Garantiefall

ich hab in 25 Jahren noch kein einziges Mal meine Reifen beim KTM, BMW oder sonstwas-Händler machen lassen.

Und habe bei Garantie- oder Kulanzfällen deswegen nie Trouble gehabt!

Wenn jedoch Dein freier Schrauber versucht die Felgen zu zentrieren und evtl. nicht hinbekommt, sieht´s unter Umständen mit der KTM-Garantie etwas Mau aus (was die Felgen betrifft).

Die Werks-Garantie bleibt grundsätzlich voll erhalten.
Wenn der reifenhändler etwas vermurkst, dann haftet natürlich er dafür. Das geht dann nicht auf Garantie.
Ich würde den Reifenhändler auf alle Fälle auf die Reifendrucksensoren und die (etwas empfindlichen) Felgenbänder hinweisen und, wenn Du den Radausbau auch von ihm durchführen läßt, auch darauf, dass die Bremssättel der Vorderbremse beim Einbau richtig zentriert werden (weil sonst die Bremsscheiben Schaden nehmen könnten).

mit zentrieren meine ich das Entfernen eines Höhen- bzw. Seitenschlags durch das gezielte Lösen bzw. Anziehen von Speichen(nippel). Hilfsmittel sind ein Wuchtbock, eine Messuhr und ein passender Speichenschlüssel.

Ich selbst kann´s nicht, Hab´s an meiner Tenere und an meiner LC4 machen lassen...

Warum sollte man das in der Garantiezeit von einem dritten machen lassen, da zahlt man es. Auf Garantie ist's kostenlos.

seine ürsprüngliche Frage bezog sich ja auch auf´s Reifen aufziehen und nicht auf´s Zentrieren

ein "bissl eiern" tun ab Werk fast alle Felgen, meine auch. Macht aber meist nix.

Wenn Du das Geeiere beim Fahren merkst, dann ab zum KTM-Dealer!

Zitat von Madventure1290

das muss ich noch ausprobieren. Habs gestern wieder montiert und beim laufen lassen gesehen das so nen kleiner seitschlag vorhanden ist. Mal sehen was passiert, aber danke schonmal :-)

Diesen kleinen Seitenschlag bekommst Du nicht raus, das ist die Schweißnaht der Felge! Keine Chance!

Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Natürlich kann eine freie Werkstatt beim Reifenwechsel auch Fehler machen, die von Gewährleistung und Garantie nicht gedeckt sind. Der wahrscheinlichste Fehler bei der Adv ist vermutlich die falsche Montage des Vorderrades, genauer gesagt das "Vergessen" des Setzens der Bremssättel vor dem endgültigen Festziehen der Sattelschrauben. Das führt zu Schäden an den Bremsscheiben, die dann ggf. von der KTM-Garantie und der KTM-Händler-Gewährleistung nicht gedeckt sind.
Die bloße Tatsache allerdings, daß bei einer freien Werkstatt fachlich korrekt ein Reifen gewechselt wurde ist aus meiner persönlichen Sicht aber keine Begründung für den Wegfall von Garantie und Gewährleistung - die Arbeit ist ja sogar im Benutzerhandbuch beschrieben.

Grüße
Chris

Hi Chris,

was genau ist denn bei den Sätteln der Adventure anders als bei anderen Sätteln? Hast Du da vielleicht einen Link für mich, wo das Setzen genauer beschrieben ist? Hintergrund meiner Frage: Meine Göttergattin und ich fahren pro Saison locker 15tkm, also vermutlich Mitte nächsten Jahres sind neue Reifen fällig. Wenn da was besonderes zu beachten ist, hätte ich das den Jungs vom August gerne vorher gesagt um späteren Ärger zu vermeiden. Oder steht das in der Anleitung vom Mopped?

Zitat von hellsguenni

Hi Chris,

was genau ist denn bei den Sätteln der Adventure anders als bei anderen Sätteln? Hast Du da vielleicht einen Link für mich, wo das Setzen genauer beschrieben ist? Hintergrund meiner Frage: Meine Göttergattin und ich fahren pro Saison locker 15tkm, also vermutlich Mitte nächsten Jahres sind neue Reifen fällig. Wenn da was besonderes zu beachten ist, hätte ich das den Jungs vom August gerne vorher gesagt um späteren Ärger zu vermeiden. Oder steht das in der Anleitung vom Mopped?

RTFM- oder (etwas netter) das steht in der Bedienngsanleitung

Zitat von LuckyDuck

Off Topic ...
Olli: ich dacht das heißt ReadYourFuckingManual ... Nicht "The"

Den kannte ich noch nicht

@ hellsguenni,
RTFM trifft´s tatsächlich ziemlich genau.... In der BA ist beschrieben, in welcher Reihenfolge beim Vorderradeinbau vorzugehen ist. Die zentrale Vorderachsschraube wird festgezogen, dann werden die Bremssattelschrauben montiert, aber noch nicht festgezogen, dann werden die Bremsbeläge angelegt, wobei die Sättel sich ausrichten, dann erst werden die Sattelschrauben festgezogen, danach kommt dann die Achsklemmung dran. Das Setzen der Sättel ist nichts, was jeder freien Werkstatt geläufig ist. Ich mach´ meine Reifenwechsel auch beim August in Biebelnheim, da gucke ich dann immer zu, wie bei anderen Moppeds die Räder aus- und eingebaut werden; ich hab´ neulich erst bei einer großen Tourer-BMW zugeschaut und interessehalber mal online in der BA nachgesehen - nichts. Eine typische Fehlerquelle ist auch, wenn man das Vorderrad der Adv mit nur einem gelösten Bremssattel ausbaut - das geht, aber genau das führt dann zum Fehler beim Wiedereinbau.

Grüße
Chris

BMW und andere Mopeds haben Führungshülsen an der Aufnahme der Sättel.

Bei KTM (SMT, Adventure, ..) sind diese Führungshülsen eingespart, deswegen ist das Zentrieren der Bremsscheiben zu den Bremssätteln so wichtig.

Zitat von JustMe

ich hab´ neulich erst bei einer großen Tourer-BMW zugeschaut und interessehalber mal online in der BA nachgesehen - nichts..

Ich wüsste nicht, dass BMW auch radial Bremszangen verbaut hätte, da muss man das auch nicht machen wie bei der KTM. Zumindest die Ks und die Rs bei BMW haben stinkeinfache ( bezogen auf die Montage) Schwimmsättel.

Gruß

Volker