Springt nicht mehr an: Duke4 (2012)

  • Oh weh :traurig:
    Da hats den Kopf wohl wieder erwischt. Die Kipphebel sind ja schon dermaßen heiß geworden...Die Nockenwelle wirds auch erwischt haben. Bei 0,8mm Spiel haben die Ventile wahrscheinlich auch einen weg.
    Ich würde jetzt nichts machen! Ein, zwei gute Fotos machen, Firma anschreiben und auf Defekt hinweißen!

    Schreiben dass du ca. 100km gefahren bist und jetzt nichts mehr funktioniert (startet nicht mehr usw). Dann hast du den Ventildeckel geöffnet und festgestellt, dass starke Verfärbungen am Kipphebel zu sehen sind.
    Nicht schreiben dass du da schon selber nachgemessen hast, oder irgendwie weiter dran rum gewerkelt hast. Da ziehen dir unseriöse Firmen schnell einen Strick draus.


    Fakt ist: Der Kopf ist hinüber. Der muss einmal Komplett neu.

  • Mein Bekannter ist Gutachter im kfz Bereich und sein Kollege macht auch Motorräder. Der hat mir zugesichert, dass wenn das Gespräch mit denen schlecht verlaufen sollte würde er kurzfristig vorbei kommen und sich das ganze ansehen.

  • Ich sag mal so: Fehler können passieren :ja:


    Nur ganz ehrlich, wie man die Achsen falsch herum reinstecken kann, ist mir ein Rätsel.


    Dass man sie mal um 180° falsch herum montiert, also dass der Körnerpunkt und damit die Schmierbohrung unten ist, ok, kann mal passieren.

    Aber dass jemand die Achsen komplett verkehrt herum einbaut hab ich bisher auch noch nicht gesehn

  • Also wenn man sich das Foto anschaut, da ist es schon gut warm geworden im Ventiltrieb...


    20200822_121020.jpg


    Hattest Glück dass du so "nur" 100km gefahren bist schroejahr, denn wenn du noch weiter gefahren wärst, dann hätte es dir da auf kurz oder lang alles zerlegt und der Motor hätte aufgrund von Spänen dann ggf. nochmal komplett gespalten werden müssen

  • Siciliano

    Hat den Titel des Themas von „Duke 4 BJ 2012 - springt nicht mehr an“ zu „Duke 4 (2012) - springt nicht mehr an“ geändert.
  • Echt jetzt. Die haben die Achsen falsch eingesetzt....

    Wahnsinn....

    Da bin ja mal auf die Antwort der Firma gespannt...

  • Bin ehrlich gesagt bissl geschockt!:staun:
    Nach meiner 2 Wochen Marktanalyse hat Weber die beste Kompetenz bewiesen – und jetzt das.

    Bin gespannt, wie es weitergeht...:denk:


    Möchte meinen Motor ja auch irgendwann revidieren lassen, wenn dieser min. die 100.000 km drauf hat (fehlen nur noch 2.500 km:grins:).


    PS:

    Was ist eigentlich aus der falschen Zündkerze geworden??

    Wenn diese nicht der Spezifikation von KTM entspricht (siehe Bedienungsanleitung), dann fängt dort der Ärger ja schon an!

  • Bin ehrlich gesagt bissl geschockt!:staun:
    Nach meiner 2 Wochen Marktanalyse hat Weber die beste Kompetenz bewiesen – und jetzt das.

    Bin gespannt, wie es weitergeht...:denk:

    Keine Ahnung was es da zu analysieren gibt, es gibt genau einen zu dem Man die LC4 bringt wenn es tip-top werden soll und das ist der Michi Bongen!

    Suzuki GSXR-600 K1

    KTM 690SM Big Bore

    Triumph Street Triple RS

    KTM 1290 Super Duke R 2.0

    Ducati 1299 Panigale (Track)

    Triumph Street Triple 675 R

    Aprilia Tuono V4 1100 Factory

    BMW S1000RR (Track)

  • Keine Ahnung was es da zu analysieren gibt, es gibt genau einen zu dem Man die LC4 bringt wenn es tip-top werden soll und das ist der Michi Bongen!

    Dauert dann halt auch dementsprechend. Im Moment 7 Monate Wartezeit aus eigener Erfahrung! Aber nett und kompetent :Daumen hoch:

  • Na ja. Es gibt schon noch andere die ihr Handwerk beherrschen...:Daumen hoch:

  • Die Firma hat sich gemeldet, sie übernehmen die Versandkosten, haben sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und ich möge ihnen den Motor zusenden. Nach Prüfung ob der Schaden / Fehler wie beschrieben vorliegt werden sie ihn dann beheben.


    ich sehe das auch wie weity - ärgerlich, aber Fehler können nun mal passieren. Passiert mir auch schonmal wenn ich vor Feierabend in den Autopiloten schalte. Darf natürlich eigentlich nicht sein - vielleicht einfach Pech gehabt.

    Mit der Zündkerze habe ich mich nicht weiter beschäftigt, meine hatten 50 km.


    wenn es was neues gibt berichte ich.

    Einmal editiert, zuletzt von schroejahr ()

  • Ich glaub da wird ein Mitarbeiter in der Firma jetzt dann ordentlich eines auf den Deckel bekommen ? :zorn:


    Wenn ich du wäre schroejahr würde ich aber auch darauf bestehen dass eine neue Nockenwelle (mit Rechnung) verbaut wird.

    Die Gefahr ist m.E.n hier groß, dass einfach die alte Nockenwelle etwas aufpoliert und weiterverwendet wird, was in ein paar Tausend Kilometer dann aber zum Komplettausfall der Nockenwelle führen kann.


    Mach einfach einen kleinen Kratzer oder dergleichen auf's Nockenwellenrad, dann siehst du auch ob sie dann tatsächlich gewechselt wurde

  • Das was wir hier sehn ist der extrem feine, aber dafür umso härtere Abrieb der durch den Schaden an den Kipphebeln und der Nockenwelle entstanden ist.

    Und da frag ich mich wie Weber Metall Manufaktur sicherstellen will, dass dieser Abrieb nach der Rep. am Kopf dann auch aus dem Motor, und hier vorallem auch aus diversen Lagern, zur Gänze entfernt wurde

  • Meine Einschätzung:


    Das erste Bild lässt auf eine überhitzte Nockenwellenlagerung schließen. Das Dunkle ist wohl verkohltes Öl.


    Zweites Bild vermutlich Abrieb / Ölasche aus dem verbrannten Lagern/Kiphebelachsen oder ein Hinweis auf total gefressene Kipphebelachsen, welche enorme Hitze in die Lagerböcke abgaben.


    Die Ventiltriebansteuerung ist dank Schmierkreislaufunterbrechung wohl durch Reibung dem Hitzetod erlegen.

  • Ist eben schwer anhand von Fotos einzuschätzen.

    Nur irgendwo muss das Material hingekommen sein, das von den Kipphebeln und der Nockenwelle abgetragen wurde.

    Und 0,7mm mehr Ventilspiel bei Ein- und Auslass innerhalb von 100km... da kann man sich dann ausrechnen was da an Abrieb zusammengekommen ist

  • Ich glaub nach erneuter Betrachtung der Bilder ist deine Erklärung ist die Schlüssigere @Weity1980 . Wenn man sich die Rollen und Rollengabeln der Kipphebel ansieht müssen diese durch Reibung schon fast geglüht haben. Wie beim Klingenschmied wenn er das Schwert in Öl abschreckt um es zu härten. Der entstandene und gehärtete Abrieb ist nach 100km sicher überall in diesem Bereich des Schmierkreislaufs verteilt. Es ist eigentlich nicht vorstellbar, dass da noch keine andere Lagerstelle in diesem Bereich Schaden genommen hat.


    Was für ein Pfusch. Das gleicht eigentlich einem Motortotalschaden. :(