ist die originalgabel wheelytauglich?

  • servus!


    hab meine duke gerade mal etwas gebürstet und bin nach nem wheely etwas "harsch" aufgekommen... jezt frag ich mich ob das der hobel mir auf dauer übel nimmt... sollte man die gabel weicher stellen? ich fahr nicht unbedingt topspeed, dewegen wäre das kein grund es nicht zu tun. bringt das dann überhaupt was?
    oder kann die gabel was ab? klar ist nicht meine smcr, bei der sowas überhaupt nix ausmacht...

    ...mit vollen Hosen ist´s gut stinken...

  • Hat sie beim aufsetzen durchgeschlagen? Wenn ja, würde ich sie nicht weicher stellen.


    Die Folgen nd gefahren von hartem Aufsetzen für MEnsch und MAschine sind dir ja bekannt und müssen nicht weiter erläutert werden?

  • nö, durchgeschlagen haben sie nicht... es war halt ziemlich hart... hatte bei meiner cbr900rr deswegen mal defekte simmeringe und die ganze suppe ist rausgelaufen... deshalb auch die frage: können die wp gabeln was aushalten?

    ...mit vollen Hosen ist´s gut stinken...

  • Simmeringe sind ein verschleiss Teil, gab probleme mit diesen auf verschiedenen SDR, das kann vorkommen hartes aufsetzen ist generell nicht ratsam.


    Vergewaltigst deine Gabel regelmässig wird sie dir die Rechnung früher oder später schicken. Lenkkopflager.... mögen es auch nicht. Meine Simmeringe sind 30000 + KM drin und dicht. Auf dei Fresse kriegt die Gabel schon, Wheelies gehören nicht zum meinem standard Programm.

  • dann muss ich mir vor dem aufsetzen angewöhnen noch einen kleinen gasschub nachzulegen um das ganze etwas zu entschärfen...
    ist halt ne umgewöhnung von der 690er smc r

    ...mit vollen Hosen ist´s gut stinken...

  • Gut für die Gabel ist das sicher nicht.
    Problem beim Wheelie ist den möglichst sanft wieder abzusetzten.
    GEht vermutlich nur mit TC aus.
    VG
    Stefan

  • hi,
    würde als erstes mal überprüfen wie weit sie überhaubt eintaucht, kabelbinder um die gabel.
    dann ist auch die frage ob mann ein überschlag vermeidet und hinten auf die bremse haut um nicht auf die fresse zu fliegen und die karre knallt runter. :sehe sterne:
    spreche jetzt von meiner buell , da ist das lenkkopflager defekt vom auf einem rad fahren. :Daumen runter:


    wir haben dann noch andere federn in der gabel , weil wenn sie bei höhren geschwindigkeiten runter gekommen ist, ist sie immer auf block gegangen ist weil das rad vorne stand. da konnte mann sie überhaubt nicht so sanft aufsetzten ab ca 170 kmh. :Daumen hoch:


    dann ist jedes federelement ein verschleißteil. wenn die gabel fratze ist wird sie überholt. wenn ich nicht fahre geht auch nix kaputt.
    gruß
    andreas

  • Wheelie fahren geht mit der 1290er perfekt. :Daumen hoch: Natürlich nur mit TC aus, sonst kommt sie ja gar nicht richtig hoch und die TC holt sie zum Teil sehr unsanft wieder runter und es war ja noch nicht einmal ein richtiger Wheelie. Was natürlich passieren kann, ist mir auch schon passiert, dass beim weiterschalten so einen Zwischenleerlauf reingeht und sie dann ungewollt sehr hart runterkommt. Ansonsten ist es kein Problem sie wieder sehr sanft aufzusetzen und der Vorderreifen qualmt dabei so schön. :grins:

  • Hallo Leute ,
    sind wir jetzt im falschen Film - wenn das eine Gabel nicht dann und wann verträgt , ist sie falsch dimensioniert und der Hobel - den Ihr gekauft habt - taugt nichts !
    Hab ihr schon mal Motocross geschaut - da werden die Dinge bestimmt anderst strapaziert !
    Ich glaube nicht , daß die Jungs scharf darauf sind - wegen jedem Furz - ihre Gabeln zu überholen .
    Wir sind letzthin mit 4 Mopeds drei Wellen abgeritten - die Erste mit einem gefühlten 15-20 m Sprung und stellt Euch vor - alle Mopeds blieben heile ,
    bis auf die Multistrada , die hat danach einen neuen Tankgeber benötigt !
    Gruß Kurt

  • ...zumal eine Gabel nicht mechanisch in den Anschlag geht sondern hydraulisch!
    Das Lenkkopflager wird, falls überhaupt, als erstes schwächeln. Da einem der :Kürbis: ja nicht 30 Mal am Tag hart aufschlägt,
    sonst sollte man seinen Stil überdenken :grins:, spreche ich von 30.000-40.000 Km ab denen Lenkkopflager anfangen darf zu haken.


    Wheelytaugliche Grüße
    AL

    Ducati Monster S4
    Triumph Speed Triple 1050
    CCM 644 DS
    1290 Super Duke R SE

    Einmal editiert, zuletzt von ALS4 ()

  • ...zumal eine Gabel nicht mechanisch in den Anschlag geht sondert hydraulisch!


    Trotzdem gibts einen "mechanischen" Endanschlag. Ist der erreicht bzw. überschritten, geht jede weitere Erhöhung der Krafteinleitung ungefedert auf Gabelbauteile,
    LKL und Rahmen. Solch harte Aufsetzer sollte man folglich tunlichst unterlassen.

    Welcome to the show!

  • Nee klar dass die Duke Gabel dämpfen kann ist ja bekannt 0der? Sogar in beide Richtungen, rein und raus. Und der Klarheit wegen, Rechter Holm dämpft rein und links raus bewegungen.


    Jedoch, wenn meine Gabel Tag ein Tag aus, aus einem 90 Grad Winkel auf den Asphalt knallt, sollte man vielleicht die Frage stellen: Kann ich wirklich Wheelen?


    Dass ein Extrem verlangsamter Vorderreifen der mit schmackes auf den Asphalt presst, mit unter zu unerwünschter KAltverformung der Duke und Optimierung deiner Knochen Auslegung führen kann ist auch klar?


    Also solten wir uns hier Fragen: Wie fahre ich ein Wheelie richtig? Ist es wirklich ein Wheelie wenn ich die Front hebe und dann unkontrolliert auf den Boden krachen lasse?

  • Hi,


    ich beschäftige mich schon etwas länger mit dem Wheeliefahren wie meiner Signatur zu entnehmen ist.


    Egal ob Enduro,Strassenmaschine,Quad oder auch mal ein Chopper , der nicht wirklich für sowas gebaut ist.Je nach Fahrzeugtyp sollte man schon etwas vorsichtiger sein , es sei denn der Spass steht im Vordergrund und defekte Teile werden halt getauscht wenn nötig :ja:
    Beim Chopper mit langer flacher Gabel kanns auch schon mal der Besuch in der Werkstatt werden um die Standrohre wieder zu richten . :kapituliere:


    Zuerst mal sollte man vermeiden die Maschine beim "Absetzen" hart aufschlagen zu lassen.


    Dies strapaziert die Gabel und das Lenkkopflager.
    Solange hier aber nichts auf Endanschlag geht eigentlich nur in Maßen.Da hält eine Gabel wie die der SDR richtig was aus.


    Der Endanschlag egal ob durch mechanisches aufeinandertreffen der Bauteile bedingt , oder durch quasi völlige Kompression der Luftkammer (die dann meist ganz im Gabelstopfen verschwindet) und somit Anschlag auf Flüssigkeit die auch nicht komprimirbar ist , geht zuerst mal übel ins Lenkkopflager.
    Dazu baut die Gabel reichlich Innendruck auf was zu vorrübergehendem Ölaustritt am Simmerring führen kann aber nicht muss.


    Dieser wird aber dadurch niemals dauerhaft geschädigt,denn fällt der Druck ist er auch wieder dicht.Einen dauerhaften mechanischen Schaden kann er nicht nehmen.


    Richtig ist natürlich,das ein Simmerring der auf den Gleitrohren richtig Meter macht auch nicht die Standzeit hat als wenn er sich immer nur wenige cm hin und her bewegt.


    Auch das vordere Radlager kann gerne mal Schaden nehmen bei ständigen Einschlägen auf Anschlag.


    Das Problem ist , das ein weiches "Absetzen" meist nur Denjenigen vergönnt ist , die ihren Wheelie bewusst beenden.Dann kann man im letzten Moment nochmal kurz das Gas lupfen.Bei der SDR traumhaft einfach,da Leistung im Überfluss und bei jeder Drehzahl vorhanden.


    Meist wird der Wheelie jedoch beendet weil der Fahrer die Kiste einfach nicht länger oben halten kann.Entweder Drehzahlband zu ende und zu blöd zum schalten oder keine Balance mehr.
    Das haut immer fürchterlich rein,gerade bei so kurzen Federwegen.....



    Aber wie gesagt,schlägt nichts durch gerade bei Gabeln dieser Qualität kein Problem.



    Richtig übel wird die Belastung wenn der Wheelie so lange dauert das das Vorderrad komplett steht.Die meisten kommen da gar nicht erst hin,es sei denn das Rad ist schwergängig weil die Bremse schleift ect.....(siehe SDR :grins: )


    Dann kann ich so weich absetzen wie ich will.


    Das Rad steht und wird wie beim landenden Flugzeug von null hochbeschleunigt.Das gibt ein schöne Qualmwölkchen und den Gummigeruch den der Hinterherfahrende dann wahrnimmt.Quitschen tuts auch noch.
    Je höher die Geschwindigkeit,desto übler das Ganze.


    Hierbei entsteht durch das Trägheitsmoment eine enorme Biegebelastung zwischen Stand und Tauchrohr.Dies geschieht in voll ausgefedertem Zustand mit minimalster Überlappung der beiden Rohre.
    Die Gleitlager bzw. das ganze Tauchrohr kann sich auf Dauer im Bereich des Simmerrings aufweiten , was zu deutlich mehr Spiel verbunden mit allen daraus resultiereden Nachteilen führt.


    Auch das Lenkkopflager erfährt hierbei die grösste Belastung , denn es bekommt keinen hauptsächlich axialen Schlag den alle Kugeln/Rollen relativ gleichmäßig abfangen,
    sondern eine radialen.
    Beim oberen Lager schlagen die vorderen Kugeln/Rollen ein,und beim unteren die hinteren.Die Hauptbelastung triff dann einige wenige Kugeln.


    Auf Dauer nicht wirklich gut fürs Material.Je nach Dimensionierung und länge der Gabel können die Lagerschalen hierbei gesprengt werden.Alles schon gehabt....


    Bei Geschwindigkeiten in Richtung 200 kmh und drüber bei stehendem Vorderrad , kann man sich regelrechte Bremsplatten einfangen die sich im nachhinein nicht wenig in Vibrationen an der Vorderhand äußern.



    Das sind aber Extreme die bei Übereifrigen irgendwann mal auftreten (können) .An sich vertragen heutige Gabeln ne Menge in dieser Richtung.



    Ich denke da braucht sich keiner Gedanken zu machen das er mit den üblichen Wheelies oder Hüpfern welche es ja meist sind,seine Gabel kurzfristig schädigt...


    Trotzdem gilt , je mehr eine Gabel arbeitet desto kürzer werden die Wartungsintervalle.Auch das Öl schäumt bei solchen Misshandlungen gerne mal weit über den üblichen Rahmen und wird sehr heiss, wenn es sich um Strassenmaschinen handelt und nicht um Crosser/Enduros , wo die ganze Gabel hierfür ausgelegt ist.





    Gruß Jörg