Ich würd da auch keine Löcher ins Gehäuse bohren. Die Antriebseinheit ist ja Schutzklasse IP67 wasserfest. Zudem gibts in dem Bereich eh schon ein Entlüftungsventil (etwas versteckt rechts hinter dem orangen Rahmenrohr)
Das Werkstatthandbuch sagt nicht viel. Reparaturen am Steuergerät gibt es nicht, es wird nur das ganze Teil ersetzt. Sparepartsfinder ebenso
Vor allen Arbeiten am Motorgehäuse soll Spannungsfreiheit hergestellt werden, da sind Kondensatoren drinnen, die auch bei abgenommenem Akkupack einen tödlichen Stromschlag verursachen können.
Alle Arbeiten sind mit HV2 markiert. (Hochvoltausbildung 2 für Mechaniker)
Fast alle Arbeiten erfolgen bei ausgebautem Motor, dazu muss vorher die Kühlflüssigkeit abgelassen werden.
Gehäusedeckel einbauen:
Gehäusedichtmasse Loctite 5910
Schraube Gehäusedeckel M5x16 8Nm
Stehbolzen M8 18Nm Loctite 243
Motorgehäuse auf Dichtheit prüfen:
Entlüftungsventil entfernen
Mit "Spezialschlauch" mit 0,5 bar für 5min beaufschlagen
sinkt der Druck ab ---> Motorsteuergerät ausbauen, O-Ringe tauschen
Anzugsmoment Entlüfungsventil M12 0,7Nm
Wasserkreislauf über Kühlerschlauch für 10min mit 0,5 bar beaufschlagen, Lecksuchspray
Es findet sich nirgendwo ein Hinweis, dass das Gehäuse des Motorsteuergerätes undicht werden könnte, nur die O-Ringe
Isolationsmessung am Motorelektronik-Steuergerät bzw. am Hochvolt-Kabelbaum durchführen:
Warnung Verletzungsgefahr! Messpunkte können spannungsführend sein. Mit Schutzkleidung ausrüsten, Sicherheitsmaßnahmen beachten!
Bedingung: KTM Powerpack und Motor müssen ausgebaut sein
AVL Ditest HV Safety 2000
Software HV Safety
Isolationsmessung auswählen
Bedienungsanleitung folgen