Je nach Handbuch soll die Kettenspannung mit Bike auf Seitenständer oder Hinterradheber kontrolliert werden.
Die Methode ist völlig egal, solange es kein Zentralständer ist, der das Hinterrad entlastet.
Info:
Beim Zentralständer stimmen die 2 Markierungen zum ermitteln des Kettendurchhangs nicht, da sich das Hinterrad am unteren Punkt des Negativfederwegs befindet, wobei die Kette maximal entspannt ist. Ein Hinterradheber verändert die Kettenspannung gegenüber dem per Seitenständer gestützten, auf dem Boden befindlichen Hinterrad nicht, da es der Kette egal ist, wie die Schwinge angehoben wird -per Heber oder per Hinterrad -beides ist fest miteinander verbunden.Die Kettenspannung soll an mehreren Stellen ermittelt werden, das ist mit einem Hinterradheber einfacher.
Howto:
• Die prominent hinter dem Kettenblatt thronende 17er Klemmschraube säubern
• mit 1/2" Nuss 1,5 - 2 Umdrehungen öffnen
• großen Hakenschlüssel zw. Kettenblatt und Rad über das Nabengehäuse ('Wölbung') hängen und drehen bis er i.wo einrastet• Verlängerung auf den Hakenschlüssel stecken
• mit einem Gummihammer Mikro-Hammerschläge verabreichen, um ein wönziges bisschen im Uhrzeigersinn) zu spannen
• Kettenspannung-Kontrolle (Oberkante Verbindungsglied an 'dicker' Verbindungsstelle)
• Optimal wenn knapp unter Max
00.gif
• 17er handfest eindrehen
• dann mit 70 Nm festziehen-> klappt nur mit seehr kurzem Verbindungsstück zw. Drehmomentschlüssel und Nuss (wg der Länge des DMSchlüssels)
Tipp:
Den Hakenschlüssel mittels orig. Verlängerung per Hand drehen würde ich erst gar nicht probieren, das Teil sitzt bombenfest, Mikro-Hammerschläge sind da wesentlich zuverlässiger.