Beiträge von adventuremuc

    Ich habs ja gelesen.


    Gegen die Widerstandsgeschichte spricht folgendes: Ein mechanisches Poti kann verschleißen, verschmutzen, an der Einbaustelle ist es möglicherweise auch Wasser oder Öl ausgesetzt.

    Entsprechende Dichtungen kann man einbauen, das kostet aber Geld und Platz.

    Eine elektronische Lösung, z.B. mit 7 Hallgebern (6 Gänge plus neutral) hätte diesen Nachteil nicht.


    Gegen die Übertragung einer Gleichspannung (egal wie sie erzeugt wird) zwischen Geber und Anzeigegerät spricht die Störanfälligkeit. Filtert man die Gleichspannung im Anzeigegerät zu stark würde die Gangzeige beim Schaltvorgang verzögert anzeigen, das wäre irgendwie peinlich. Oder man filtert zu wenig, dann würde sie beim gleichbleibenden Gang ab und zu (kurz) was falsches anzeigen. Auch nicht schön.


    Oder man baut es niederohmig, also mit Ampere statt Volt als Signalgröße. Dann fließen entsprechend hohe Ströme (10mA bis 100mA Bereich), und der Sensor muss mit der Abwärme klar kommen.

    Moin Richard,

    zumindest die Frage bzgl. der Welle kann ich beantworten. Die ändert ihre Position in ca. 60° Schritten, je nach eingelegtem Gang. Der Neutral liegt ca. in der Mitte zwischen 1tem und 2tem Gang, also etwa 30°.

    Bei den alten Varianten bis 2016 war an der Welle ein Federkontakt und am Sensor entsprechende vergoldete Kontakte. Da gab es für jeden Gang einen Kontaktpunkt.

    ok, dann kann man weiterarbeiten, auch ohne dass der Motor läuft.


    Als nächstes müsste man herausfinden, wie die neuen Maschinen (für die der Sensor gedacht ist) den Sensor versorgen. Messen bei nicht angeschlossenem Sensor. Ich vermute 12V oder 5V auf zwei der Leitungen (eine plus, eine Masse). Die dritte liefert dann das Signal, z.B. ein Rechtecksignal mit wechselnder Frequenz je nach Gang. Oder konstante Frequenz mit wechselndem Tastverhältnis, also ein PWM Signal.

    Leider bin ich nun nach wie vor ratlos, denn ohne Detektion von Neutral gibt's auch keinen TÜV. ?

    Als erstes gilt es mal herauszufinden, was die Welle macht die den Geber mechanisch ansteuert. Wenn die sich immer nur beim Schalten ein bisschen dreht, ansonsten aber still steht (d.h. jedem Gang entspricht ein Winkel), könnte man mit einem Mikroschalter die Neutrallampe ansteuern. Die Ganganzeige interessiert den TÜV ja nicht.

    Dreht sich die Welle hingegen ständig, wäre herauszufinden wie sie bei Neutral dreht (bestimmte Drehzahl oder was auch immer). Wie oben schon geschrieben halte ich diesen Fall für unwahrscheinlich.


    PS: Läuft eigentlich der Motor schon?

    Hast du dazu noch eine Idee? Hab ich da noch einen Denkfehler?

    Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Drehwinkelgeber sein Signal rausgeben kann.


    Zwei Treffer bei google

    Drehgeber – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    https://www.althensensors.com/de/sensoren/drehwinkelaufnehmer-und-sensoren/


    Wenn du dich einliest, wirst du sehen dass zwischen drehenden Wellen (ähnlich den ABS Sensoren) und beinahe stehenden Wellen unterschieden wird (ähnlich der Schaltwelle im Motorradgetriebe)

    Gibts da irgendwie noch ne Möglichkeit die Batterie nachzumessen?

    Hat wenig Sinn (wie MyDuke2022 schon schrieb), wenn bekannt ist dass sie alt ist.


    Wer Lust hat kann beim Bleiakku folgendes probieren:

    Batterie ganz aufladen und mit einer passenden Glühbirne entladen, so dass sich rechnerisch eine 20 stündige (oder etwas langsamer) Entladung ergibt.

    Dabei mit Voltmeter überwachen und spätestens bei 10,5V abbrechen.

    Danach gleich wieder aufladen.

    Bei defekten Batterien wird man oft sehen, dass die 20 Stunden bei weitem nicht erreicht werden -> Es fehlt Kapazität.

    Zweiter Test: Aufladen, einen Tag stehen lassen und wieder mit Glühbirne entladen. Das muss gleichlang gehen wie beim ersten Versuch, praktisch ist es bei defekten Batterien weit weniger weil sie sich beim rumstehen schon wieder entlädt.


    Beispiel: 8 Ah Batterie -> 0,4 A Entladestrom, 0,4A*12V -> 5W Glühbirne.


    PS: Das ganze erfordert, dass man so jede Stunde mal nachschaut. Ideal für Homeoffice und ähnliches. Und keine Angst, bei einer alten Batterie dauert das keine 20 Stunden ;-)

    Bei mir wurden davor mehrere Sensoren etc. auf Garantie getauscht, was natürlich nichts gebracht hat. Wenn das nur an der Steckverbindung liegt, dann ballern die unzählige Euros und Arbeitszeit in solche Bikes, obwohl es nach einer Minute erledigt gewesen wäre, wenn man sich einmal über die Ursache hätte Gedanken gemacht.

    Wenn du Spaß an solchen Storys hast, empfehle ich dir die Autodoktoren. Bei Youtube oder tvnow.

    Das sollte keine Kritik sein, vielen Dank für die bisherige Hilfestellung!


    Ich finde das ja alles selber komisch und messe demnächst nochmal alle Zustände nach.

    Alles gut, ich habe das nicht als Kritik aufgefasst.

    Man muss auch im Blick haben, dass wir drei verschiedene Motorräder aus verschiedenen Baujahren im Blick haben. Es spricht viel dafür, dass das im Hinblick auf den Sensor keinen Unterschied macht, aber möglich ist es doch. Auch die Kombiinstrumente können verschieden sein (bezogen auf den Öldruck).

    wird kein Fehler angezeigt, egal ob ich das Kabel vom Sensor abziehe oder direkt auf Masse lege (das hatte ich zuerst getestet)...

    Das ist seltsam. Leuchtet bei eingeschalter Zündung, aber nicht laufendem Motor die Ölkontrolle?

    Der Sensor müsste da auch wieder 0 Ohm haben. Dann wäre interessant, wieviel Strom durch die Sensorleitung fließt.

    Wurde hier auch schon ausgiebig diskutiert:


    Sollte in einen von beiden Fällen trotzdem die Warnanzeige ihre Anzeige ändern,so sollte Fehler im Bereich Schalter,Kabelbaum oder Kombiinstrument zu suchen sein.

    Unter der Annahme dass der Sensor ein Schalter ist, der direkt den Strom für die Kontrollleuchte schaltet:


    Man könnte das auch komplett trennen. Einmal vom Öldruckschalter eine zusätzliche Lampe mit komplett eigener Verkabelung ansteuern. Und einmal dem Kombiinstrument "Öldruck ok" vorgaukeln.

    Wenn dann während der Fahrt der Fehler kommt, hat man die Unterscheidung sicher zwischen Geber und Instrument.


    Oder: Direkt am Sensor ein Amperemeter (Multimeter im Amperemodus) in die Sensorleitung einschleifen. Das müsste dann bei leuchtender Warnlampe Stromfluss anzeigen, andernfalls nicht.

    Damit hat man dann wieder die Unterscheidung: Warnlampe an, aber kein Stromfluss -> Fehler im Kombiinstrument oder Verkabelung. Warnlampe an, mit Stromfluss -> Sensor meldet Öldruckfehler.

    adventuremuc Lust auf das Suchen von Elektronikfehlern muß man bei allen Mopeds haben. Je mehr davon verbaut ist umso mehr Fehler können auftreten. ?

    Kann ich nicht bestätigen. Elektronikfehler nach nur 5000 km hatte ich die letzten 40 Jahre nie. Und auch im Forum hier dreht es sich mehr um Elektronik als in allen anderen Foren die ich kenne. Selbst die G650Xen sind da noch besser.

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