Bremsbeläge vorne

  • Nein, die Kupferpaste ist per Seite ja flüchtig und kann so den Ort des Geschehens verlassen. Also sich an Sensorik oder zwischen weiteren Metallen verteilen. Da Kupfer Leitfähigkeit ist kann es hier zu nicht gewünschter Interaktion mit der Sensorik kommen.


    Deshalb an ABS Premssystemen Plastilube oder Keramikpaste nutzen.


    PS.

    Ob es sich bei der Beschichtung der Trägerplatte um Kupfer handelt könnte ich nicht sagen. In 1. Linie geht es da sicher um Korrosionsschutz der auch Hitzetesistent sein muß.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Moin, eine Frage zu den Bremsbelägen; man soll keine Kupferpaste verwenden wegen des ABS Systems, aber die Beläge haben eine Kupfer beschichtete Trägerplatte? Widerspricht sich das nicht?

    ... wenn du dir darüber schon Gedanken machst, was ist dann mit dem Abrieb von den Bremsscheiben*?


    Laut Innungsschulung soll man vor allem aus Umweltschutzgründen, statt Kupfer, so etwas wie diese ATE-Paste verwenden,

    also wird es IMO auch von den Herstellern empfohlen. Ob Kupfer (Leitfähigkeit) einen Einfluss auf die ABS-Sensoren hat, wurde vom Ing. mit dem Bremsscheiben Zitat* beantwortet.

    Angeblich konnte man Korrosion auch bei Verwendung von z.B. Kupferpaste an den z.B. ALU-Sätteln nachstellen, aber nur im Labor.

    Weiteres Innungswissen, Keramikpaste neigt auf Dauer dazu, unter Hitzeeinwirkung hart zu werden und nimmt dadurch z.B. mehr Bremsbelag PikUp auf,

    vor hart kommt zähflüssig (im Sinne von Kaugummi), was u.U. weitere bewegliche Teile am Sattel nicht so gut finden

    (dieses Statement bitte nicht mit dem Gebrauch im Rennsport vergleichen, z.B. alleine schon wegen den anderen Standzeiten).

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  • M.E. ist das Beschmieren der Trägerplatte mit "was auch immer" nur der Versuch die Eigenfrequenz des Bremsbelag durch Ankopplung an den Bremskolben zu verschieben um Bremsquietschen zu vermeiden.


    Meistens (nicht immer) ist das gar nicht notwendig wenn alle Komponenten sauber und gangbar montiert werden sowie die Bremsscheiben rund laufen.


    Man sollte versuchen ohne die "gelobte Salbung" auszukommen.

    Zumal dann wenn bei Erstmontage vom Werk ohne "abschmieren" die Funktion problemlos gegeben ist.


    Mann macht damit ja nichts besser. Hat aber einen Schmutzmagneten angelegt.


    :prost:

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  • Man sollte versuchen ohne die "gelobte Salbung" auszukommen.

    :ja:
    ja, aber da scheiden sich auch selbst in der Industrie die Geister, bei z.B. Seat kommen die Neuwagen OEM teilweise schon mit Kupferspray behandelten Bremssystemen und Achsmuttern,
    da "baut" man augenscheinlich selbst schon am Fließband nicht "trocken"*, ach was weiß ich schon. :sehe sterne: :prost:
    *vielleicht lagen in Spanien auch die Kupferspraydosen rum und man hat deren Lagerplatz gebraucht :grins::rolleyes:

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    Einmal editiert, zuletzt von keppi_4887 ()

  • Danke für die Antworten.


    Die originalen werden ja mittlerweile "trocken" eingebaut und quietschen wie verrückt. Und das ganze im Neuzustand, also so sauber wie Sie nie wieder sein werden :zwinker:

  • Kann man nicht veralgemeinern.


    Meine SDR 3.0 Bj. 21 qietscht nicht.


    Voraussetzung bei Radialbremssätteln ist die korrekte Ausrichtung zur Scheibe. Und korrekte Paralelität der Gabelbeine.

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  • quietschen wie verrückt

    ...ach weißt Du, bei dem Thema hast Du dann vielleicht irgendwann so etwas in etwa auf der Garagenwerkbank liegen,
    Brembo_Stilema_Bremszangen.jpg
    obs dann nicht "vernünftiger" gewesen wäre, lieber ein Senftütchen voll mit Montagepaste zu holen...ich weiß es nicht :grins:

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  • Nö, Keramikpaste hat ja geholfen. Hab jetzt die AP Racing bestellt, mal sehen wie die SDR damit bremst.


    Dann sei froh Kondos, bei meiner vorn und hinten :Daumen runter:

  • Baust du sie selber ein?

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  • Kennt jemand diese Beläge? Hersteller?

    20220422_144027 (2).jpg
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    20220422_144019.jpg
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    (Kann heute keine Bilder im Forum einfügen, daher via Dropbox)


    Die sind aktuell bei mir verbaut. Ich glaube das sind TRW, bin mir aber nicht sicher.

    schräge Grüße aus dem Bay. Wald

    Martin

    5 Mal editiert, zuletzt von bergfan ()

  • Schlecht zu erkennen, aber ich glaube, die Trägerplatte (unteres Bild) ist rot.

    Auf dem oberen Bild kann man so gerade noch ??? 92SR erkennen.

    Die Nummer 4045222 bringt leider keine Erkenntnis.

    Meine Vermutung daher: Brembo Belag in SR Mischung

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Der SR hat keine rote Grundplatte, sondern grau und ist sehr gut an dem rot gefärbten Belag zu erkennen. Für mich sieht das eher nach den Originalbelägen aus, die ich mal drin hatte.

  • Das sind TRW Lucas 792SRQ

    Rennbelag Sinter ohne ABE, der Vorgänger vom TRQ.


    Kann auch ein SRT sein, da müsste man mal die Bremsscheiben sehn.

    Einmal editiert, zuletzt von Ochito ()