hintere Bremse versagt plötzlich

Zitat von Tom1868

Im Moment hoffe ich, das es durch eine Undichtigkeit des Vorratsbehälters kommt und dem damit eingedrungenem Wasser.

Ich weiß zwar nicht, ob das bei Dir die Ursache für diese Verschmutzungen in der Bremsflüssigkeit war.
Aber ich kann berichten, dass der Ausgleichsbehälter, bzw. dessen Deckel, in der Hinsicht eine kleine Fehlkonstruktion ist, die zumindest etwas mit Vorsicht behandelt werden muss.

Ich habe schon mehrmals festgestellt, dass der Ausgleichsbehälter nach einem Servicetermin undicht war.
Und zwar trat leicht Bremsflüssigkeit am Deckel aus.
Dies kam dadurch zustande, dass der Mechaniker es beim anziehen der beiden "Deckelschrauben" etwas zu gut gemeint hatte.

Zu fest angezogen, biegt sich der Deckel nämlich (kaum sichtbar) durch und hebt sich dafür an den schraubenlosen Seiten ab, wo dann die BFK austreten kann.
Die Schrauben soweit zu lockern, dass der Deckel nicht mehr durchgebogen ist, hat dann erstmal Abhilfe geschafft.

Gut möglich, dass auf diesem Weg bei Mistwetter oder auch beim Putzen Wasser in den Behälter eindringen konnte.

Ich hab dann einen Deckel aus Alu besorgt, in der Hoffnung dass das Thema damit erledigt ist.
Allerdings noch keine großen Erfahrungen, da erst im Herbst montiert.

Zitat von Weltenfresser

biegt sich der Deckel nämlich (kaum sichtbar) durch und hebt sich dafür an den schraubenlosen Seiten ab

Ganau dies konnte ich auch beobachten. Hab mir auch zwei Bling Bling Deckel besorgt. Die sitzen plan.

Selbe Beobachtung hier. Zuviel is manchmal auch zuviel.

Zitat von Weltenfresser

Ich weiß zwar nicht, ob das bei Dir die Ursache für diese Verschmutzungen in der Bremsflüssigkeit war.
Aber ich kann berichten, dass der Ausgleichsbehälter, bzw. dessen Deckel, in der Hinsicht eine kleine Fehlkonstruktion ist, die zumindest etwas mit Vorsicht behandelt werden muss.

Ich habe schon mehrmals festgestellt, dass der Ausgleichsbehälter nach einem Servicetermin undicht war.
Und zwar trat leicht Bremsflüssigkeit am Deckel aus.
Dies kam dadurch zustande, dass der Mechaniker es beim anziehen der beiden "Deckelschrauben" etwas zu gut gemeint hatte.

......

Einspruch , so gesehen ist jedes Bike eine Fehlkonstruktion, wenn es auch durch Fachkräfte misshandelt werden kann.

Fazit, das ist an jeder Schraube möglich-----jedes Bike ist ein Fehlkonstruktion---jedes technische Produkt dito.

Zitat von ghost2

Einspruch , so gesehen ist jedes Bike eine Fehlkonstruktion, wenn es auch durch Fachkräfte misshandelt werden kann.

Fazit, das ist an jeder Schraube möglich-----jedes Bike ist ein Fehlkonstruktion---jedes technische Produkt dito.

Jein, es ist aber auch möglich, Sachen so zu konstruieren, das kleinere Fehler nicht gleich so ins Gewicht fallen. Und eigentlich wäre das für einen Hersteller vor allem im sicherheitsrelevanten Bereichen schon angesagt. Natürlich stimmt es wenn man ohne jegliche Sachkenntnis und ohne Gefühl arbeitet, alles schrottern kann. 🤷

Leider ist vor allem bei Werkstätten das Thema Zeit ein zu großer Faktor, wo dann Fehler passieren.

Zitat von Cyberdiesel

Jein, es ist aber auch möglich, Sachen so zu konstruieren, das kleinere Fehler nicht gleich so ins Gewicht fallen. Und eigentlich wäre das für einen Hersteller vor allem im sicherheitsrelevanten Bereichen schon angesagt. Natürlich stimmt es wenn man ohne jegliche Sachkenntnis und ohne Gefühl arbeitet, alles schrottern kann. 🤷

Leider ist vor allem bei Werkstätten das Thema Zeit ein zu großer Faktor, wo dann Fehler passieren.

Jein , Einspruch: wenn das winzige Drehmoment für den diesen Deckel nicht mit Gefühl erreich werden kann ( sehr schwierig) dann gibt es einen Drehmo und es passt.

Wer meint, das mit einem Aludeckel das Problem vom Tisch ist und er kann die Schrauben "anknallen" der zerstört früher oder später die Dichtung, für die ist eigentlich das Drehmoment ausgelegt.

Klugscheißermodus aus.

Zusatz: Ideal wäre es die Schrauben mit einem Bund zu versehen, der ein weiterdrehen verhindert (siehe Zylinderkopfdeckel Pos.21 ) und somit die Dichtung schützt, was aber beim Deckel vom Behälter aus Platzgründen schwierig wäre.

Screenshot 2024-04-02 085219.jpg

Zitat von ghost2

Fazit, das ist an jeder Schraube möglich-----jedes Bike ist ein Fehlkonstruktion---jedes technische Produkt dito.

Deshalb gibt es ja Drehmomentvorgaben. Da gehen Konstruktion und Wartung Hand in Hand. Zugegeben, bei diesen blöden Behältern nicht...

Veto: Übliches Drehmoment bei M4 in Alu 1,7 Nm, bei Kunststoff 0,8 Nm, also leicht Handfest, wer es kann

Das Problem(chen) ist mit den Aludeckel bei mir seit Jahren vom Tisch. Und Schrauben werden bei mir weder beim Plastikdeckel noch sonst wo angeknallt.

Zitat von ghost2

Wer meint, das mit einem Aludeckel das Problem vom Tisch ist und er kann die Schrauben "anknallen" der zerstört früher oder später die Dichtung, für die ist eigentlich das Drehmoment ausgelegt.

Hab das ja nicht für mich gemacht.
Allerdings guter Hinweis mit dem Drehmoment+Dichtung, normalerweise komme ich da mit Gefühl immer ganz gut aus.

Aber die Kiste war gerade letzten Monat erst wieder beim Service... Behälter ist dicht, aber das Drehmoment hab ich noch nicht gecheckt.

Zitat von Wolfgang.A

Die Bremsflüssigkeit hat die höchste thermische Belastung in der Bremsbacke.
Wie, glaubst du, kommt diese Bremsflüssigkeit zum Bremsflüssigkeitsbehälter, ohne beim ABS vorbeizukommen?

Offenbar hast du meinen Beitrag #341, in dem ich das Problem unter anderem mittels Fotos beschrieben habe, nicht gelesen, aber schön das du kurz den Oberlehrer raushängen lässt.

Merke, wenn man sich vorher nicht informiert hat, oder keine Ahnung hat, besser mal nichts schreiben ...

Abgesehen davon bin ich eh als ungläubig bekannt, kannst Du schon in der Bibel nachlesen.

Zitat von Weltenfresser

Ich weiß zwar nicht, ob das bei Dir die Ursache für diese Verschmutzungen in der Bremsflüssigkeit war.
Aber ich kann berichten, dass der Ausgleichsbehälter, bzw. dessen Deckel, in der Hinsicht eine kleine Fehlkonstruktion ist, die zumindest etwas mit Vorsicht behandelt werden muss.

Ich habe schon mehrmals festgestellt, dass der Ausgleichsbehälter nach einem Servicetermin undicht war.
Und zwar trat leicht Bremsflüssigkeit am Deckel aus.
Dies kam dadurch zustande, dass der Mechaniker es beim anziehen der beiden "Deckelschrauben" etwas zu gut gemeint hatte.

Zu fest angezogen, biegt sich der Deckel nämlich (kaum sichtbar) durch und hebt sich dafür an den schraubenlosen Seiten ab, wo dann die BFK austreten kann.
Die Schrauben soweit zu lockern, dass der Deckel nicht mehr durchgebogen ist, hat dann erstmal Abhilfe geschafft.

Gut möglich, dass auf diesem Weg bei Mistwetter oder auch beim Putzen Wasser in den Behälter eindringen konnte.

Ich hab dann einen Deckel aus Alu besorgt, in der Hoffnung dass das Thema damit erledigt ist.
Allerdings noch keine großen Erfahrungen, da erst im Herbst montiert.

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Ich hatte den Aludeckel drauf, aber jetzt wieder auf den originalen Deckel gewechselt.

KeineAhnung was Ihr macht, meine Dicke wird artgerecht bewegt, sie bremst, recht gut.

Ich fühle aber keine Bremsschreiben wie warm sie werden.

Fahr aber auch nicht nur 3x im Jahr.

Es gibt 2 Jahre in der Baureihe SAS, wo keine teilintegrale Bremse verbaut wurde, sollte man auch wissen.

Es macht keinen Sinn beieinem teilintegralen System hinten mitzubremsen, das macht es von selber.

Aber das wisst Ihr sicher alle, weiterhin viel Spaß beim Temperatur Messen.

mike

Tausend Dank an Alle die in dem Forum so detailliert ihr Fachwissen preisgeben.

Für mich als Laie seid ihr alle eine voll Bereicherung :-)

Ich wusste bis vor ein paar Minuten nicht mal das es eine teilintegrale Bremse gibt bzw. ich kannte das nicht.

Wie ist das dann wenn ich ne Vollbremsung machen muss.

Reicht es dann aus nur mit der Vorradbremse zu bremsen oder schon ganz normal wie immer alle beide zu nutzen.

Sorry das ich das Frage aber ich fahr die Bikes nur und hab Hausfrauen Wissen was Motorrad Technik angeht.

mikels

Bist du sicher, dass bei einer Integralbremse bei Betätigung der Vorderbremse das Hinterrad mitbremst?

Ich kannte das bisher nur umgekehrt (von meiner Guzzi T5). Bei Betätigung der hinteren Bremse bremste eine der beiden vorderen Scheiben mit.

Alle Motoräder die Kurven ABS haben bremst immer die hintere Bremse mit wenn vorne gebremst wird sonst würde das Kurven ABS gar nicht funktionieren und selbst bei der GS von meinem Kumpel aus 2005 war das schon so und da gab es noch kein Kurven Gedöns.

ganz einfach: teil- Integralbremse heißt, dass bei Betätigung der Vorderradbremse das Hinterrad mit gebremst wird, Bei voll Integralbremse ist das umgekehrt auch so. Gibt es eigentlich nur bei Reisedickschiffen.

Ohne teilintegral ist das Kurve ABS obsolet.

Danke euch für die Erklärung - die Guzzi war Bj 1984 ohne ABS

KTM verbaut definitiv keine teilintegrale Bremse! Wer geradeaus vorne bremst betätigt nicht automatisch die Hinterradbremse mit um den Bremsweg zu verkürzen!

Das MSC oder "Kurven-ABS" bewirkt bei Bremsungen in Schräglage einen selbständigen Bremseingriff hinten um das Aufrichten des Motorrades zu verhindern.

Etwas das der geübte Kurvenbremser durch koordiniertes Gegenlenken der Bremsaufstellkraft automatisch macht.

Vorteil: Bei Schreckbremsung in Schräglage ist das MSC dem Fahrer überlegen so das die Kurve nicht blitzartig geradeaus ins Grüne verlassen wird.

Wenn sich die Bremse im Supermoto- oder Offroad-modus befindet ist das MSC deaktiviert.

Die Abhebeerkennung des Hinterrad ebenfalls.

Zitat von mikels

KeineAhnung was Ihr macht, meine Dicke wird artgerecht bewegt, sie bremst, recht gut.

Ich fühle aber keine Bremsschreiben wie warm sie werden.

Fahr aber auch nicht nur 3x im Jahr.

Es gibt 2 Jahre in der Baureihe SAS, wo keine teilintegrale Bremse verbaut wurde, sollte man auch wissen.

Es macht keinen Sinn beieinem teilintegralen System hinten mitzubremsen, das macht es von selber.

Aber das wisst Ihr sicher alle, weiterhin viel Spaß beim Temperatur Messen.

mike

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Das Würde mich mal interresieren habe eine BJ 2017 quasi eine aus dem ersten Modelljahr integral oder nicht ABS Macht das ja dann eh automatisch wenn es eingreift oder verstehe ich das falsch