Erfahrungen mit Laufleistungen über 60.000 km

  • Meine Ritzel und Kettenräder sind seitlich nie so sehr eingelaufen. Ich richte mich immer beidseitig nach den Strichen an der Schwinge, kontrolliere und richte aber immer mit Laser entlang der Kette nach. Irgendein Problem muss hier ja bestehen wenn nach 5000km ein Ritzel so aussieht. Das war mein Verdacht. Wenn du einen anderen hast... immer raus damit.

    Einmal abgesehen davon, dass sich das Thema zu sehr zu der äußeren Verzahnung verschiebt und nicht mehr über die Abnutzung der inneren Verzahnung ausgetauscht wird --- ist die untypische massive seitliche Abnutzung des Ritzels von Merbert2005 tatsächlich deutlich zu erkennen, da brauchst auch Du, Karsten, keine 3D-Brille.

    Was mich aber bei Dir, Tobi, interessiert, wie Du das mit dem Laser machst.

    Wie richtest du den Laser aus? Wenn Du Ihn über die Kettenachse laufen lässt, kannst Du m.E. ein Ausweichen des vorderen Ritzels aus der Flucht (wenn es also nicht im rechten Winkel zur Kettenachse steht) nicht erkennen; ebensowenig ein Abweichen zur Fahrzeugachse (wenn bspw. die Schinge verbogen wäre), weil es keine Ausrichtpunkte für die Fahrzeugache gibt.

    Ich finde die Markierungen im Achslager tatsächlich auch nicht ausreichend für ein präzises Ausrichten des hinteren Rades zur Fahrzeugachse -deshalb freue ich micht, wenn ich das mit Deinem Verfahren verbessern kann.

  • Ich hab mich bis jetzt immer an der BA orientiert:


    Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie darauf das die Kettenspanner [2] links und rechts gleich montiert sind. Damit das Hinterrad korrekt aus- gerichtet ist, müssen die Markierungen an den Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenzmarken [A] stehen. Vor dem Festziehen der Bundmutter mit 90 Nm, das Hinterrad nach vorne drücken, damit die Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.


    Das Laserverfahren würde mich jedoch auch interessieren.

  • Ist es denn relevant ob das hinterrad minimal schräg steht?

    Die kette schlägt doch im betrieb und beim Lastwechsel je nach Radgeschwindigkeit sowieso etwas hoch/runter/links/rechts?

    Ist die Laserausrichtung nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen?


    Wenn relevant, würde KTM/Ho da/Kawasaki/ducati.... nicht ein Lasermesser in das bordwerkzeug packen?

  • braucht man oder auch nicht...
    nach Einbau dreht man einfach paar mal am Rad :grins: und schaut das die Kette mittig auf dem Kettenrad läuft / sitzt.

    Wenn nicht wird korrigiert.

    Einmal editiert, zuletzt von alero ()

  • Sorry fürs gleich folgende "stänkern":



    Wieso muss man aus allem eine Wissenschaft machen? Ein bisschen gesunder Menschenverstand und auch einigermaßen brauchbares Augenmaß reicht völlig.

    Vor meiner 990 SM ( aktuell 46tkm) hatte ich ein Suzuki XF 650 welche mit 80tkm in andere Hände ging. Bei der habe ich zwei Kettensätze gebraucht und immer nach Markierung und Augenmaß die Kette gespannt. Und wisst Ihr was? Es ist nichts passiert. Ebenso bei meiner 990, keine Probleme.


    Ich kann euch auch garantieren, dass bei der Fertigung der Motorräder da niemand aufs mü genau schaut.


    "stänkern off"


    Mich würde aber die Achslehre auch interessieren.


    Und auch aufs Thema bezogen würden mich auch Erfahrungen anderer mit hohen Laufleistungen mit dem LC8 interessieren. Insbesondere bei Duke und SM die ja wohl etwas engagierter bewegt werden als die Adventures. Finde den Motor einfach zu geil um auf was anderes zu wechseln.


    MfG

    Rainer

    obacht gem - länga lem...

  • Einmal abgesehen davon, dass sich das Thema zu sehr zu der äußeren Verzahnung verschiebt und nicht mehr über die Abnutzung der inneren Verzahnung ausgetauscht wird --- ist die untypische massive seitliche Abnutzung des Ritzels von Merbert2005 tatsächlich deutlich zu erkennen, da brauchst auch Du, Karsten, keine 3D-Brille.

    Was mich aber bei Dir, Tobi, interessiert, wie Du das mit dem Laser machst.

    Wie richtest du den Laser aus? Wenn Du Ihn über die Kettenachse laufen lässt, kannst Du m.E. ein Ausweichen des vorderen Ritzels aus der Flucht (wenn es also nicht im rechten Winkel zur Kettenachse steht) nicht erkennen; ebensowenig ein Abweichen zur Fahrzeugachse (wenn bspw. die Schinge verbogen wäre), weil es keine Ausrichtpunkte für die Fahrzeugache gibt.

    Ich finde die Markierungen im Achslager tatsächlich auch nicht ausreichend für ein präzises Ausrichten des hinteren Rades zur Fahrzeugachse -deshalb freue ich micht, wenn ich das mit Deinem Verfahren verbessern kann.

    Laser Plan mit glatter Kontaktfläche auf Das Kettenrad auflegen, dann entlang der Kette Richtung Ritzel "hochschwenken". Der Punkt sollte dabei immer auf der selben Kettenzone laufen. Außenlasche, InnenLasche, dazwischen,....


    Diesen Laser verwende ich:
    https://www.polo-motorrad.de/de/alu-kettenfluchttester-se-cat-line-833f4f.html


    Unbedingt nötig ist das natürlich nicht. Ich habe damit mal angefangen als ich einen Streetfighter gebaut habe und auf der schwinge keine Markierungen mehr waren. Ich mache das weiter so weil es genau 2 Minuten länger dauert, deutlich präziser ist und ich den Laser eh hier liegen habe.

    Bike-Historie:

    2004-2017(no KTM's): Gilera Runner125FX, Yamaha DT125R, Yamaha TZR125, Gilera Runner180FXR, Suzuki Bandit 600N, Honda CBR900RR '92 ("Streetfighterumbau")


    4/2017- 10/2018: KTM 950SM :wheelie::sabber:
    2/2019- 7/2019: KTM 1290SD-GT :nein::gute besserung:
    8/2019- jetzt: KTM 990SM :driften::sensationell:

  • will mich da nicht sonderlich einmischen da bereits zuviel theorie im spiel ist; nur bei der frage nach der inneren verzahnung und deren verschleiss gibts eigentlich nur einen grund und dies ist ein qualitativ schlechtes ritzel; nicht mehr und auch nicht weniger; und nach den bildern ist das ein nachbau ritzel und auch kein ruckgedämpftes wie es ktm original verbaut; ergo wars wieder einmal der sparzwang weil günstig muss es sein;

    scheisse ist jetzt nur dass der te eben den motor öffnen und die antriebswelle tauschen muss; wobei ich ehrlich gesagt trotzdem ein originales ritzel erst einmal drann halten würde ob denn dies auch derartig spiel hat; bin mir da nämlich nicht so sicher!!!!!!

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Prima, somit sind wir fast wieder beim Ursprungsthema.

    Ich habe mich noch nicht entschieden wie es weiter geht.

    Zusammengefasst lauten die Vorschläge:

    - neues Ritzel drauf und erst mal weiterfahren

    - neues Ritzel in Flüssigmetall und erst mal weiterfahren

    - neues Ritzel drauf, anschweißen (!) und erst mal weiter fahren

    (wobei die Einschätzungen über die Lebensdauer des Ritzels von 5.000 - 60.000 reichen)

    - 2009-Gebrauchtmotor für akzeptablen Preis finden (hab noch keinen gefunden), tauschen und hoffen, dass der Tauschmotor ok ist

    - Motor reparieren lassen, dabei Lagerschalen, Kolbenringe etc. ggf. tauschen, für ca. 2.500 -3.500 € € einen generalüberholtes Aggregat haben

    Und da sind wir wieder bei der Frage, wie langlebig die SMT mit dem LC8 ist, um die angemessenen Entscheidung zu treffen.

    3.500 € habe ich gerade als Inzahlungnahme angeboten bekommen (vor dem Wellenschaden) - also wirtschaftlich quasi ein Totalschaden

  • Laser Plan mit glatter Kontaktfläche auf Das Kettenrad auflegen, dann entlang der Kette Richtung Ritzel "hochschwenken". Der Punkt sollte dabei immer auf der selben Kettenzone laufen. Außenlasche, InnenLasche, dazwischen,....


    Diesen Laser verwende ich:
    https://www.polo-motorrad.de/de/alu-kettenfluchttester-se-cat-line-833f4f.html


    Unbedingt nötig ist das natürlich nicht. Ich habe damit mal angefangen als ich einen Streetfighter gebaut habe und auf der schwinge keine Markierungen mehr waren. Ich mache das weiter so weil es genau 2 Minuten länger dauert, deutlich präziser ist und ich den Laser eh hier liegen habe.

    Danke. Wieder was Neues gelernt, ein schönes präzises Verfahren. Gefällt mir!

  • Wenn du Spass an dem Moped hast und die 3500€ für weitere 100.000 gut sind ist die Frage welches alternatives Moped für 3500 am Markt verfügbar ist.


    Ich hab bei mir bei 60000 ne kleine Überholung gemacht weil ich die Kiste die nächsten Jahre weiterfahren möchte

  • Das Rechenexempel:


    Rep Kosten 3.500,- + Verkaufserlös in Einzelteilen 2500.- - 3500,- Ergibt ein Budget für Ersatzkauf von ca. 6.000,- - 7000,-


    Welches Moped zu diesem Kurs würde dein Herz erwärmen?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Rep Kosten 3.500,- + Verkaufserlös in Einzelteilen 2500.- - 3500,- Ergibt ein Budget für Ersatzkauf von ca. 6.000,- - 7000,-

    Eine Matheleuchte war ich ja nie, aber dieses Rechenexempel hätte ich dann doch gern mal genauer erklärt.

    Reparieren lassen und dann schlachten meinst Du ja bestimmt nicht?

    Oder rechnest Du etwa "nicht getätigte Reparatur-Ausgaben" als Guthaben in das Budget ein? :grins:

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Das 2. Ist richtig.


    Denn der Aufwand ist ja gegeben.


    Ansonsten bleibt nur die "Arme Hunde" Option: Die Reste verkaufen und dann sehen was man macht.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • ein originales Ritzel kostet ja nun nicht die Welt.

    Wenn´s ein 17er sein soll, kann ich auch ein neuwertiges originales für kleines Geld anbieten. Muss ich nur mal suchen gehen.


    Das dann dranschrauben und einfach mal probieren kann ja nix schaden. Weil die Wellenverzahnung gar nicht soooo ramponiert aussieht, wenn ich das mit Lesebrille richtig sehe....


    Immer vom kleinem Aufwand Richtung großem Aufwand bewegen......

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Das 2. Ist richtig.


    Denn der Aufwand ist ja gegeben.

    Okay, ich kauf mir heute kein gebrauchtes Mopped, weil, wenn ich heute das Geld dafür spare brauch ich morgen nur noch ein klein bisschen drauflegen für ein neues Mopped. Gute Idee. :zwinker:

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13

  • Auch wenn’s nicht direkt zum Thema passt, aber hier wurde es ja nun mal erörtert.
    Ich hätte da noch eine Frage an morpheuz23 zur Lasermethode.

    Hast du nach der Lasermessung starke Abweichungen zu den Markierungen der Kettenspanner festgestellt oder hielt sich alles im Toleranzbereich ?

  • Auch wenn’s nicht direkt zum Thema passt, aber hier wurde es ja nun mal erörtert.
    Ich hätte da noch eine Frage an morpheuz23 zur Lasermethode.

    Hast du nach der Lasermessung starke Abweichungen zu den Markierungen der Kettenspanner festgestellt oder hielt sich alles im Toleranzbereich ?

    Die Striche sind ja nicht besonders fein. also das nach Augenmaß einstellen und mit Laser nachprüfen führte immer dazu das ich minimal nachstellen musste. Kann das gerne bei Gelegenheit genau nachmessen was die Differenz ist.

    Bike-Historie:

    2004-2017(no KTM's): Gilera Runner125FX, Yamaha DT125R, Yamaha TZR125, Gilera Runner180FXR, Suzuki Bandit 600N, Honda CBR900RR '92 ("Streetfighterumbau")


    4/2017- 10/2018: KTM 950SM :wheelie::sabber:
    2/2019- 7/2019: KTM 1290SD-GT :nein::gute besserung:
    8/2019- jetzt: KTM 990SM :driften::sensationell: