Das freut den Erbauer dieses Remus-VSD, daß er Gefallen findet.
Was seinen "Lärm" angeht", so hat er seine E-Nummer nicht von ungefähr, das Ding arbeitet als echter "Helmholtz" und wurde von mir so abgestimmt, daß er so bis gut 5000 UpM wirklich dämpft. Damit gibt es dann keine Probleme bei einer allfälligen "Nachprüfung" am Straßenrand, auch fällt es nicht schwer, unauffällig, weil voll "sozial kompartibel" durch die Stadt zu cruisen, hier klingt der VSD wirklich unschuldig fast wie Serie.
Wenn man aber den Motor höher dreht und dazu noch ordentlich Gas gibt, dann "schaltet" der Resonator ab und es ändert sich der Charakter des Auspuffs, so als hätte sich eine Klappe in ihm geöffnet: Jetzt hört man den Motor, und zwar kräftig, dies aber ohne schrille Obertöne, sondern mit voll sonorem Bass.
Ich denke, das ist alles andere als ein Nachteil dieses VSD, denn so wie es mir scheint, mögen viele genau das an ihm.
Wer auf seiner Duke-V nach dem Optimum in Sachen Sound & Performance sucht, der ist gut beraten, den Remus-VSD mit diesem Kollektorrohr zu kombinieren:
Das Bild ist vom Ur-Prototypen dieses Rohres, keine Sorge, in der Serie schweißt es Remus sauber durch.
Man sieht es hier in der Combo mit dem Acra-slip-On. Dieses Kollektorrohr käßt sich aber mit so ziemlich jeden anderen Nachrüstdämpfer - so auch einem Remus-Slip-On - kombinieren.
Die Funktion dieses Kollektorrohres: Es hat mit 60 mm außen bei 1 mm Wandstärke deutlich mehr Durchmesser als das Serien-Anschlußrohr jedes - da kommt nicht mal der Acra mit - verfügbaren Nachrüst-Slip-Ons, die gewöhnlich mit demselben 50er-Rohr wie in der Serie den Enddämpfer anschließen.
Dieses "fette" Rohr, mit dem der Auspuff ab dem Kat im Remus-VSD nun weiter geführt wird, definiert/macht damit einen markanten Durchmesser-Sprung im "System" und definiert damit eine neue, weil wirksame, Auspufflänge für den Motor, eine, die wesentlich kürzer ist als eine mit einem 50er-Rohr als Dämpferanschluß.
Die rund 900 mm Krümmer vom Zylinderauslaß bis zu dieser "Stufe" schmecken dabei gerade dem neuen Doppelnockenmotor in der D-V besonders gut, weil sie offensichtlich so richtig fein mit dessen "Hochdrehzahl"-Auslegung harmoniert.
Der Effekt davon ist nicht nur, daß man auf diese Weise das eine oder andere Mehr-PS aktiviert. Diese (Vollgas-) PS nimmt sicher jeder dankend mit, was aber wirklich spürbar ist, das ist die durch diesen "fetten Kollektor" nochmals geschmeidigere Gasannahme & Leistungsentfaltung, der Durchzug und die Fahrbarkeit gerade "unten" und in der "Mitte".
Und was auch das Herz freut: Dem Ohr schmeichelt nun ein Sound, der nochmals dumpfer und sonorer klingt.
Man könnte den Auspuff rund um den Remus-VSD auch bis zur Komplettanlage aufrüsten, denn ich habe auch einen Krümmer gebaut, der - natürlich - im Durchmesser größer ist als das Serienteil. Dieser Krümmer ist eine echte Empfehlung für die Duke-IV. Für dieses Bike ist er die Schlüssel-Komponente, um es in Sachen "Performance" auf eine Duke 4,5 aufzurüsten, denn er allein ist in Verbindung mit dem VSD gut für 2-3 Zusatz-PS.
Hier geht es aber um die Duke-V, deren Serienkrümmer - anders als bei der D-IV - bereits von KTM recht dick ausgeführt ist. Das heißt, "unbedingt" braucht man diesen Krümmer auf der neuen Duke nicht.
Ganz anders ist es aber mit dem "fetten Kollektor". Der funktioniert auf der "Fünfer" einfach überproportional, weil echt gut.