Vorderrad springt/hüpft/vibriert ab 120kmh! Kein pendeln!

Reifenbild? Mach mal gute Bilder von beiden Seiten und Mitte.
Welcher Luftdruck?

Was meinst mit "Das alles geschieht nur vertikal"?

Hüpfen/springen klingt eher nach zuviel Zugstufendämpfung, aber vibrieren…

achse ausgerichtet nach dem radeinbau?

und korrekt ausgewuchtet?
Hinten wuchte ich nicht mehr, vorne schon.

es ist die vordere achse gemeint...

achsklemmung lösen, paar mal kräftig einfedern mit gezogener bremse und wieder anziehen mit 15 Nm

genau die 4 schrauben

Moment,
SO einfach ist das leider nicht!
Die zeitgenössischen Up-side-down-Gabeln sind derartig steif,
dass sie auch WIRKLCH schön parallel ausgerichtet sein müssen,
damit die Gabel auch nur einigermaßen reibungsarm läuft
und sie ein vernünftig kleines Losbrechmoment hat.
Das macht man bei ALLEN Motorrädern mit Telegabeln so*:

Die Klemmfaustverschraubungen unten beim Gabelholm SEHR locker machen
(Die Achsmutter bleibt allerdings unbedingt zu!),
die Gabelschaftklemmungen der OBEREN Gabelbrücke SEHR locker machen,
den Kotflügel demontieren oder auf einer Seite losschrauben.
(Sollte die Mühle einen Gabelstabi haben, den natürlich auch ganz aufmachen.)
Dann das Vorderrad zwischen die Beine klemmen,
mit beiden Händen an den Lenker fassen
und diesen gegen das eingeklemmte Vorderrad verdrehen;
in beide Richtungen - das geht erstaunlich weit! (Schaut krank aus!)
Das Ganze wieder ungefähr gerade drehen,
aufsteigen, anstarten und kleine Proberunde drehen.
(Ja, wirklich, mit offenen Schrauben!)
Auf dieser sollte das Vorderrad wiederholt möglichst weit (!) einfedern,
wozu das zackige Überfahren von Speedbumps hervorragend geeignet ist.
(Ein Kabelbinder um den Gabelholm als Schleppzeiger zeigt den benutzten Federweg.)
Während der Proberunde und vor allem beim endgültigen Stehenbleiben
NICHT die Vorderbremse betätigen! (m.a.W.: nur hinten bremsen)
Voooorsichtig absteigen, sanft auf den Ständer stellen
und alle Klemmschrauben wieder anziehen - die vom Kotflügel zum Schluss.

Damit sollte die Gabel das minimale Losbrechmoment erreicht haben - testen:
Die Motorradfront mit dem Körpergewicht runterdrücken und laaangsam loslassen;
den Schleppzeigerkabelbinder bis zum Simmering hochschieben.
Dann die Motorradfront mit Körperkraft hochheben und laaangsam wieder loslassen.
Das Maß zwischen dem Simmering und dem Kabelbinder
ist ein Maß für das Losbrechmoment:
0...5 mm => sehr fein ansprechende Gabel (selten gesehen!)
ca. 10 mm => normale Gabel (Damit muss man nicht unzufrieden sein.)
über 15 mm => schlechtes Ansprechverhalten

Hilft die oben beschriebene Prozedur nicht, hat´s was mit der Gabel:
Entweder sind die Gleithülsen verschlissen oder etwas verbogen.
(Ersteres ist relativ billig, zweiteres geht ins Geld.)

*) Bei Right-side-up-Gabeln kann man auch eine kleine, dicke Glasplatte (ca. 25x10cm)
an 3 Punkten an beide Gabelholme halten
und durch sanftes Drauftippen schauen bzw. hören, ob die Holme parallel sind,
aber bei der Up-side-down geht das leider nicht.

Das habe ich ja auch noch nie gehört - klingt aber gar nicht so schlecht.
Ich mach immer nur die "normale" Variante.
Von deinem Test habe ich auch noch nichts gehört, klingt aber plausibel.
Getestet: 5mm.

Was ich noch vergessen hab:
Das mit 120 vertikal hupferte Vorderrad lässt mich eher an ein Wuchtproblem denken.
Lieber Furious Pete, hast du das zumindest ausgependelt?

Früher (tm), als ich meine Reifen noch beim Reifenhändler habe montieren lassen, ist mir das auch mal passiert - die Wuchtgewichte genau gegenüber geklebt, also die Unwucht verdoppelt , das war schon heftig.

Wenn ich die Wörter "zum Fachmann gebracht" schon höre!
Was mir bei ner Suzuki Fachwerkstatt in Witten schon passiert ist: Gabelöl voll bis oben hin, Feder falsch rum eingebaut.

Ich würde aber auch auf nen Wuchtproblem tippen. Gerade das Tempo 120 deutet dadrauf hin.

Der neue Reifen sieht aber ok aus?

Luftdruck stimmt aber vorne, oder??

DS hat doch die Fahrwerke der Battle gemacht, oder?