Hilfe beim Ventilspiel Kontrolle

  • Hi,


    Ich bin im Januar dran das Ventilspiel zu kontrollieren und gegebenenfalls zu justieren.
    Ich selbst habe meine 690 smc-R 13er erst seit Oktober und sie ist mein ein und alles (sagt das nicht meiner Freundin) xD.
    Handwerklich hab ich eigentlich gut was aufn Kasten, auch mit meinem Maschinenbau Studium bin ich fast fertig, jedoch wollte ich wenn ich sie das erste mal aufmachen am besten jemand dabei haben der Ahnung von den LC4ern hat und am besten selbst schon mal selbst Ventilspiel geprüft hat.
    Ich mache gern soviel es geht selbst an meiner Maschine, dies ist der Grund warum ich nicht einfach zum Händler gebe.


    Falls ihr sagt alles easy und halb so wild kann man auch allein machen, dann wäre ich auch über Reparaturanleitung der SMC dankbar.
    Komme aus Unna (nahe Dortmund).


    Mfg

  • Reparaturanleitung gibts beim freundlichen KTM-Händler auf CD für 12 oder 15 €.
    Ventilspiel einstellen ist da natürlich beschrieben, wobei die Anleitung nicht ganz ausführlich für Laien, sondern für Fachleute geschrieben ist.

  • ventilspiel messen ist das leichteste von der welt :grins:


    beim einstellen schauts dann schnell anders aus... aber die kürbise haben ja nur vier ventile, das is nich so dramatisch. :lautlach:


    wenns grad sonntag ist, du irgendwo stehst, nix mehr geht und feststellst, dass die 20 ventile der YZF 750 fast alle auf 0 spiel sind, kannst dir gratulieren...
    dann nimmst dir einen schleifstein, schlägst das jeweilige shim in ein stück holz und schleifst so lange runter, bis das spiel passt.
    20 mal... :motzki::motzki::motzki::grins:



    ps.: du kannst den motor auch am aufgebockten hinterrad weiter durchdrehen, indem du in den 6. gang schaltest. funktioniert eigentlich ganz gut und man muss nicht an die kurbelwelle ran. es hilft die zündkerze rauszuschrauben, dann haste keine kompression. aber wenn du kräftig genug bist, geht das auch so.

  • wenns grad sonntag ist, du irgendwo stehst, nix mehr geht und feststellst, dass die 20 ventile der YZF 750 fast alle auf 0 spiel sind, kannst dir gratulieren...
    dann nimmst dir einen schleifstein, schlägst das jeweilige shim in ein stück holz und schleifst so lange runter, bis das spiel passt.
    20 mal...

    Also ich mach das anders: http://www.oeamtc.at/ :grins: :zwinker:

    READY TO REPAIR

  • Also ich mach das anders: http://www.oeamtc.at/ :grins: :zwinker:


    ich war eh in der werkstatt von nem kumpel, nur hätt ich die karre am montag wieder fahrfertig gebraucht :grins:


    war auch nicht das problem. ich hab den bock zu der zeit als "motorschaden" gekauft, weil ich wusste, es hat irgendwas mit dem vergaser zu tun. als ich den wieder komplett fit hatte, hat die immernoch den selben fehler gehabt: motor warm bzw nacht etwa 10 minuten einfach ausgegangen.
    also ventilspiel in den verdacht geraten. bei ventilspiel 0, motor wird warm, ventil dehnt sich noch etwas weiter aus und man hat keine kompression mehr... ventilspiel war tatsächlich scheisse beinander. aber den fehler hab ich dann erst ein paar wochenenden später, durch zufall gefunden, als ich die benzinleitungen alle ausgetauscht hab, weil die schon etwas lädiert waren durchs viele rumbasteln. da hatte der vorbesitzer doch glatt einen von den louis benzinhähnen nachgerüstet, so ein kugelkopf-ventil. und als ich da so spaßehalber durchschau, seh ich, dass das zu 3/4 zu ist, obwohl es auf offen stand... habs dann zerlegt und siehe da, der innere gummi, der alles abdichten soll, ist komplett aufgequollen gewesen...


    mein gott hab ich geflucht.... aber seit dem läuft die kiste problemlos :lautlach:

  • Das kenn ich:
    Ich hatte mal eine Pegaso mit dem luftgekühlten Rotaxmotor in der Werkstatt,
    die der arme Besitzer wegen ähnlichem Problem (kein Standgas bei heißem Motor)
    durch alle Freundlichen durchgereicht hatte, die er gefunden hatte.
    Die haben ihm auch im Lauf der Zeit
    - die Leerlaufgemischraube so weit rausgedreht, dass sie beim Fahren verloren ging, :rolleyes:
    - den Kerzenschuh getauscht, :nein:
    - den Vergaser getauscht, :traurig:
    - das Zündsteuerteil (NipponDenso am Austro-Motor!) getauscht :weinen:
    kein Erfolg. :Daumen runter:


    Was war´s?
    Weil das Steuerteil WIRKLICH unfreundlich über dem Einlassventildeckel montiert war,
    hat in 25.000 km -wie an den Schrauben zweifelsfrei feststellbar war-
    KEINER der ganzen Freundlichen darunter reingeschaut!
    (Geld haben´s aber alle genommen.)
    Sehr freundlich, oder?
    :applaus:
    Ventilspiel war NULL, hab´s eingestellt (geht dort mit Schrauben),
    Ventildeckel drauf (Denso bzw. den Konstrukteur verflucht)
    und die Mühle lief wie am ersten Tag:
    Bopp, bopp, bopp, bopp ... :grins:



    Beim 690er ist das leider nicht ganz so einfach, weil der keine Einstellschrauben hat.
    Kontrollieren kann man das Ventilspiel trotzdem und das ist ja schon was:
    Wenn das Ventilspiel passt, einfach den Deckel wieder drauf und gut ist´s!


    Eingestellt wird da das Ventilspiel mit Shims - kleinen Plättchen,
    die in einer Mulde im Federteller zwischen den Kipphebelenden und dem Ventilschaft liegen.
    Nachdem man die Kipphebel ausgebaut hat (Achsen rausziehen),
    bekommt man die mit einem Magnet raus, kann sie mit einer Mikrometerschraube messen
    und sich vom wirklich Freundlichen um überschaubares Geld passende Shims holen.

    Mit fröhlichen Grüßen aus Wien


    DSP

  • Das war eben auch meine vermutung damals. Hab dann im zuge dessen noch die CDI getauscht, das pickup der kurbelwelle, den lima regler (weil meine messung bis zu 16,8 volt ergeben hat, was bei yamaha, zumindest damals aber normal war), zündkerzen, zündkabel und beinahe die benzinpumpe, aber die hat beim test mit wasser einwandfrei gearbeitet, also hab ichs glücklicherweise gelassen.


    Am vergaser hatte der vorbesitzer rumgespielt, da war die düsenstockschraube mit der hauptdüse vertauscht und hing nur gerade so unter dem benzinpegel. Ging aber trotzdem.
    Die leerlaufluft- und hauptluftdüse hab ich vertauscht eingebaut, weil die im werkstatthandbuch vertauscht angegeben waren. Bin ich nur durch zufall drauf gekommen. Hat den unterschie zwischen 6 und 16 litern sprit gemacht :grins:

  • Ja cool das klingt ja erstmal gut, danke zuerst einmal.
    Ich werde dann erstma das Spiel checken, vielleicht muss ja garnichts gestellt werden (Schon oft im Forum gelesen).
    Wenn ich den Kopf runternehme zum nachmessen, geht die Kopfdichtung da direkt mit hops oder kann ich wenn nix nennenswertes passiert einfach drauf lassen?


    Mfg

  • Du nimmst nicht den kopf sondern den ventildeckel runter. Da sitzt in der regel ne gummidichtung, die du weiterverwenden kannst. Im schlimmsten fall schwitzts da dann kurze zeit ein bisschen. Aber da müsste der gummi schon sehr fertig sein, bei meiner 21 jahre alten YZF 750 ist immernoch der erste drin

  • Also zum Ventile Einstellen wird der Kopf nicht abgebaut!!!!
    Da wird der Ventildeckel abgenommen, und da brauchst du für gewöhnlich keine neue Dichtung, weil die aus Gummi ist.
    Edit sagt: Schreibe deine Antwort immer gleich, und warte keine 10 Minuten damit schon andere das gleiche sagten wie du. In meinem Fall was es Infected, der schneller war als ich

  • Edit sagt: Schreibe deine Antwort immer gleich, und warte keine 10 Minuten damit schon andere das gleiche sagten wie du. In meinem Fall was es Infected, der schneller war als ich

    Ah ok schon verstanden xD

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle91 ()

  • So Leute ich wollte die Tage dann mal loslegen und den Service incl Ventilspiel Kontrolle durchführen.
    Habe mal meine Lehre ausm Keller geholt und festgestellt, sie geht von 0,05mm bis 1mm (auf 20 Stufen).
    Für mich sind also nur die ersten 3 interessant (0,05 , 0,10 , 0,15), da das Spiel ja zwischen 0,07 und 0,13 sein sein.
    Also wenn die 0.10er passt aber die 0,15 nicht mehr isses ok oder?
    Denn genauer kann ich das spiel ja nicht bestimmen ich weiß bloß das es dazwischen liegt, richtig?
    Oder gibt es da zb. genauere Lehren?



    Und Spielt es eine Rolle in welche Richtung ich das Hinterrad drehe um auf OT zu stellen?
    Im Rep Handbuch steht gegen den Uhrzeiger sinn (Kurbelwelle), dann ist es doch bei dem Hinterrad das selbe oder?


    Vielen lieben Dank

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle91 ()

  • Dreh den reifen einfach so als würdest du fahren, dann kann nix schief gehen, oder du schaust auf die Drehrichtung der Nockenwelle! Die dreht sich genau so wie die Kurbelwelle!
    Ich hab mir mal einzelne Fühlerlehrenblätter in 0,01er Stufungen gekauft(von 0.07-0,13)! Die kann man sich dan auch noch so biegen, daß man sich bei messen leichter tut! z.B. hier: http://www.kalibrierservice24.…-Ersatzblatt-0-12-mm.html
    Mikrometerschraube zum Shim messen hatte ich schon (oft sind die Markierungen auf den Shims nicht mehr zu lesen). Braucht man aber glaub ich jetzt ned unbedingt!

    READY TO REPAIR

    Einmal editiert, zuletzt von GERDO ()

  • Hab das auch schon gemacht, ist wirklich kein Hexenwerk.
    Einfach 6. Gang rein und mit dem Hinterrad (wenn nötig Ruckweise) in beliebige Richtung drehen bis die Nockenwellenmarkierung wie auf dem Bild in der Anleitung steht. Das ist problemlos erkennbar, sollte sogar ein Injenör hinkriegen.
    Etwas kleiner abgestufte Lehren sind sicherlich insbesondere wenn korrigiert werden muss hilfreich. Aber wenn das Spiel zwischen 0,05 und 0,15 ist dürfte das auch ok sein... :Daumen hoch:


    Das schwierigste war eigentlich nur den Zylinderkopfdeckel mit der Dichtung wieder draufzukriegen- sonst kommt man da überall gut ran.

    Einmal editiert, zuletzt von sven620 ()


  • Mikrometerschraube ist ein absolutes MUSS zum Ventile einstellen. Zum Prüfen gehts natürlich ohne.

    Na ja, man kann sie auch beim Händler messen lassen, wenn man sich andere holt!
    Wichtig ist sich zu merken welcher wo wahr! :grins:
    Aber hast schon recht, prinzipiell gehört a Mikrometerschraube eh in jeden Haushalt! :grins:

    READY TO REPAIR

  • Wenn das keine einmalige Aktion ist und du später mal wieder kontrollieren willst, hol dir eine Fühlerlehre mit 0,01 Abstand! Nur so hast du die Kontrolle, ob und wieviel sich das Spiel geändert hat. Eine billige für den Bereich 0,04-0,1 mm reicht bereits aus.


    Wenn du vorher die Zündkerze rausdrehst, fällt es leichter, den Motor auf OT zu drehen und exakter ist es auch.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • ach, ich hab das in ermangelung einer mikrometerschraube mit einem messschieber gemacht, der 1/10 mm und eine unterteilung im 1/100 bereich hatte.
    wenn man nicht exakt auf maximum spiel stellen will sondern nur im bereich minimal bis maximal, dann tuts das auch.