Abgesehen davon, dass nicht unbedingt "so stark auf den PC gesetzt wird"
(Gerade hier im Forum gibt es eine große Anzahl Leute, die Alternativen vorziehen!),
hast du recht, denn Wolle fragte:
Liegt es einfach an der Vorliebe bestimmter Tuner wie Lammert (Dortmund) oder Highscore (Wien), oder hat es auch weiter technische Vorteile gegenüber der normalen ECU ?
Antwort:
Ob man das Gemisch jetzt durch Umschreiben des ECU-Mappings
oder durch einschleifen von Zusatzgeräten ("piggypacks") anpasst,
ergibt - wenn´s richtig gemacht wurde - das gleiche Ergebnis.
Allerdings kann man bei den neueren KTMs als Kunde nicht mehr an das ECU-Mapping ran (nix TuneECU)
und drum kommt man um Kastl oder Powercommander nicht herum.
Die beiden haben jedoch den nicht unwichtigen Vorteil, dass sie rückstandslos entfernbar sind,
d.h. die ECU weiß nix davon, kann sich das folglich auch nicht merken und petzen. (Garantie)
Welches piggypack jetzt welcher Tuner einsetzt, hängt davon ab,
ob der Tuner bereit ist, einen Dynojet-Prüfstand anzuschaffen und dafür jährliche Lizenzgebühren zu zahlen,
oder das Produkt eines Kleinunternehmens zu verbauen - mit Gratissoftware.
In Österreich kenne ich (ohne Marktüberblick) zumindest zwei Unternehmen, die das Kastl einsetzen:
Eines davon ist Remus.
Wo der Wheel4fun recht hat:
Das Kastl ist ein Eigengewächs vom Highscore. (Ein gutes, wie ich finde.)
Wo der Wheel4fun NICHT recht hat:
Das Kastl ist in KEINER WEISE "eher auf eine Marke spezialisiert"
(ja, man sollte vielleicht auch mal in die Welt AUSSER dem KTM-Forum schauen),
sondern wird in 1-, 2-, 3- und 4-Zylindermotoren verwendet und sogar in Autos;
haben die mehr als 4 Zylinder baut man halt 2 Kastln ein!
Die sind dabei immer gleich - nur der Kabelbaum ist anders.