Probefahrt mit 1290er Adventure

  • Alle 2 Tankfüllungen ein bisschen Trockenschmierstoff aufsprühen (also Drylube und Konsorten) - fertig. Nach einer Regentour einmal extra nachpudern. Wir machen das seit Jahren an allen unseren Moppeds so und sehen bezüglich des Verschleißes keinerlei Unterschied zu anderen Schmiermethoden. Die Kettenöler sind zu teuer, für einen CLS bekommt man zwei Kettensätze samt Zahnrädern. Und zwei Kettensätzes halten dann auch locker 2x30.000km. Und zwar ohne das Risiko, dass sich die innere Schmierung von uralten, aber Oiler-geschmierten Ketten wegen verschlissener Dichtringe irgendwann selbstständig macht und dann, z.B. mitten im Urlaub, galoppierender Verschleiß einsetzt.
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  • Nah ja hatte die ersten 2800 km auch mit Drylube geschmiert. Vor meiner Kardan Zeit mit BMW hatte ich es gut 3 Jahre und 50 000 Km an meiner VFR verwendet und war damals sehr zufrieden damit. :ja: Aber auf der 1190 ADV :denk: ich kann mir nicht helfen irgendwie hat es da nicht so gut geklappt. Spätestens nach 250 Km war die Kette so was von trocken und hat Geräusche gemacht. Eine ordentliche Regenfahrt und ein Blick auf die Kette danach :staun: hat mich dann dazu bewogen einen Öler zu kaufen.



    Wirtschaftlich gesehen zugegeben wahrscheinlich nicht rentabel aber von der Pflege her gesehen genial nicht nur wegen der Kette. Es wird Öl verwendet zum schmieren und kein klebriges Fett! Folglich ist die Reinigung simpel und schnell erledigt. Für mich ein großer Pluspunkt und die Kette läuft dermaßen leise und leicht so wie ich es früher von meiner VFR her in Erinnerung hatte. Oder war es nur eine verklärte Erinnerung ? Ist doch Egal ich bin zufrieden damit und Motorradfahren ist Hobby :zwinker: Eine Kosten Nutzen Rechnung kann man hier nicht anwenden.

    Gruß Peter

  • Ich benutze Drylube seit 10 Jahren, ich kann keinen Unterschied feststellen,
    funktioniert bei der 1190 er genau so wie bei meinen allen anderen Mopeds.


    Grüße


    Kalle

  • .............. Und zwei Kettensätzes halten dann auch locker 2x30.000km. Und zwar ohne das Risiko, dass sich die innere Schmierung von uralten, aber Oiler-geschmierten Ketten wegen verschlissener Dichtringe irgendwann selbstständig macht und dann, z.B. mitten im Urlaub, galoppierender Verschleiß einsetzt.
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    Der Witz des Monats (vielleicht iss Salzsäure als Schmiermittel verwendet worden :denk: ) :lautlach: :lol: :peace: ....also so was dämliches hab ich schon lange nicht mehr gehört, sorry! Ich fahre nun schon seit fast 2 Jahrzehnten Scotties (einmal zwischendurch einen CLS) Offroad und Onroad spazieren, aber eine sich "selbstständig" machende Kette wegen einem vom Öl verursachten "verschlissenen" Dichtring....ne sorry, das hab ich noch nicht erlebt. Auch habe ich niemals, bei den zig Biker-Treffen die ich besuchen durfte, ähnliches Schadensbild gesehen, bzw. wurde mir davon berichtet....... :gute besserung: !

  • Alle 2 Tankfüllungen ein bisschen Trockenschmierstoff aufsprühen (also Drylube und Konsorten) - fertig. Nach einer Regentour einmal extra nachpudern. Wir machen das seit Jahren an allen unseren Moppeds so und sehen bezüglich des Verschleißes keinerlei Unterschied zu anderen Schmiermethoden. Die Kettenöler sind zu teuer, für einen CLS bekommt man zwei Kettensätze samt Zahnrädern. Und zwei Kettensätzes halten dann auch locker 2x30.000km. Und zwar ohne das Risiko, dass sich die innere Schmierung von uralten, aber Oiler-geschmierten Ketten wegen verschlissener Dichtringe irgendwann selbstständig macht und dann, z.B. mitten im Urlaub, galoppierender Verschleiß einsetzt.
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    So ein Quatsch ich habe bei meiner Triumph mit 100 € Kettenöler den ersten Kettensatz bei 50000 km gewechselt.
    Kettensatz für eine 1190 kostet um die 150 € wen er was taugen soll. Scottöler ca 100 €

  • Wenn ich die Diskussionen in den teils recht lebhaften Threads richtig verstanden habe, dann ist die Dosierung bei den günstigen Oilern relativ schwierig und man hat unweigerlich entweder zuviel oder zu wenig Öl auf der Kette... würde daher wenn schon dann doch einen elektronischen Oiler nehmen....

  • 'Der Witz des Monats (vielleicht iss Salzsäure als Schmiermittel verwendet worden :denk: ) :lautlach: :lol: :peace: ....also so was dämliches hab ich schon lange nicht mehr gehört, sorry! Ich fahre nun schon seit fast 2 Jahrzehnten Scotties (einmal zwischendurch einen CLS) Offroad und Onroad spazieren, aber eine sich "selbstständig" machende Kette wegen einem vom Öl verursachten "verschlissenen" Dichtring....ne sorry, das hab ich noch nicht erlebt. Auch habe ich niemals, bei den zig Biker-Treffen die ich besuchen durfte, ähnliches Schadensbild gesehen, bzw. wurde mir davon berichtet....... :gute besserung: !


    Ich denke Du hast ihn etwas mißverstanden - esemer hat nicht behauptet daß das Öl die Dichtringe verschleißt! Er sieht wohl eher das Risiko daß die Kette selbst durch die Schmierung länger hält als die Dichtringe und die Dichtringe dann zu einem unpassenden Zeitpunkt und eventuell zügig den Dienst aufgeben - ob und wie oft sowas passieren kann ist aber unklar...

  • Wenn ich die Diskussionen in den teils recht lebhaften Threads richtig verstanden habe, dann ist die Dosierung bei den günstigen Oilern relativ schwierig und man hat unweigerlich entweder zuviel oder zu wenig Öl auf der Kette... würde daher wenn schon dann doch einen elektronischen Oiler nehmen....

    Ich hab den Scottöler für KTM verbaut und habe keine Probleme damit.
    Ich guck mir die Kette Regelmäßig an und stelle den Öler ab und zu nach. Bei Kälte muss man halt etwas mehr aufmachen und im Sommer nur ganz wenig.


  • Ich denke Du hast ihn etwas mißverstanden ..........................................Er sieht wohl eher das Risiko daß die Kette selbst durch die Schmierung länger hält als die Dichtringe und die Dichtringe dann zu einem unpassenden Zeitpunkt und eventuell zügig den Dienst aufgeben - ob und wie oft sowas passieren kann ist aber unklar...

    Also, wie von mir beschrieben: mir selber ist sowas noch nicht passiert und gehört/ gesehen davon habe ich auch nicht :nein: .
    Wenn eine Kette "uralt" ist, d.h. wenn man das Fahrzeug ggf. in einem Jahr vielleicht gerade mal 500-1000km oder weniger bewegt :denk: >>>>>>>>> ......aber selbst dann, erscheint mir ein Dichtring-Verschleiß als "ziemlich" unwahrscheinlich, bei der Qualität der Ketten heutzutage...... `wird zwar langsam offtopic, aber hat jemand außer "esemer" schonmal von einer sich auflösenden x-Ring, oder einer "vor-geschichtlichen" o-Ring-Dichtung gehört :denk: ?????

  • Ich hätte das nicht geschrieben, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte. Bis zu diesem Zeitpunkt als mir mitten in Spanien am Wochenende innerhalb von 200km eine Kette verreckt ist, war ich absolut zufriedener Benutzer eines Scott-Oilers. Damals war meine Kette übrigens 41000km mit dem Oiler einwandfrei gelaufen. Dann aber hat die Kette innerhalb kürzester Zeit aufgegeben, am Ende ist sie sogar noch gerissen. Wir haben uns diese Kette natürlich genau angeschaut (hatten ja Zeit genug, bis wir endlich Ersatz bekamen) und auch ein paar Glieder aufgemacht. Es waren tatsächlich rund ein Drittel der Dichtringe defekt und viele Glieder hatten innerlich schon ordentlich Material verloren. An dem zügigen Verschleiß damals hatten sicher auch auch ein paar staubige Schotterstrecken ihren Anteil, trotzdem tausche ich seit dem auch äußerlich intakte Ketten nach spätestens 35.000km einfach aus.


    Wer das noch nicht weiß: Alle modernen Ketten haben eine innere Schmierung, die von O/Z/X-Ringen an Ort und Stelle gehalten wird. Deshalb braucht sie eigentlich auch keine äußere Schmierung, allenfalls für die verbleibende Reibung beim Aufsetzen auf die Zahnräder schadet ein bisschen Schmierstoff sicher nicht. Wenn aber die Dichtringe defekt sind und dann noch Staub und Dreck dazu kommen, sterben auch äußerlich noch völlig intakte Ketten ziemlich schnell. Die Motocrosser unter uns, die ja zum Teil noch Ketten ohne Dichtung fahren, kennen das ja ganz gut ...
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  • Wer das noch nicht weiß: Alle modernen Ketten haben eine innere Schmierung, die von O/Z/X-Ringen an Ort und Stelle gehalten wird. Deshalb braucht sie eigentlich auch keine äußere Schmierung, allenfalls für die verbleibende Reibung beim Aufsetzen auf die Zahnräder schadet ein bisschen Schmierstoff sicher nicht. Wenn aber die Dichtringe defekt sind und dann noch Staub und Dreck dazu kommen, sterben auch äußerlich noch völlig intakte Ketten ziemlich schnell. Die Motocrosser unter uns, die ja zum Teil noch Ketten ohne Dichtung fahren, kennen das ja ganz gut ...
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    Prinzipiell richtig - aber eine Kette ohne ausreichende äußere Schmierung gibt schnell seltsame bis unangenehme Geräusche von sich und wird bei längeren, schnelleren Fahrten auch ziemlich warm... Wir bewegen halt ein 150-PS-Mopped und wenn da zu wenig Schmierung zwischen der Kette und dem Ritzel bzw. Kettenblatt ist dann geht Leistung in Form von Wärme und Abrieb verloren und die Zähne dürften schneller als nötig verschleissen...

  • war meine Kette übrigens 41000km mit dem Oiler einwandfrei gelaufen


    Du bist goldig. Du bist echt mit einer 40 tkm Kette auf große Tour gegangen? Lass mich raten: der Hinterreifen hatte 8 tkm drauf und war in Spanien auch urplötzlich Glatze...?! :alter schwede:

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:


  • Du bist goldig. Du bist echt mit einer 40 tkm Kette auf große Tour gegangen? Lass mich raten: der Hinterreifen hatte 8 tkm drauf und war in Spanien auch urplötzlich Glatze...?! :alter schwede:


    Stimmt genau, woher wusstest Du das mit dem Hinterradreifen? Außerdem, das wirst Du wahrscheinlich auch schon vermutet haben, hatte ich die letzten 5 Ölwechsel ausgelassen und dann machte der Motor plötzlich und ganz überraschend ganz merkwürdige Geräusche. Aber dazu später...


    Spaß beiseite ... was ich mit der Ketten-Anekdote sagen wollte: Damals wie heute argumentieren viele Öler-Fans mit der überaus tollen Lebensdauer der damit geschmierten Ketten, selbst hier im Forum liest man von sagenhaften Laufleistungen. Die bezweifle ich auch gar nicht, ich sage nur, dass der Super-Öler nicht der alleinige Heilsbringer ist und das man sich das teure Ding nicht mit einer sagenhaften Laufleistung der Kette schönrechnen sollte. Sonst ergeht es einem eben wir mir, der diesen "Mit Öler hält die Kette ewig"-Stuss auch mal geglaubt hat und nun eines Besseren belehrt ist.


    Wer also so ein Teil wegen der Bequemlichkeit kaufen will, soll das auch tun. Er ist gut aber beraten, die Werbeversprechen der Kettenölerverkäufer bezüglich der Haltbarkeit von Ketten einfach zu überhören und die Kette dennoch nach einer üblichen Laufleistung zu wechseln.
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  • Die Kette meiner Scotty-geölten Fireblade hatte über 50 tkm drauf als ich sie verkaufte. 40 tkm ist doch kein hoher Wert für Öler-Ketten.


    Jetzt aus einem Fall ein Dauerdogma abzuleiten und Ketten schon grundsätzlich bei 35 tkm zu wechseln...da ist mir die Beweislage etwas schwach.


    th

  • Die Kette meiner Scotty-geölten Fireblade hatte über 50 tkm drauf als ich sie verkaufte. 40 tkm ist doch kein hoher Wert für Öler-Ketten.


    Jetzt aus einem Fall ein Dauerdogma abzuleiten und Ketten schon grundsätzlich bei 35 tkm zu wechseln...da ist mir die Beweislage etwas schwach.


    th


    Da hast Du recht, ein einzelner Fall als Beweis ist natürlich statisch gesehen Unsinn. Und genauso unsinnig (da bist Du nicht gemeint, Thomas) ist es zu behaupten, das es an Drylube, S100, ... oder gar Aldi-Margarine lag, wenn eine Kette mal früher am Ende war. Das sind alles Glaubenskriege und jeder wird für sein eigenes Verfahren ein perfektes Beispiel finden. Und wenn nicht, ist es auch egal, dann macht er es eben ohne Beispiel genau so, wie er möchte.
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