Servus,
das Problem der e-fuels ist für mich , dass der Kraftstoff sehr aufwendig hergestellt wird und dann in unsere leider sehr schlechten Futterverwerter namens Ottomotor mit einem Wirkungsgrad von etwa 30% verheizt wird- im wahrsten Sinn des Wortes.
Nun ja, mit dem Wirkungsgrad hatten wir in den letzten 100 Jahren kein großes Problem, da Öl günstig und in Massen vorhanden war. Betrachtet man die Potentiale von EE aus PV und Wind allein in den Mittelmeeranrainerstaaten stellt man fest, dass - gerade mit der kompakten und mobilen Technik von INERATEC - dort Länder eine echte Chance bekommen, vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen, Schulden abzubauen und den Migrationsdruck zu senken. Mit DESERTEC war man schon nah dran, gescheitert ist man an den fehlenden HGÜ-Leitungen. Nun wäre es einfacher, denn ein Pipeline-, Lager-, Logistik- und Tankstellensystem für eFuels existiert bereits. Von flächendeckenden Schnellladesystemen sind wir hingegen noch Lichtjahre entfernt, bezahlen will die keiner.
Merke: Knapp die Fläche der Bundesrepublik reicht aus, um die Welt mit (Solar-)Energie versorgen zu können, habe ich mal beim alten Ludwig Bölkow gelernt - man müsste sie nur speichern können. INERATEC kann das. Insofern wären auch eFuels in Massen vorhanden.
Edit: Apropos "Bölkow", hier ein Zitat aus 2017: : "(...) Die Studie weist darauf hin, dass E-Fuels derzeit noch in der Entwicklungs- und Marktvorlaufphase und damit deutlich teurer als die fossilen Alternativen sind. Derzeit belaufen sich die Kosten für E-Fuels auf bis zu 4,5 Euro pro Liter Dieseläquivalent. Ein Zielkostenniveau von circa 1 Euro pro Liter Dieseläquivalent erscheint mit Importen aus Regionen mit hohem Angebot an Sonne oder Wind aus heutiger Perspektive erreichbar, so die Experten..." Quelle>>