Motorgeräusche im Wheelie - Husqvarna 701 / SMC-R (Euro4)

Zitat von Weity1980

Bei einer Motordrehzahl von ~5500U/min hast du normalerweise ca. 3-3,5bar Öldruck im Motor.

Der Öldruckschalter löst aber normalerweise erst bei einem Öldruck unter 0,3..0,5 bar aus.

Bedeutet das dann dass alles in bester Ordnung ist solange die Öldrucklampe nicht aufleuchtet?

Wenn diese aufleuchtet, dann ist bereits Feuer am Dach

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Vielen Dank! Du bist der erste, der Fakten bringt..

Ich weiß es ja nicht, deswegen frage ich ja hier ins Forum

Was bedeutet das denn genau für den Motor? Der 690/701 Motor hält ja eh keine 100k km..

Was erfährt dadurch höheren Verschleiß?

Und ich verteidige ja den Mechaniker aus der Werkstatt nicht, ich denke nur, dass der wahrscheinlich einiges mehr an Erfahrung hat als andere hier im Forum..

Zitat von Georg_

Kein Öldruck = Tod in Sekunden.

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich so krass ist..

Ich weiß aber, dass die Schmierung wirklich essenziell ist im Motor..^^

Hab nur gerade nochmal bei Blackout und David Bost geschaut, da geht fast bei jedem Wheeie die Öllampe mal kurz an.. Und den ihre 690/701 fahren doch immer noch ganz normal..

Zitat von ghost2

mach doch mal das, wenn möglich, was ich in #18 vorgeschlagen habe, dann hast du Gewissheit...

du musst dich dabei ja nicht ausf's weehlie konzentrieren......

Kann ich leider nicht.. Ich habe so eine Vorrichtung wie du nicht

Ich habe halt nur gelesen, dass die alten LC4 Motoren durch die wheelies wirklich schnell kaputt gegangen sind.. Und dass die Ingenieure da schon einiges verändert haben, dass das besser funktioniert

Zitat von kleener

Alles was gleitgelagert ist, braucht zwingend Öldruck um Verschleiß zu vermeiden.

Der Kurbeltrieb ist meines Wissens bei den LC4 zum Glück Rollen- oder Kugelgelagert, sonst würde ständig zu geringer Öldruck den Motor sehr schnell zerstören.

Aber die Nockenwellen laufen meines Wissens in Gleitlagern, die freuen sich über keinen Öldruck dann so richtig.

Der Zylinder und Kolben werden über eine Spritzdüse geschmiert, ohne Öldruck ist da auch nichts mit Schmierung.

Steuerkettenspanner braucht Öldruck, das ist dann euer Geräusch, die schlagende Steuerkette.

Das tut der Kette und den Führungs- und Spannschiene richtig gut, die mögen sowas.

Wenn der Notanschlag vom Spanner versagt, springt auch schnell mal die Kette über, dann gibts krumme Ventile.

Daher fahren Rennfahrer oft mit mechanischen Kettenspannern, die halt sehr wartungsintensiv, aber nicht auf Öldruck angewiesen sind.

Kurz mal kein Öldruck zerstört nicht direkt was, aber spätere Folgeschäden sind sehr wahrscheinlich.

Meinem Bruder ist mal ein Ölschlauch am Auto geflogen, er hat den Motor so schnell es möglich war auch ausgemacht.

Ein Jahr später ist ihm der Motor dann bei Vollgas auf der AB um die Ohren geflogen, die Lagerschalen der Pleuel haben sich aufgelöst.
Durch den fehlenden Öldruck hatte sich die obere Gleitschicht der Lagerschalen aufgerieben und die darunter liegende Trägerschicht ist nicht auf Verschleißreduzierung ausgelegt.

Man sagt eigentlich, wenn die Ölkanne bei mittlerer oder hoher Drehzahl angehen sollte, ist es eh schon zu spät.

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen als Mechaniker.

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Vielen Dank für deine ausfühliche Erklärung!

Ich werde es wohl mal in Angriff nehmen müssen die Ölansaugung umzubauen, dass immer Öl angesaugt werden kann..

Darüber werde ich dann hier natürlich auch berichten :D

Zitat von hero N

ist eigtl. recht einfach: i.d.R. sind an dieser Stelle (nur) Leutchen gefragt, die dieses Schadensbild, idealerweise inkl. prof. Diagnose, schon mal hatten. Steht eigentl. auch genau so im #1 Post. Zudem steht da auch schon was zur Öldruckthematik - da brauchts dann nicht noch weitere Spekulationen dazu. Was es aber sicher am wenigsten braucht, sind dumme Sprüche (mit denen es ab #5 losging) und psycholog. Ferndiagnosen. Wie gesagt, eigentl. nicht so schwer......

Vielen Dank dafür! Aber leider sehen solche Leute sowas nicht ein bzw. verstehen es nicht.. :(

Zitat von Weity1980

Die 690iger haben eine Druckumlaufschmierung mit 2 Ölpumpen, also quasi eine Semi Trockensumpfschmierung.

Ferner befinden sich im Motorgehäuse "Schwallbleche", welche aber nicht nachträglich eingefügt wurden, sondern bereits fix ins Motorgehäuse gegossen sind...

Dies stellt sicher dass selbst bei stärkerer Schräglage in Kurven die Druckpumpe immer außreichend mit Öl versorgt wird.

Wo genau sitzt da die Ölpumpe bzw. die Ansaugung dafür?

Ich würde halt schon echt gerne einen Weg finden die Ansaugung so zu gestalten, dass man immer an das Öl ran kommt, acuh im Wheelie..

Ich wollte das eigentlich für mich machen und nicht für die Ingenieure..^^

Kann man das denn ändern oder muss ich jetzt damit leben und hoffen, dass mit der Motor nicht flöten geht?

Na mal sehen..

Ich stelle mich schon mal auf die ein oder anderen Kosten in Zukunft ein, weil ich weiter wheelies machen will^^

Ist der eigentlich kugel- oder gleitgelagert?