jenseits von gut und böse bewegt werden müssen, damit was weitergeht :kapituliere: .


    Daher ist der Verschleiss auch sehr hoch. Kolben sollte alle 50 Std gewechselt werden. Bei einer MX mit dem alter kann das Getriebe auch schon interessant aussehen. Da musst du bei einer Probefahrt genau hinhören.


    Naturbedingt benötigt ein MX/Enduro Fahrwerk auch mehr Wartung als ein Straßenfahrwerk. Sollte man (je nach Einsatzzweck/-Häufigkeit) so alle 2 Jahre oder (meiner Meinung nach) max. 100 Betriebsstunden beservicen (lassen).


    Schau dir auch immer an, ob der Rahmen (meist Stahl) nicht gebrochen ist, dies passiert meist bei den Schweissnähten.

  • Da ich nicht so auf die 2-Takter stehe, würde ich mich an Deiner Stelle mal nach einer gebrauchten DR 350 von Suzuki umsehen: Nicht zu schwer, robust, gesunde Technik. Kann einiges im Gelände, ohne einen zu überfordern und ist nicht mal auf der Strasse eine lahme Ente.

  • Ich hab vor längerer Zeit auch nach ähnlichen Kriterien eine Enduro gesucht, die du definiert hast. Die Suzuki DR 350 wird mittlerweile für echte Liebhaberpreise angeboten - ich wäre nicht bereit, heute fast so viel Geld für ein gebrauchtes Motorrad auszugeben, wie es damals neu gekostet hat.
    Ich finde die Enduros von AJP ziemlich gut, gib mal bei Google "AJP Enduro" ein, dann findest du die Homepage von denen. Allerdings weiß ich nicht, wie der Gebrauchtmarkt dafür aussieht - aber die PR4 ist schon ein tolles Motorrad.


    Ein Kollege von mir möchte gerade seine DRZ 400 verkaufen, wenn Interesse besteht, schreib mir eine PM, dann kann ich dir weitere Informationen zukommen lassen.


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Schönen guten Morgen,


    erstmal besten Dank für die vielen Info's :respekt:


    Hab schon gemerkt es is garnicht so einfach, ins Gelände aufzubrechen :denk:


    Also dank euerer Hilfe und weiterer Recherchenweiß ich mittlerweile das es in Richtung 250ccm 4-T und ich denke auf eine Cross hinauslaufen.
    Hersteller ist glaub ich für die ersten Fahrversuche im Gelände erstmal egal.
    Wenn ich dann mal wieder Geld über hab dann gibt's natürlich ne :Kürbis: aber bis dahen schauen wir mal...



    Wenn von euch jemand was im Angebot hat, immer her damit...



    Gruß Thomas

  • 250-350 4T im Stile einer Cross oder Hardenduro ist doch perfekt um im Gelände glücklich zu werden. :Daumen hoch::Daumen hoch:
    Die hier noch genannten DR sind eher Mööps mit Geländetauglichkeit. Gut für den gelegentlichen Abstecher in der Not.
    Aber je nach Gusto werden sie einen über Dauer wohl kaum glücklich machen.

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

  • Ich hatte bis zur letzten Saison eine DR350 als Wintermopped und fürs Enduro-Wandern. Obwohl die mit WP-Federbein, progressiven Gabelfedern, Nocke, Krümmer, Auspuff und TM-36-Flachschiebervergaser umfassend gepimpt war, machte sie im schwereren Gelände im Vergleich zu meiner KTM SXF-350 eine schlechte Figur. Sobald die Strecken auch nur etwas anspruchsvoller werden, arbeitet man vor allem mit Gewichtsverlagerung, um Traktion zu bekommen. Dann zählt jedes einzelne Kilogramm, das ein Mopped im Vergleich zum Körpergewicht schwerer ist. Außerdem darf man den Eisenhaufen zumindest anfangs zehnmal am Tag wieder aus dem zu verhalten angegangenen Schlammloch rausklauben oder am rutschigen, steilen Berg wieder hinstellen, wenn mal wieder das talseitige Bein zu kurz war und das Teil dann mit dem Tank nach unten parkt. Und dafür hat die DR ganz einfach 30kg zuviel Speck auf den Rippen. Und für anständige Sprünge ist dieses Altmetall hinsichtlich der Federwege nicht konstruiert und auch sonst für den echten Geländebetrieb insgesamt nicht robust genug. Außerdem ist es mittlerweile _viel_ zu teuer. Schade eigentlich...
    .

  • Als Enduroanfänger solltest dir ein sehr leichtes Moped suchen, da du sie 1000 Mal am Tag aufheben wirst.


    Ideales Anfängermoped ist die 200erter EXC, unter 100kg und untertourig noch zu fahren. Ein Crosser ist auf Grund der Getriebeübersetzung nur bedingt empfehlenswert.

  • Bin gerade auf dieses Angebot gestoßen...
    leider etwas wenig Angaben, aber was haltet Ihr davon?


    http://home.mobile.de/ZWEIRAD-MEYER#des_189782147


    Das sieht doch schon mal viel besser aus. Die Yamahas sind meiner Erfahrung nach recht stabil, gut gemacht, zuverlässig und nicht so hart und hektisch wie die MX2s von Kawas oder KTMs. Mit der 250er liegst du genau richtig. Die bietet Biss genug, ist hervorragend kontrollierbar und kosten auch nicht so viel Kraft, wie ein MX1-Gerät. Übrigens: Ein guter Händler nimmt so ein Teil nach einer Testrunde auch mal zurück, wenn's so gar nicht passt.


    Zum Thema Angaben: Da halten sich selbst die Hersteller gerne etwas bedeckt, außerdem haben Crosser nicht mal einen Tacho. Allenfalls ist da irgendwo ein Betriebsstundenzäher (irgendwann) nachträglich angebaut worden. Der besagt aber auch nix konkretes. Also mal genau hinschauen und hinhören...
    .

  • Na dann werd ich mal schauen das ich da vorbei fahr und dann schauen wir mal ...
    Auf jedenfall danke für eure Hilfe :Daumen hoch:

  • Zum Thema Angaben: Da halten sich selbst die Hersteller gerne etwas bedeckt, außerdem haben Crosser nicht mal einen Tacho. Allenfalls ist da irgendwo ein Betriebsstundenzäher (irgendwann) nachträglich angebaut worden. Der besagt aber auch nix konkretes. Also mal genau hinschauen und hinhören...


    100% :Daumen hoch:


    Noch meine Tipps:


    - Der Motor muss gesund tönen (man darf bei Offroad - Motoren nicht zu heikel sein, aber schaben oder schleifen sollte nichts.). Auch mal richtig ausdrehen, wenn genügend warm gelaufen!


    - Federelemente dicht


    - keine Risse im Rahmen oder Bastel - Schweissnähte (wurde schon gesagt)


    - Schwingenspiel, Lenkkopfspiel kontrollieren (Töff aufgebockt)


    Wenn die Plastics etwas verkratzt sind, ist das gut; drückt den Kaufpreis und es reut Dich nicht, wenn es Dich das erste Mal (meist so nach 10min. :grins: ) leicht hinhaut :ja:


    Gruess + viel Spass,
    hitch