Beiträge von Tom1868

    Bei meiner 19er ist die Integralbremse meiner Erinnerung nach beworben worden.

    Klares Anzeichen dafür, das die Hinterradbremse, bei Betätigung des Lenkerhebels mit gebremst wird, der "Fußbremsehebel" hat deutlich mehr Widerstand, wenn vorher der Lenkerhebel gezogen und gehalten wird.

    So ist es auch an meinem ATV und das hat eine Integralbremse.

    Ich hatte den Aludeckel drauf, aber jetzt wieder auf den originalen Deckel gewechselt.

    Die Bremsflüssigkeit hat die höchste thermische Belastung in der Bremsbacke.
    Wie, glaubst du, kommt diese Bremsflüssigkeit zum Bremsflüssigkeitsbehälter, ohne beim ABS vorbeizukommen?

    Offenbar hast du meinen Beitrag #341, in dem ich das Problem unter anderem mittels Fotos beschrieben habe, nicht gelesen, aber schön das du kurz den Oberlehrer raushängen lässt.

    Merke, wenn man sich vorher nicht informiert hat, oder keine Ahnung hat, besser mal nichts schreiben ...

    Abgesehen davon bin ich eh als ungläubig bekannt, kannst Du schon in der Bibel nachlesen.

    Soooo, habe endlich Zeit gefunden, die Bremse auseinander zu nehmen.

    Kleiner Spoiler - mit Erfolg!


    Was habe ich gemacht?

    1. mir eine Unterdruckpumpe für die Bremsentlüftung gekauft

    2, Stahlbus Entlüftungsventile gekauft

    3. die alte Bremsflüssigkeit nach oben herausgesaugt - damit ich eventuell vorhandenen "Grind" nicht in den ABS-Block ziehe, dabei unten frische Bremsflüssigkeit angeschlossen, abgesaugt hatte ich über den Anschluss des Bremsflüssigkeitsbehälters

    4. neuen Bremsflüssigkeitsbehälter angebaut und aufgefüllt

    5. sowohl rechts, als auch links jeweils 2 Füllungen des BFB, nach unten gesaugt

    6. eine Füllung des BFB am Ventil des Bremshebels durchgesaugt.


    Was soll ich sagen, die Bremse tuts wieder wie am ersten Tag. Verbraucht habe ich knapp 1l frische Bremsflüssigkeit.

    Ich würde mal sagen, Glück gehabt :peace:

    Kurzes Update, habe de Vorratsbehälter zwar gut sauber bekommen, aber dann doch einen neuen besorgt.

    Wollte kaufen, aber mein KTM Händler in Lobberich hat ihn mir umsonst gegeben :Daumen hoch:

    Am Wochenende, sofern es das Wetter zulässt mach ich mich wieder dran, um das Ausmaß herauszufinden.

    Welche Bremsflüssigkeit der vorherige Händler beim Wechsel genommen hat, weiß ich nicht.

    Auf die vordere Bremse war bisher immer verlass, erst als ich die Maschine am Samstag unter der Winterdecke hervorgezogen habe, war kurz kein Bremsdruck da.


    Die festen Bestandteile scheinen keinen Weg in die Leitungen gefunden zu haben, aber die klebrige "Masse" oder besser der Belag, ging bis in die abgewinkelte Verbindung zum Schlauch.

    Bisher ist die Bremsflüssigkeit vorne immer durch die Fachwerkstatt gewechselt worden, nur hinten hatte ich bisher selbst Hand angelegt, um den beschriebenen Fehler zu eliminieren.

    Meine "Werft", bzw. meine zukünftige Werft hatte Samstag schon zu, deshalb konnten die mir auch noch nichts sagen.


    Meine Befürchtung ist, wie eickerberger schon geschrieben hat, was wenn der Siff bis in den ABS-Block gewandert ist ...

    Im Moment hoffe ich, das es durch eine Undichtigkeit des Vorratsbehälters kommt und dem damit eingedrungenem Wasser.

    Aber wie schon geschrieben, in über 35 Jahren habe ich sowas noch nicht gesehen.

    Ich habe den Vorratsbehälter jetzt erstmal gereinigt.

    Die harten Verkrustungen konnte ich mit heißem Wasser (96°) lösen dann kam ein Lappen zum Einsatz und letztendlich WD 40.

    Morgen hole ich mir Bremsenreiniger, um das WD40 wieder Rückstandsfrei los zu werden.


    Am nächsten Wochenende wird dann wieder aller zusammen gesetzt und die Bremsflüssigkeit mindestens 2 mal vollständig ausgetauscht.

    "Lustigerweise" ist der Vorratsbehälter bzw. die Bremsflüssigkeit hinten in einem einwandfreiem Zustand, sieht man davon ab, das die Haltelasche gebrochen ist. und das obwohl das eigentliche Problem ja an der Hinterradbremse ist.

    :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: sieht nach extremen Wartungsstau aus.. :Daumen runter: :Daumen runter:

    Nee, genau das nicht, was mich ja auch so überrascht hat.

    Es sei denn, das für dich das Überwintern, automatisch einen Wartungsstau bedeutet ...

    Was mich aber viel mehr schockt, das mir das bei einem so hochpreisigem Mopped passiert, während meine Suzi, die ich 18 Jahre geritten bin und nur die Hälfte gekostet hat, so etwas nie aufgetreten ist.

    Ist zwar schon wieder eine Weile her ...

    Nach dem Bremsflüssigkeitswechsel und der entsprechenden Entlüftung hatte die Hintere Bremse 1-2 Wochen funktioniert, danach fing der Spaß von vorne an.

    Also wollte ich gestern, zu meinem persönlichen Saisonstart, die Bremsflüssigkeit vorne und hinten Wechseln, schließlich ist es ja eine Integralbremse und das Problem könnte von vorne kommen.

    Was ich dann sehen musste, habe ich in über 35 Jahren Schrauberleben noch nicht gesehen, aber seht selbst ...


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    Ich habe heute versucht den Bremsflüssigkeitsbehälter sauber zu kriegen, aber keine Chance.

    Die festen/Harten Bestandteile gingen ab, aber darunter ist eine zähe klebrige Schicht, die ich nicht weg bekomme, heißt also neu kaufen.

    Leider scheint es für die 1290 SAS nur den Original-Topf zu geben, zumindest habe ich keine sinnvolle Alternative gefunden.

    Ich hoffe nur, das der Dreck nicht auch in die Leitungen gewandert ist, im Schlauchanfang konnte ich diesbezüglich nichts erkennen.

    Ja richtig, habe hier auch eine Pumpe liegen, bin mir aber nicht sicher, wie ich mit dem ABS umgehen soll.

    Beim Auto ist ABS gar kein Problem, aber beim Motorrad liest man immer wieder das man mal dieses, mal jenes beachten muss ...

    Und zur Inspektion muss ich eh mal.

    So, habe mich am Samstag endlich mal aufgerafft, die Bremse zu überprüfen.

    Als erstes habe ich auf Undichtigkeit geprüft, nirgends ein Leck.

    Dann habe ich die Funktion der Pumpe überprüft, konnte hier nur feststellen, das die ersten ca. 90% des Pedalweges, überhaupt kein Bremsdruck aufgebaut wurde, erst bei den letzten 10 % kam ein leichter Widerstand auf.

    Woraufhin ich reichlich gepumpt habe und das Pedal dabei immer wieder Schlagartig zurück schnellen lies und siehe da - es stiegen Luftblasen im Ausgleichsbehälter auf.

    Erst nur ganz feine Blasen, später dann sehr große. Ich habe das ganze dann ca. 15 Minuten gemacht, bis keine Luftblasen mehr kamen.

    Nun ist der Bremsdruck wieder akzeptabel, aber ich lasse kurzfristig die Bremsflüssigkeit tauschen und die Bremse dabei nochmal professionell entlüften.


    Was mich dabei nur nervt, das meine alte Suzi in 18 Jahren nie Luft im Bremssystem hatte, die KTM aber schon nach 3 Jahren, trotz Inspektion ...

    War auch mein erster Gedanke, aber da hat man normalerweise wenigstens etwas Bremsdruck, beim Betätigen der Bremse.

    Und, wo sollte so viel Luft herkommen?

    Nichts desto trotz, wird das die erste Maßnahme am Samstag sein - Entlüften - sofern es nicht regnet.

    Ich würde gerne mal wieder das ursprüngliche Thema hervorholen ...


    Ich habe heute meine SAS aus dem Winterschlaf geweckt und gleich mal eine Runde zwischen Maas und Rhein gedreht.

    Und jetzt zum eigentlichen Thema, der Tritt auf die Fußbremse ging quasi ins Leere!

    Erst nach vielfachem Pumpen war etwas Bremskraft vorhanden, eine Minute später war jeder Bremsdruck wieder verschwunden.

    Die Handbremse hat einwandfrei funktioniert und beide Bremsflüssigkeitsbehälter sind voll. Eine Undichtigkeit konnte ich nicht finden.

    Ich nutze die Fußbremse nur selten und mein Fuß steht auch nicht auf dem Pedal. Die Bremsscheibe war kalt.


    Könnte die Pumpe defekt sein?

    Auf der BMW hatte ich immer Navi ab Werk. BMW Navigator reinklicks, losgehts. Keine Kabelgeziehe und rumgemurkse an der Technik. Navi kann von der Lenkerarmatur bedient werden und erweiterten Boardcomputer hab ich gleich mitdabei. Das könnte doch auf jedem Moped zum Standart werden, verstehe da die Hersteller nicht.


    Im Auto genauso-Navi ab Werk, egal welche Marke, kann sogar über Sprache bedient werden.

    Dachte ich auch mal, bis ich ein VW als Dienstwagen bestellt und bekommen habe.

    Selbst nach einem Jahr und Steuergerätetausch, läuft das Navi nur eingeschränkt ...


    Da lieb ich mein Garmin, immer aktuelle Karten, ohne Zusatzkosten.

    Kommt vermutlich auf die Mischung an,

    Bei Autos war Carbon in Außenbereich jahrelang verboten, weil es splittert und dann zu schweren Verletzungen kommen kann.

    Heute sieht man bei der ein oder anderen Edelkarosse Carbon. Ist aber meist nur die letzte Lage Carbon, darunter ist dann meist einfache Glasfaser.

    Die 15.000 km und mehr, habe ich auch nur geschafft, als ich ausschließlich Motorrad gefahren bin.


    Heute habe ich einen Dienstwagen, mit dem im mindestens 35.000 km/Jahr fahre und mich der Sprit nichts kostet.

    Soll heißen, ich fahre vielleicht 1 oder 2 mal mit dem Motorrad zur Arbeit, weil ich das Wetter und die Zeit für die "erweiterte" Fahrt nach Hause nutzen möchte.


    Ansonsten wird im Schnitt, ein Tag/Wochenende mit dem Motorrad gefahren, irgendwas zwischen 150 und 250 km, das reicht mir in meinem Alter.

    Anders sieht es aus, wenn ich das Mopped mit in den Urlaub nehme - auf dem Hänger!


    Und, wenn ich mal ein Wochenende nicht auf dem Mopped sitze, sitze ich auf meinem ATV, oder vor dem Kamin.

    Bin ich deswegen der schlechtere Motorradfahrer?


    Die Serviceintervalle bei Motorrädern und ATVs sind meiner Meinung nach unsinnig zu kurz.

    Vergleicht man das mit der Entwicklung der Inspektionstermine für Autos, hat sich bei den Motorrädern nur wenig getan, obwohl sich die Technik deutlich weiter entwickelt hat.

    Ich für meinen Teil halte mich an die km-Vorgaben, nicht aber an die Jahresvorgabe.