Auspuff Enduro R + SMC-R (Euro4 2019-2020)

  • Gerade nachgesehen, alles in Ordnung, ich würde aber meinen dass es Alle betrifft


    die an der Schelle gewerkelt haben. Egal welcher ESD.Die Schelle ist ja das Original KTM Teil.


    Tunlichst darauf achten dass die Angelegenheit dicht ist.


    Der Betroffene hätte aber am Geräusch im Stand spätestens am Schmorr Geruch merken müssen, dass was im Argen liegt.


    Glück im Unglück, Benzin auf dem heißen Auspuffrohr, ??

  • Für den Fall, dass nur eine kleine Undichtigkeit vorliegt, wird man es wohl kaum hören können. Auch den Schmorgeruch wird man sicher nicht wahrnehmen - Auspuffgeräusch und Abgasgeruch dürften deutlich lauter bzw. stärker sein.


    Interessant wäre es zu wissen, ob ein KAT verbaut war!? Ich gehe jedenfalls davon aus, da dadurch an dieser Stelle ein größerer Staudruck vorliegt, was wiederrum den starken, heißen Abgasstrahl Richtung Tank erklären würde.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ohne KAT zu deratigen Problemen kommt, da sich die Abgase den Weg des geringsten Widerstands suchen, und somit nur ein geringer Bruchteil an heißen Abgasen durch die undichte Schelle gelangt.

  • Interessant wäre es zu wissen, ob ein KAT verbaut war!? Ich gehe jedenfalls davon aus, da dadurch an dieser Stelle ein größerer Staudruck vorliegt, was wiederrum den starken, heißen Abgasstrahl Richtung Tank erklären würde.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ohne KAT zu deratigen Problemen kommt, da sich die Abgase den Weg des geringsten Widerstands suchen, und somit nur ein geringer Bruchteil an heißen Abgasen durch die


    Vergesst doch endlich mal diese (echt schon ur-)alten Räuber-Pistolen von wegen "der Kat macht einen Riesen-Gegendruck".


    Der Anschluß, den man auf dem betreffenden "Tank-Röst-Pic" sieht, zum Remus-Dämpfer ist doch sichtlich "fett", also reichlich größer als das original KTM-Krümmerrohr. Das muß hier so groß sein, weil im Inneren dieser Erweiterung sitzt der Kat.


    Der ist damit so groß, daß er einfach keinen Gegendruck produzieren kann, weil sich einfach nichts an ihm staut.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

  • Die Aussage, dass der KAT keinen Gegendruck erzeugt, ist mindestens genauso falsch.


    Bei ausreichend hoher Strömungsgeschwindigkeit führt nahezu jede in das Rohr eingebrachte Komponente zu Verwirblungen, die wiederum zu einem Druckabfall führt.

    Natürlich sind heutige Bauteile dahingehend optimiert (z.B. durch einen größeren Durchmesser), wodurch ein geringerer Gegendruck erzielt werden kann - wegdiskutieren kann man diesen aber nicht.


    Letztendlich kann man sich in diesem Punkt lange streiten, bevor nicht jemand ein Differenzdruckmessung vor und nach dem KAT durchgeführt hat.

    Vorallem die Peaks bei schnell ansteigender Strömungsgeschwindigkeit (Standgas -> Vollgas) würden mich dabei interessieren, welche hier wohl besonders interessant sein dürften.


    Bei konstanter Drehzahl und gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit hingegen, wird die Druckdifferenz minimal und damit in der Praxis weitestgehend vernachlässigbar sein.

    Wobei auch hier das starke Pulsieren eines Einzylinders wohl kaum mit einem Vierzylinder vergleichbar sein wird, welcher einen deutlich gleichmässigeren Abgasstrom aufweist.

    3 Mal editiert, zuletzt von gsus83 ()

  • Sorry für meine flapsige Rede in Post # 1456.


    Das zentrale Wort in ihm ist "Riesen-Gegendruck" durch einen Kat. Dieser kostet natürlich Leistung, weil bremst, stört den Abfluss der Abgase und macht Druck im System, im Rohrwerk, das vorne angeschlossen ist.


    Das "keinen Gegendruck" im letzten Satz ist natürlich nicht korrekt und dem Eifer meiner Argumentation geschuldet. Korrekt hätte ich da ein "Übermaßig" einfügen sollen.

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  • Das zentrale Wort in ihm ist "Riesen-Gegendruck" durch einen Kat. Dieser kostet natürlich Leistung

    Prinzipiell hast du damit Recht, aber moderne Motoren sind von der Software auf diesen höheren Gegendruck angepasst und leisten deshalb unter Umständen ohne Kat weniger Leistung als mit Kat.

  • Und wie kompensiert eine "Software" die Arbeit, denn das ist das Abblasen des Abgases? Wie erleichtert sie dem Kolben die Mühe, es heraus zu stoßen?


    Abgas-Raus = Arbeit. Gehört zur "Ladungswechsel-Arbeit". Arbeit, welche der Motor leisten muß, geht sofort auf den Wirkungsgrad. Weil dieser "Abblas-Aufwand" fehlt dann unten an der Kurbelwelle.


    Die Geschichte hier ist so was von mechanisch und damit analog - Pumparbeit vom Kolben (diesen Job kann man ihm leichter machen oder auch nicht, das macht der "Auspuff").

    Wo ist da das "Stellglied", daß eine "Soft" hier was bewirken könnte?


    Aber vielleicht bin ich ja auch nur "old-fashioned" und verkenne die Möglichkeiten der modernen "Elektronik".

    Wenn dem so ist, dann bitte ich um Aufklärung.



    Prinzipiell hast du damit Recht, aber moderne Motoren sind von der Software auf diesen höheren Gegendruck angepasst und leisten deshalb unter Umständen ohne Kat weniger Leistung als mit Kat.


    Sicher ist es möglich, daß eine "Software", eine ECU-Abstimmung, einen "Drossel-Auspuff" perfekt versucht zu kompensieren.


    Das ist aber so, also würde man einem Läufer, dem 20 kg Gewicht/Gepäck auf den Rücken geschnallt sind, optimale Laufschuhe anziehen.

    (Als Versuch eines Bildes für die Problematik).

    "Highscore" Fa. Myjet

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  • Bin voll deiner Meinung, aber kommt es nicht nachdem der Kat draußen ist zu einer „Flutung“ (Gemisch strömt unverbrannt in den Krümmer), weil der Gegendruck im Vergleich zum Serienstand fehlt?

    Logische Folgerung: Weniger Gemisch im Brennraum-> weniger Leistung

  • Ja es ist schwer das in ein paar Sätzen zu erklären, da deine Aussage für sich absolut korrekt ist. Das Problem bei der Software Abstimmung auf den Betrieb mit Katalysator ist, dass der Motor und seine Leistung auf das Vorhandensein eines Kats programmiert ist. Das bedeutet er rechnet fest damit einen gewissen Gegendruck zu haben und nur weil dieser Gegendruck fehlt, heißt es nicht, dass der Motor automatisch mehr Leistung generieren kann. Sondern es kann dann unter Umständen dazu führen, dass der Motor durch das Fehlen des Gegendrucks schlechter läuft, als mit Katalysator, was dann dazu führt, dass er unter dem Strich weniger Leistung erzeugt.

    Um dein Beispiel mit dem Läufer fortzuführen: Wenn du aus einem ECU abgestimmten Motor den Kat entfernst, ist es so als würdest du einem Läufer, der es gewohnt ist mit 20 Kilo Gepäck auf dem Rücken zu laufen, ein paar optimale Laufschuhe anziehst, die aber zu groß sind. Prinzipiell denkt man er würde mit den optimalen Laufschuhen besser laufen, aber wenn die Schuhe zu groß sind, läuft er am Ende so schlechter, als mit seinem Gepäck und den normalen Laufschuhen. Ich weiß, dass das mega verwirrend ist, aber ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will :D

    Ich möchte auch keinesfalls sagen, dass das für jeden modernen Motor gilt, aber ich wollte zu Bedenken geben, dass die Möglichkeit besteht und den Kat zu entfernen nicht automatisch mehr Leistung generiert.

  • Logische Folgerung: Weniger Gemisch im Brennraum-> weniger Leistung

    Genau so eine Problematik meine ich, dass es der Motor ohne Kat dann leichter hat, aber nicht automatisch mehr Leistung generiert, weil es an anderen Ecken verloren gehen kann.

  • Ging es nicht um eine undichte Stelle an der Verbindung Zwischenrohr zu Krümmer, welche eine Loch in den Tank geschmorrt hat ?


    Gegendruck als Ursache bei einem intakten, nicht verstopften, Kat wohl eher weniger.


    Es sei den jemand hätte die mitgelieferte Keramikpaste derart verschwenderisch aufgetragen, daß der Kat damit teilweise zugesetzt wurde.


    Eher ist auf einen Montage- und/oder Materialfehler einer nicht bündig, gasdicht, schliessenden Schelle abzustellen.


    Sei es dahin gestellt, der Betroffene hat auf jeden Fall die Kosten eines neuen Tank am Bein.Den Tank zahlt bestimmt nicht Remus oder KTM bei Eigenmontage.


    Allen anderen ist dieser Fall eine Lehre die Verbindung Zwischenrohr zu Krümmer tunlichst auf Dichtigkeit zu checken nachdem ein Zubehör ESD montiert wurde.



  • So, wie bereits vermutet muss der Kollege wohl aufgrund von "falscher Montage" seinen Tank selber zahlen, 1070€


    Sein Händler hat ihm wohl geraten es mit 2k Kleber abzudichten. Sollte meiner Meinung nach funktionieren, wenn es vernünftig gemacht wird.. Haben an ner 701 schon das selbe gemacht

    Life's to short for shit-bikes


    #sixninety & #threefifty

  • So, wie bereits vermutet muss der Kollege wohl aufgrund von "falscher Montage" seinen Tank selber zahlen, 1070€


    In der Anleitung wird mit Sicherheit stehen, daß die Dichtheit nach Montage zu prüfen ist.

  • Also dieser Anschluß vom Remus-Slip-On mit dem Adapter/Kat-Behälter - (optional Sound"- ) Rohr ist "bone stock": Exakt auf diese Weise mit denselben "Formstücken" und der geteilten Schelle wird auch der Serienkrümmer an den KTM-Enddämpfer angeschlossen.


    Damit das aber wirklich gasdicht wird, braucht es den Dichtring, der zwischen den "Halbschalen" am Krümmer und am Dämpferanschluß angeordnet ist, welcher dann, wenn man die geteilte Schelle anzieht, Zug bekommt. "komprimiert" wird und dadurch die Dichtheit herstellt.


    Ich würde mal sagen, der "arme Mann" mit dem Brandloch im Tank hat diesen Dichtring nicht montiert. Den übersieht der eine oder andere schon mal - diese Praxis-Erfahrung habe ich als Hersteller von meinem Duke-690-Krümmer und VSD, welche mit demselben "System" angeschlossen werden, auch machen dürfen.

    Diese Dichtung ist echt haltbar, braucht keiner neu für die Montage eines Nachrüstauspuffs, aber sie will/muß am Platz sein, man muß sie vom Serienauspuff übernehmen.


    Ohne diese Dichtung entsteht ein Spalt zwischen KTM-Krümmer und Enddämpfer, durch den das Abgas raus leckt, gern auch im scharfen Strahl.

    Dieser Fauxpas würde das Schadensbild, das Brandloch im Dämpfer, voll erklären.


    Daß der Original-Dichtring weiterverwendet wird, darauf weist die Remus-Einbauanleitung hin. Auch sollte man es deutlich hören können "am Sound" - das zischelt schon ordentlich ohne - , wenn der Ring fehlt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Highscore () aus folgendem Grund: erienauspuffrden

  • Damit das aber wirklich gasdicht wird, braucht es den Dichtring,

    Dieser Fauxpas würde das Schadensbild, das Brandloch im Dämpfer, voll erklären.

    Ebenfalls mein erster Gedanke.. Auf Nachfrage hatte er gesagt, der Dichtring war montiert.. Sicher sagen kann es uns wohl keiner.


    Ich in seinem Fall hätte wohl den Ori-Endschalldämpfer montiert und wäre damit zum Händler "gefahren", aber die Chance ist vorbei :)


    Abschließend ist einfach zu empfehlen, nach Montage und nach Probefahrt diese Stelle zu prüfen. 'Schaden' kann es nicht

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