Bremsleistung im Regen und bei Nässe

  • Hi Chris,

    der Unterschied ist eine andere Mischung, die TT2910HH-Beläge waren ursprünglich mal reine Racing-Beläge (gibt's auch für andere Moppeds).

    Keine Angst, die Bremse lässt sich sehr fein dosieren, funktioniert mit der ori Scheibe auch ganz gut. Die Bremsleistung ist damit allerdings deutlich schlechter als mit den Galfer-Scheiben (alles schon ausprobiert). Die Scheibe kostet zwar etwas, kann ich aber wärmstens empfehlen. Das passt einfach nur perfekt zusammen; kleiner positiver Nebeneffekt ist, dass die Scheibe so gut wie keinen Verschleiß hat!

    Die Beläge benötigen keine zusätzliche ABE, da sie Serienbeläge seit 2017 sind. Das ist wohl auch der Grund für die Preissenkung.

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Hi Chris,

    der Unterschied ist eine andere Mischung, die TT2910HH-Beläge waren ursprünglich mal reine Racing-Beläge (gibt's auch für andere Moppeds).

    Keine Angst, die Bremse lässt sich sehr fein dosieren, funktioniert mit der ori Scheibe auch ganz gut. Die Bremsleistung ist damit allerdings deutlich schlechter als mit den Galfer-Scheiben (alles schon ausprobiert). Die Scheibe kostet zwar etwas, kann ich aber wärmstens empfehlen. Das passt einfach nur perfekt zusammen; kleiner positiver Nebeneffekt ist, dass die Scheibe so gut wie keinen Verschleiß hat!

    Die Beläge benötigen keine zusätzliche ABE, da sie Serienbeläge seit 2017 sind. Das ist wohl auch der Grund für die Preissenkung.


    Meine Bremsbeläge haben noch ca. 2,5 mm daher dauert es noch ein klein bisschen aber dann bin ich echt mal gespannt ob ich eine spürbare Verbesserung habe. Problem an der Sache ist natürlich immer die Einbremsphase der Beläge. Habe was das Einbremsen der Beläge angeht etwas von 100-150 km gehört. Habe keine Lust nach der Zeit die originalen wieder reinzubauen für den direkten Vergleich aber vielleicht merkt man ja auch so deutlich eine Verbesserung.


    Du meinst die Scheibe oder?

    https://www.ktmschnellversand.de/artikel.php?id=65782

    Kostet allerdings mal eben sportliche 224 € im Vergleich zur originalen Bremsscheibe 135.
    Bedeutet also ich kann mir die normale Bremsscheibe und 2 Sätze der teuren Bremsbeläge für den Preis der Wave-Scheibe kaufen.


    Die Frage ist, in welchen Bereichen die Wave Scheibe besser ist. Ist sie vor allem besser wenn man aus sagen wir mal 150 vor der Kurve anbremst? Oder ist sie auch beim Anbremsen aus 100 besser? Meine kleine Duke schafft schließlich meistens nur 120.



    Mein rechter Bremsbelag vorne ist deutlich stärker abgefahren als der linke. (Im Gegensatz zu meinen Belägen hinten, da war alles in Ordnung beim Wechsel). Ist das bei der Duke normal oder klemmt da etwas? Sollte ich mir da Gedanken machen oder es einfach ignorieren? Beim Fahren ist es mir jedenfalls nicht aufgefallen. Die Beläge kosten ja schließlich auch kein Vermögen.

  • Habe was das Einbremsen der Beläge angeht etwas von 100-150 km gehört

    das is relativ...

    150 km auf der AB, ohne einmal Bremsen bringen nix...da sind 15 Km Serpentinen deutlich effizienter

    ist also nicht zu verallgemeinen...je nach dem wie und wo du fährst

    im Normalfall merkst du aber ab wann die richtig gut funktioniert...



    Mein rechter Bremsbelag vorne ist deutlich stärker abgefahren als der linke.

    da du 2 Bremskolben hast sollte das nicht sein...

    2 mögliche Gründe dafür, der linke steckt etwas (drückt wegen Dreck, Rost zu wenig raus) oder der rechte zieht schwer zurück (schleift länger mit als du bremst)

    bei einem Service sollten aber so und so, beide gemacht werden


    die Frage is, wie "dringend" der Servicebedarf ist ?



    Ich fahre zwar keine Rennen wo es wirklich um jedes Fuzerl geht, da ist es auch verständlich...

    aber meine Original Bremse (Scheibe) ist im normalem Straßenverkehr, nicht/nie überfordert gewesen bisher

    einzig, weil die Klötze gelegentlich rubbelten, hab ich vor Jahren auf EBC Goldstaff gewechselt (die Brembo waren da noch nicht), die halten noch immer

  • das is relativ...

    150 km auf der AB, ohne einmal Bremsen bringen nix...da sind 15 Km Serpentinen deutlich effizienter

    ist also nicht zu verallgemeinen...je nach dem wie und wo du fährst

    im Normalfall merkst du aber ab wann die richtig gut funktioniert...

    Da hast du natürlich recht, hätte besser mal schreiben sollen 100-150 km leicht kurvige Landstraße mit zumindest anfangs eher sanftem Bremsen. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll man vor allem in der Einbremsphase der Bremse zwischen den Bremsungen Zeit geben um Abkühlen zu können. Daher würde ich vermutlich eine Motorradstrecke wählen, welche die Bremse zwar etwas fordert, aber nicht überfordert wie es ein Alpenpass eventuell machen könnte.

    Allerdings muss man dazu sagen, dass ich vom Thema Bremsen, Bremsbelägen usw. keine Ahnung habe, also ist das eher eine Vermutung oben mit ein bisschen Halbwissen. Sonst verbessert mich bitte.


    da du 2 Bremskolben hast sollte das nicht sein...

    2 mögliche Gründe dafür, der linke steckt etwas (drückt wegen Dreck, Rost zu wenig raus) oder der rechte zieht schwer zurück (schleift länger mit als du bremst)

    bei einem Service sollten aber so und so, beide gemacht werden


    die Frage is, wie "dringend" der Servicebedarf ist ?

    Habe ich mir auch gedacht mit den Bremskolben. Von außen kann man auf jeden Fall nichts erkennen, bis auf eine Menge Bremsstaub. Der Unterschied der Beläge beträgt mindestens 1 mm, eher 1,5 mm. Allerdings quitscht nix und die Bremse funktioniert einwandfrei vom Gefühl her.

    Würdet ihr es jetzt einfach so lassen bis der rechte Belag runter ist oder möglichst bald mal alles auseinander bauen und reinigen?

    Was genau meinst du mit "beide sollten gemacht werden"? Beim Wechseln hinten habe ich den Kolben einfach gesäubert bevor ich ihn wieder zurück gedrückt habe mit einem Bremskolbenrücksteller. Hilfreich ist dafür eine Bremskolbenzange, mit der man den Kolben drehen kann um auch besser die Rückseite sauber zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Xerray27 ()

  • Daher würde ich vermutlich eine Motorradstrecke wählen, welche die Bremse zwar etwas fordert, aber nicht überfordert

    Ja, genau :Daumen hoch:

    nach dem Wechseln merkst du das sie nicht so gut wie gewohnt, zieht...irgendwann zieht sie deutlich besser, dann is sie "Eingefahren" (egal was die Km sagen)



    Was genau meinst du mit "beide sollten gemacht werden"?

    ich meinte beide Kolben im Sattel...

    das ist ja eine Festsattelbremse (KLICK) sprich wenn einer der beide strenger sitzt, bewegt sich der andere mehr, was man dann an ungleich abgenutzten Belägen sieht...

    wenn man die nun zerlegt, soll man immer beide machen (meinte ich)

  • ich meinte beide Kolben im Sattel...

    das ist ja eine Festsattelbremse (KLICK) sprich wenn einer der beide strenger sitzt, bewegt sich der andere mehr, was man dann an ungleich abgenutzten Belägen sieht...

    wenn man die nun zerlegt, soll man immer beide machen (meinte ich)

    Ja das stimmt mit der Festsattelbremse. Ich weiß nur nich was du mit "beide machen" genau meinst.

    Einfach wie ich geschrieben habe:


    • "Beim Wechseln hinten habe ich die Kolben einfach gesäubert bevor ich sie wieder zurück gedrückt habe mit einem Bremskolbenrücksteller. Hilfreich ist dafür eine Bremskolbenzange, mit der man die Kolben drehen kann um auch besser die Rückseite sauber zu machen."

    Oder würdest du mir empfehlen die beiden Bremskolben komplett herauszunehmen und säubern? Hab halt eigentlich keine Lust die Bremsflüssigkeit zu erneuern. Da ist es schon deutlich entspannter, die Bremskolben nach dem Säubern einfach bloß wieder zurück zu drücken mit dem Rücksteller.


    Was würdest du an meiner Stelle jetzt machen? Die neuen Bremsbeläge sind ja schon bestellt.

  • Ich würde die Kolben nach dem Entnehmen der Beläge noch etwas nach außen drücken, dann siehst ja, ob die sich ungleichmäßig bzw. gar nicht bewegen. Falls das so ist, wirst den Sattel wohl zerlegen müssen. Ist aber auch kein Riesending.

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Ich weiß nur nich was du mit "beide machen" genau meinst.

    sorry wenn ich so undeutlich bin...

    nochmal...1 Sattel hat 2 Kolben, also einer auf jeder Seite der Scheibe...man macht immer beide Kolben im Sattel und nicht nur einen


    übrigens, war das mit den beiden Kolben, von mir nur als Hinweis gesagt...nicht als Aufforderung etwas zu tun


    würdest du mir empfehlen die beiden Bremskolben komplett herauszunehmen und säubern?

    NEIN, um Himmels Willen !!!! auf gar keinen Fall sollt du die Rausnehmen !!! das ist nur für Profis mit geeignetem Wissen und Ausrüstung !!! da hängt dein Leben dran




    Was würdest du an meiner Stelle jetzt machen?

    so wie du's hinten gemacht hast ist eh gut...


    eine Schritt für Schritt Anleitung gibt's in der Reparatur Anleitung

    Einmal editiert, zuletzt von growa1 ()

  • Wenn man alles vor dem zurückdrücken richtig gut mit Bremsenreiniger sauber macht, sollte das OK sein.

    Richtig saftig mit Reiniger einsprühen und mit nem Streifen Stoff rundherum polieren,.Dann sollten sie sauber sein.

    Zumindest hat in meiner 40 jährigen Motorraderfahrung noch nie ein Kolben gehangen.

    Ein Bremsbelag beim Auto war fest, die liefen zur Führung auf 2 Bolzen und da war einer trocken und der Belag ist nicht mehr zurückgerutscht--schön sauber gemacht und dann Kupferpaste drauf--jetzt geht es wieder

    Und zum Einbremsen : was denkst du wie auf der Renne ein Belag eingebremst wird ?, 150 km gemütlichem herumfahren?

    Wenn man nur die Beläge wechselt müßen sich die Beläge in die Riefen der Scheibe einbremsen, das geht am Besten wenn du auf ner langen Gerade die Bremse ab und an Schleifen lässt--so das du gerade eben merkst das sie greift, aber nicht hart bremst.

    Paar Sekunden schleifen lassen lösen-paar Sekunden schleifen lassen.

    Ansonsten ganz normal fahren und ein Herunterbremsen von Höchsgeschwindigkeit auf 0 vermeiden.

    Wechselt man Scheibe und Beläge geht es etwas schneller, weil ja beide komplett plan sind.


    Hab gerade beim Auto gewechselt und das war dann nach ein paar Bremsungen und etwas schleifen lassen nach 25 km OK.

    Eigentlich waren nur die ersten 2-3 Bremsungen etwas lasch, dann haben die Beläge schon gut gegriffen.

    Jederwieerkanndarfundmöchte:Daumen hoch:DUKE 390 2016

  • Wie lang fährst die 390er, Walter... :grins:?
    Die 390er hat einen 4-Kolben-Festsattel. Aber egal, anscheinend hast den noch nie demontiert.

    Die Kolben gehen schon mal fest, hatte ich auch schon. Es hat nur komplette Demontage geholfen... :ja:

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • :lautlach:

    2 oder 4...gleiches Prinzip :zwinker:

    aber du hast recht, demontieren hab ich's noch nicht müssen, weil noch keine Probleme damit und der Klötze Tausch is schon laaange her :zwinker:


    Sorry, also bitte...ersetzt in meinen letzten Kommentaren, "2 Kolben" durch "beide Seiten"...dann stimmt's wieder :kapituliere:

  • Ich würde die Kolben nach dem Entnehmen der Beläge noch etwas nach außen drücken, dann siehst ja, ob die sich ungleichmäßig bzw. gar nicht bewegen. Falls das so ist, wirst den Sattel wohl zerlegen müssen. Ist aber auch kein Riesending.

    Wie weit kannst du die eigentlich ohne Probleme rausziehen?

    Hoffentlich muss ich den Sattel nicht zerlegen. Bräuchte dann ja auch neue Dichtungen usw.
    Du hast den ja schon mal zerlegt. Wo hast du die Teile denn dann herbekommen? Habe im KTM-Shop bloß den gesamten Bremssattel für 200 € gefunden.

    Und sag mal Didi, wie lange halten bei deiner Fahrweise eigentlich die Bremsscheiben bzw. Klötze für vorne/hinten?

  • Wenn man alles vor dem zurückdrücken richtig gut mit Bremsenreiniger sauber macht, sollte das OK sein.

    Richtig saftig mit Reiniger einsprühen und mit nem Streifen Stoff rundherum polieren,.Dann sollten sie sauber sein.

    Zumindest hat in meiner 40 jährigen Motorraderfahrung noch nie ein Kolben gehangen.

    Ein Bremsbelag beim Auto war fest, die liefen zur Führung auf 2 Bolzen und da war einer trocken und der Belag ist nicht mehr zurückgerutscht--schön sauber gemacht und dann Kupferpaste drauf--jetzt geht es wieder

    Wenn Bremsenreiniger, dann würde ich aber einen nehmen der Kunststoffe bzw. die Dichtungen nicht so stark angreift. Wasser und Spülmittel wurde mir mal empfohlen.

    Hoffe mal wirklich, dass kein Kolben hängt. Ich mein wenn das Motorrad jahrelang im Regen gestanden hätte wäre es ja etwas anderes.. Aber es steht immer in der Garage und wird fast ausschließlich nur bei trockenem Wetter bewegt. Wollte dann von ATE Bremszylinderpaste drauf packen.


    Das habe ich mich tatsächlich schon ein paar mal gefragt. Bin immer davon ausgegangen, dass die andere Belagmischungen verwenden wo das nicht nötig ist oder dass die Beläge vorher schon einmal eingebremst werden.
    Hab dazu in einem Porsche Forum für die Rennstrecke folgende Information gefunden:

    Zitat von https://www.pff.de/index.php?thread/2704529-einbremsen-neue-belaege-rennstrecke/

    Okay, hier die Infos von Pagid:


    "PAGID ist einer der führenden Hersteller für asbestfreie Rennbremsbeläge und bietet für alle Porsche Motorsportklassen passende Beläge in verschiedenen Mischungen. Hinweis: PAGID Rennbremsbeläge besitzen keine ABE. Das richtige Bremsverhalten gehört
    im Wettbewerb zu den wichtigsten Voraussetzungen und entscheidet über Sieg oder
    Niederlage. Richtiges Einfahren nach dem Erneuern der Beläge:
    3 bis 4 Bremsungen mit mittlerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca.160 km/h auf 80 km/h. Dazwischen Abkühlphasen von 300-400 m einhalten. 2 bis 3 Bremsungen mit stärkerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 180 km/h auf 100 km/h. Dazwischen Abkühlphasen von 500 m einhalten. Blockieren und ABSRegelung unbedingt vermeiden. 1 bis 2 Reinigungsbremsungen dazwischen durchführen. Die Beläge sollen keinesfalls überhitzen.
    "

  • übrigens, war das mit den beiden Kolben, von mir nur als Hinweis gesagt...nicht als Aufforderung etwas zu tun

    Selbstverständlich sind alle Kommentare von euch nur als Empfehlungen zu verstehen. Wenn mir jemand sagt, spring aus dem Fenster, dann macht man das natürlich nicht. Generell sollte man gerade beim Thema "am Motorrad schrauben" alles kritisch hinterfragen und sich auch bei anderen Quellen informieren usw.

    Davon abgesehen weiß ich auch gar nicht, wie viel Ahnung manche hier im Forum haben. Etwas anderes wäre es, wenn ich mit einem KTM Mechaniker befreundet wäre. Und selbst da sollte man ab und zu kritisch hinterfragen. Aber trotzdem danke für deinen Hinweis :)



    NEIN, um Himmels Willen !!!! auf gar keinen Fall sollt du die Rausnehmen !!! das ist nur für Profis mit geeignetem Wissen und Ausrüstung !!! da hängt dein Leben dran

    Naja was heißt für Profis. Wenn man sich richtig informiert und alles sauber und gewissenhaft macht, dann geht das schon. Habe in einem Motorradschrauberworkshop auch schon einmal einen Bremssattel auseinander geschraubt usw. Viele Schrauberarbeiten an einem Motorrad können gefährlich sein, wenn man sie falsch ausführt. Das ist halt der Preis den man zahlt wenn man selbst schrauben möchte.

    Und von der Schwierigkeit würde ich z. B. das Ventilspieleinstellen als deutlich schwieriger erachten als z. B. einen Bremssattel zu zerlegen.

    Allerdings hast du recht, dass insbesondere die Bremse und vor allem die Vorderradbremse extrem wichtig ist für die eigene Sicherheit. Daher wäre es gut möglich, dass ich (auch aus Faulheit) in die Werkstatt fahren würde, falls der Bremskolben wirklich klemmen sollte. Naja mal abwarten, vielleicht lässt sich das Problem ja relativ leicht lösen.


    so wie du's hinten gemacht hast ist eh gut...


    eine Schritt für Schritt Anleitung gibt's in der Reparatur Anleitung

    Die Reparaturanleitung ist da gar nicht mal so ausführlich: (+Bilder natürlich)
    -Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen

    -Schrauben 1 entfernen

    -Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen

    -Sicherungsclip 4 entfernen

    -Bolzen 5 enfernen

    -Feder 6 abnehmen

    -Bremsbeläge 7 enfernen

    -Bremszange reinigen

    -Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit überläuft (ggf. absaugen)

    -Bremsbeläge 7 positionieren

    -Feder 6 positionieren

    (Pfeil der Feder zeigt in Fahrtrichtung)

    -Bolzen 5 montieren

    -Sicherungsclip 4 montieren

    -Handbremshebel betätigen, bis ein fester Druckpunkt vorhanden

    -Bremsflüssigkeitsstand bis zum Maß A berichtigen

    -Vorgabe: Maß A 5 mm

    -Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen

  • Naja was heißt für Profis. Wenn man sich richtig informiert und alles sauber und gewissenhaft macht, dann geht das schon

    ich wollte dir natürlich nichts Absprechen...deine Geschicklichkeit/Genauigkeit kann ich auf die Distanz nicht beurteilen...


    zb. die O-Ringe brauchen eine geeignete Paste und beim Einbau können die leicht verletzt werden, was auch wieder neue Probleme mit sich bringt...


    (ich komme aus einer Mechanikerzeit wo noch fast alles Repariert und nicht Getauscht wurde...glaub mir, ich habe genug Grobmotoriker erlebt, die mehr zerstört als repariert haben)




    hatte nicht so Lust für meine Klausuren zu lernen

    geh sofort Lernen !!!

    es gibt nix wichtigeres

    :amen:

  • ich wollte dir natürlich nichts Absprechen...deine Geschicklichkeit/Genauigkeit kann ich auf die Distanz nicht beurteilen...


    zb. die O-Ringe brauchen eine geeignete Paste und beim Einbau können die leicht verletzt werden, was auch wieder neue Probleme mit sich bringt...

    Ja es gibt so einiges was man da beachten muss. Es gibt immerhin eine Menge Anleitungen im Internet und auf Youtube (habe ich aber noch nicht angeschaut) gibt es auch extrem viele Anleitungen. Man muss natürlich dazu sagen, dass diese Anleitungen auch Fehler enthalten könnten.

    Ich denke du hast mich überzeugt Walter. Werde auch weiterhin das Ventilspiel einstellen, Bremsbeläge oder Scheiben wechseln, Bremsflüssigkeit erneuern usw. aber sollte jetzt wirklich etwas an meinem Bremssattel klemmen und sich dies nur durch Demontage lösen lässt, dann werde ich wohl in die Werkstatt gehen. Hab schon vor deinen Kommentaren überlegt, ob ich das wirklich selbst machen sollte und deine Einwände haben dann auch dazu geführt, im Fall der Fälle die Werkstatt aufzusuchen.


    Man weiß halt nie, ob die Werkstatt dies dann auch zu 100 % richtig macht, aber sollte wirklich etwas durch falsche Montage der Dichtungen usw. undicht werden, dann haftet wenigstens die Werkstatt dafür.


    geh sofort Lernen !!!

    es gibt nix wichtigeres

    :amen:

    Lernen ist extrem wichtig, aber das Leben kann nicht nur aus Lernen bestehen:prost:

  • Hi Chris,

    wer Ventile einstellen kann, kann auch einen Bremssattel auseinander nehmen. Das ist im Gegensatz zur Ventileinstellung schon fast primitiv. Viel falsch machen kann man dabei wirklich nicht. Und wenn etwas falsch ist, merkst das sofort. Wird aber nicht passieren.

    Der Sattel wird von zwei Verschraubungen zusammengehalten, zwischen den Bohrungen für die Bremsflüssigkeit befindet sich ein O-Ring. Das ist alles.
    Die Kolben werden jeweils durch zwei O-Ringe abgedichtet - der innere ist rund, der äußere rechteckig.


    WP_20160915_08_28_52_Pro.jpg



    Bei meinem Sattel saßen nach drei Jahren zwei Kolben so fest, dass ich die nur im Schraubstock raus bekommen habe.

    Die Kolben überprüfen. Im Bild sieht man, dass die Kolben meiner Kiste "Ringe" haben. Waren allerdings nur optisch, ein Verschleiß nicht feststellbar.

    Dichtringe kontrollieren auf Versprödung/Risse (waren alle ok), leicht mit Silikonöl einreiben und wieder einsetzen. Spezielle Paste brauchts nicht. Die Kolben ebenfalls leicht einreiben und mit Gefühl unter einer Drehbewegung einschieben.
    Wenn die Dichtringe korrekt sitzen, lassen die Kolben sich drehen.


    Ist wirklich nicht schwer... :zwinker:


    Edith:
    Für den Fall, dass O-Ringe getauscht werden müssen, gibts die hier:


    https://www.wemoto.com/bikes/k…front_caliper_rebuild_kit

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

    Einmal editiert, zuletzt von bike-didi ()

  • Spezielle Paste brauchts nicht

    tut mir leid Didi, da bin ich anderer Meinung...

    ich halte mich da an das was ich schon vor fast 40 Jahren gelernt hab (und die Paste gibt's und wird auch immer noch verwendet)

    zB.HIER


    beim Ventil Einstellen gibt's sichtbare Markierungen...ein mal drehen, stimmen die Marken is gut...wenn nicht halt nochmal (und hier gab's schon genug "Hilfe" Rufe weil was doch nicht so geht)


    aber jeder wie er will...ich will's niemandem Ausreden oder Kenntnisse absprechen

    bei uns in der Werkstatt durfte das nicht jeder Lehrling machen, das hatte seinen Grund und der steckt noch immer im Kopf...wenn beim Motor was falsch is, steht das Ding...bei der Bremse, nicht