Kipphebel-Fehlerteufel 690er Motoren

  • War sicher ein geiles Verkaufsargument dass sie das Serviceintervall dann auf 10tkm raufgesetzt haben :knie nieder:


    Blöd nur wenn dann trotzdem jedes Jahr auf der Rechnung Ventile einstellen, Öl+Filter Wechsel, etc. stand, auch wenn man nur 4tkm in einer Saison gefahren ist.


    Also mal ganz ehrlich: das Einzige, was bei KTM top ist, ist das Marketing

  • Der Kolbenbolzen ist bei den 690ccm Motoren DLC beschichtet, was er bei den 654ccm Motoren noch nicht war. Das ist der einzige, mir bekannte Unterschied.

    Eines ist aber trotzdem klar: die 654ccm Motoren waren grundsätzlich haltbarer als die 690ccm Motoren.


    Später hat KTM das Serviceintervall für's Ventil einstellen bei den 690ccm Motoren unabhängig vom jährlichen Service alle 10tkm ausgewiesen (Ölwechsel trotzdem jährlich, auch wenn man nur 4tkm im Jahr gefahren ist), aber sicher nicht weil sich etwas verbessert hat, sondern weil sich das Ventilspiel ja sowieso nicht/kaum ändert.

    Da zerfallen zuerst die Kipphebel bevor sich das Ventilspiel ändert.

    Hier ein Auszug einer Euro3 SMC-R 2017:


    Screenshot_2018-09-18-20-35-07.png

  • marketing funzt nicht nur bei ktm; aber wir fallen leider nur zu gerne darauf rein;

    aus reinem Interesse bleibe ich dennoch da drann; und wenns richtig interessante news gibt, wisst ihr die dann auch

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Der Kolbenbolzen ist bei den 690ccm Motoren DLC beschichtet, was er bei den 654ccm Motoren noch nicht war.

    Ich bin mir relativ sicher dass die DLC Beschichtung mit dem Baujahr 2010 eingeführt wurde.

    Aber von dem was man über die Jahre mitbekommen hat, hab ich bei der 2010er tatsächlich von den wenigsten Problemen gehört...

  • Sodale, hab heute wieder mal keine Kosten und Mühen gescheut, hab den Motor ausgebaut und danach den Kopf demontiert.

    Was mir gleich aufgefallen ist, war, dass ich entweder viel zu mager unterwegs bin oder ich einen Kopfdichtung Schaden hatte, sodass mir das Kühlmittel den Kopf ausgeschwemmt hat, weil mein Kopf keinerlei Verbrennungsrückstände im Brennraum gezeigt hat... :denk:


    20211204_193244.jpg



    Gib doch einfach zu, dass du nach jeder Fahrt deinen Brennraum innen polierst :peace::lautlach::lautlach:

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • hier findet sich noch wie KTM die Verlängerung der Service Intervalle bei der Vorstellung der Duke VI begründet - bzw. wie es die presse brav nacherzählt hat:


    "....und wegen des DLC-beschichteten Pleuellagers sogar die Inspektionsintervalle auf 10000 Kilometer verdoppelt werden konnten,"


    evtl. ist aber auch genau die "presse" schuld weil sie die Service Intervalle in die 1000 Punkte Wertung eingezogen hat...

  • Gib doch einfach zu, dass du nach jeder Fahrt deinen Brennraum innen polierst :peace::lautlach::lautlach:


    Erwischt ? ?


    20200221_151141.jpg



    Andere schrauben sich Bling-Bling draußen an's Moped dran und bei meiner Flunda kommt die Schönheit halt von innen ?‍♂️

  • Ich bin mir relativ sicher dass die DLC Beschichtung mit dem Baujahr 2010 eingeführt wurde.

    Durchaus möglich :ja:

    So genau weiß ich das nicht. Bei meinem 2009er Motor war der Kolbenbolzen noch nicht beschichtet.

    Links 690ccm, rechts 654ccm


    20200622_131051.jpg



    Spielt aber absolut keine Rolle, oder wieviele Schäden am kleinen Pleuellager kennt ihr?

    Ich keinen einzigen.


    Und dass eine DLC Kolbenbolzen Beschichtung, die KTM pro Bolzen geschätzte 3,50€ kostet, dann dazu führt, dass sie das Serviceintervall verdoppeln konnten, kostet mich gelinde gesagt ein müdes Lächeln

  • Wir driften hier zwar schon weit vom Thema ab, aber an folgendem kann sich KTM mal ne Scheibe abschneiden wenn sie denn schon innovativ sein wollen:


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    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Ich kann dir sagen warum sich das Intervall verlängert hat: Marketing


    Zuerst war ein 5tkm Intervall, dann 7,5tkm und dann 10tkm.

    Die bei KTM sind ja auch nicht blöd und wissen ganz genau, dass 80% der Einzylinder sowieso nicht mehr als 5tkm im Jahr bewegt werden.

    Was machen sie also um den Kunden (für blöd) zu verkaufen, sie hätten das Intervall jetzt auf 10tkm. raufgesetzt, ohne von ihrem bisherigen Intervall abzuweichen?

    Wo ist das Problem? Die Motoren halten es doch aus bei vernünftiger Behandlung.

  • Meine Meinung wo das Problem liegt:

    KTM hat sowohl die Presse als auch die Kunden für blöd verkauft indem sie ein "DLC beschichtetes Pleullager" als Grund genannt haben, dass der Motor nun haltbarer wäre und sie somit das Serviceintervall sogar verdoppeln konnten :knie nieder:  :gute besserung:


    Bullshit...


    Punkt 1: die Motoren sind nicht haltbarer geworden.

    Jeder 654ccm Motor hält genauso viel oder wenig aus wie die Motoren mit "DLC beschichteten Pleullager".

    Punkt 2: das Pleuellager ist nicht DLC beschichtet, sondern lediglich der Kolbenbolzen. Pimpifax um es beim Namen zu nennen

    Punkt 3: Es wurde ein 10tkm Intervall angepriesen und dem Kunden so auch verkauft.

    Fakt ist aber dass der Kunde trotzdem jährlich das volle Service bezahlt hat (also nicht weniger als zuvor auch schon), selbst wenn er nur 4tkm im Jahr gefahren ist.


    Das Ventilspiel kontrollier ich z.B ja nicht regelmäßig weil ich Angst davor habe, dass sich mein Ventilspiel ändern könnte, sondern weil ich einen Kipphebeldefekt rechtzeitig erkennen möchte, bevor die Kipphebel die Hufe strecken.


    Wenn es nur um das Ventilspiel gehen würde, dann würd alle 10tkm absolut ausreichend sein.

    Aber genauso wie man bei den alten Motoren alle 5tkm das Öl wechseln musste, ist es auch bis zur letzten Generation "angebracht", das Öl alle 5tkm zu wechseln.

    Und das weiß auch KTM :ja:

    Aber sie wissen auch dass 80% der Einzylinder Treiber sowieso nicht mehr als 5tkm im Jahr fahren, also setzen sie beim Ölwechselintervall neben dem 10tkm Intervall einfach ein "oder jährlich" dazu, und der Trops ist gelutscht.


    Dass eine "vernünftige" Behandlung die Lebensdauer jedes 690iger Motors erheblich verlängern kann, ist unumstritten.

    Aber ich kauf mir nicht den stärksten Einzylinder am Markt, um ihn dann pfleglich zu behandeln :nein:

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • also bei den Kipphebeln geb ich dir recht, die einen gehen fest und die anderen fallen auseinander! das is Müll;

    das Ventilspiel selbst ändert sich in der tat nur marginal aber da ist eben der Unsicherheitsfaktor hält oder hält nicht das übel;

    und beim Ölwechselintervall da gehen die Tendenzen weit auseinander bzw. es kommt dann wie immer zum unweigerlichen oel Thema

    nur das bleibt eine Glaubensfrage!

    nur vernünftig und pfleglich sind doch zwei erheblich unterschiedliche begriffe;

    ergo gib stoff, deine Duke hat gar nicht die Möglichkeit vorher die grätsche zu machen, oder anders du gibst ihr gar nicht diese Chance :lautlach: :lautlach: :lautlach:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Weder Dualadventure noch ich (75000 km) haben alle 5000 km Ölwechsel gemacht.

    Und? Läuft!

    Alleine diese Saison war ich mit meiner Flunda 2mal am Prüfstand und hab sie Pi x Daumen auf der Landstraße 20x in Begrenzer gedreht.

    Durchschnittliche gefahrene Drehzahl über die Saison gerechnet würd ich so ca. bei 6500U/min schätzen.


    Denkst du dass hier dann ein 10tkm Ölwechselintervall ausreichend ist?

    Ich nicht :nein:


    Und wenn du deinen Öldruck mal messen würdest, und sehen würdest wie schnell das Öl beim Einzylinder an Viskosität verliert/abbaut, dann würdest du vielleicht auch anders darüber denken.


    Aber solange die Öldruckkontrolleuchte bereits bei 0,3bar erlischt, ist ja alles im grünen Bereich...

  • womit wir wieder beim oelfred gelandet wären :peace: :peace:


    weity deine Rechnung ist eine ..... Rechnung;

    fahr so wie es dir beliebt aber mach keine Religion daraus, denn auch lc4 Motoren müssen kaputt gehen :zorn:

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Alleine diese Saison war ich mit meiner Flunda 2mal am Prüfstand und hab sie Pi x Daumen auf der Landstraße 20x in Begrenzer gedreht.

    Durchschnittliche gefahrene Drehzahl über die Saison gerechnet würd ich so ca. bei 6500U/min schätzen.

    Das ist natürlich bei Enduroreisen sicher weniger.


    Ich habe beim Dualadventure seine Wartungs-Historie angesehen. Er hat sich im Schnitt an die 10'000er Intervalle gehalten (manchmal etwas mehr), und sein Moped hat 125'000 km drauf.

    Das reicht mir, da brauche ich keine Messungen mehr.

  • Es kommt halt auf die "Nutzung" drauf an.

    Wenn ich meinen Motor "vernünftig" behandeln würde, dann würd ich auch nicht alle 3tkm-5tkm einen Ölwechsel machen, sondern vielleicht dann nur alle 8tkm.

    10tkm wäre mir persönlich aber immer too much.


    Du kannst nicht vom Motor von Dualadventure auf den Rest der 690iger Baureihe schließen.

    Er hat z.B. seit jeher einen Ölverbrauch von 0,4 Liter auf 10.000km(!).

    Kennst du noch einen 2ten 690iger Motor mit diesem Ölverbrauch?

    Andere wären schon froh wenn sie das auf 1000km hätten

  • Kennst du noch einen 2ten 690iger Motor mit diesem Ölverbrauch?

    P.S.: bevor jetzt einer um die Ecke kommt mit seinem Wössner Kolben und sagt, das schafft er auch, dem sei gesagt: dafür hast du aber kein DLC beschichtetes Pleullager :zwinker: