Super Duke GT nach Sturz läuft nicht mehr Rund

  • Ne sorry Sideflip, dein Beitrag geht garnicht und unterstellt Quatsch. Bitte bedenken, dass der Motor während des Abfluges ja auch gelaufen hat und hinterher mehrere Start- und Laufversuche stattgefunden haben.

  • Die Absaugpumpe 2 (Saugpumpe links) habe ich mal ausgebaut. Hier ist keine Verschmutzung oder Schäden zu sehen. Kann mann die Absaugpumpe 2 (Saugpumpe Mitte) ausbauen ohne den kompletten Motor zerlegen zu müssen? Gibt es Öl düsen die man auch anschauen sollte?

  • Vermutlich ging der Motor nicht durch den Sturz kaputt sondern du bist gestürzt wegen dem Motorschaden.

    Ein Motor der so im Eimer ist gehört in Einzelteile zerlegt, gereinigt und begutachtet und dann wieder zusammen gebaut mit den dementsprechenden Ersatzteilen . Mal eben nur einen neuen Kopf drauf Schrauben kann dazu führen daß der Motor bald wieder im Sack ist.

    Nein, ich bin gestürzt weil mich ein entgegenkommendes Auto abgedrängt hat. Den kompletten Motor zu revidieren wäre sicher die sauberste und sicherste Lösung, aber halt auch die aufwendigste. Werde mir die Arbeit glaube ich nicht antun und mit dem Restrisiko leben.

  • Hier noch einmal ein paar Gedanke dazu wie das ganze passieren hat können und wie es glaube ich nicht passiert ist:

    Meiner Meinung ist der Schaden wie er jetzt ist nicht direkt beim Unfall entstanden ist, sondern durch die Startversuche danach. Das sich das Ventil irgendwie verzwickt hat (wie die KTM Werkstatt eventuell meint) glaube ich eher nicht. Wenn ich mit einem Hammer und Kunststoff Dorn auf die einzelnen Ventile klopfe bewegen sich alle gleich. An eine Überhitzung durch kurzzeitig unterbrochene Schmierung oder Kühlung glaube ich auch eher nicht, da ja das Einlassventil betroffen war und nicht eines der Auslassventile und diese doch von der Temperatur höher belastet sind.

    Ich habe einmal einen Beitrag gelesen, wo beschrieben wurde, dass der Ventil Shim herausgefallen ist. Ist so etwas durch eine Aneinanderreihung von unglücklichen Ereignissen (bereits großes Ventilspiel, Schlag, Lage des Zylinders, alles im richtigen Moment) theoretisch möglich??

    Denn der dazugehörige Ventil Shim sieht eigentlich noch relativ gut aus. Und wenn der Shim heraussen ist, und der Schlepphebel dann laufend direkt auf das Ventil hämmert, dann kaputt geht und dadurch die Nockenwelle kaputt wird und irgendwann dann die Steuerkette abreißt? Ist es theoretisch möglich, dass das ganze so passiert ist? Oder ist das unmöglich?

  • Die Ölsiebe sind top, sorry, aber das ist :kacke:

    dann ist der ganze Abtrieb, und das ist nicht wenig, irgendwo im Motor verteilt, und das ist echt :kacke::kacke::kacke:

    Wegen Ausbau der Pumen kann ich leider nicht helfen


    Wenn der Shim raus ist, dann öffnet das Ventil im Extremfall garnicht mehr...

    Das Ventil ist ebenso wie der Shim gehärtet, durch den Shim wird eigentlich nur das Ventil "verlängert" von daher, kurzzeitig, was soll passieren...

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


    :Kürbis: CLICK HERE to see my beast :grins:



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  • Was wäre denn, wenn der schlepphebel "einfach so" gebrochen ist? Dann rattert die Nocke über diese Bruchstelle und könnte dann genau so aussehen wie es jetzt aussieht.


    Sind denn die Reste des schlepphebels aufgefunden worden?

    Wie sieht das Ventil darunter aus ?

    Wieviel km hat der Motor runter?


    Das Ölsieb finde ich nun auch nicht so tragisch. Bei mir ist da ab und an auch ein Span drin. Sicher nicht soviel wie hier aber bei dir ist ja auch was defekt gewesen...


    Theoretisch hat der Kollege weiter vorn schon recht dass es besser wäre alles zu zerlegen und zu inspizieren. Aber ob ich den Aufwand auf mich nehmen würde wüsste ich auch nicht. Ich würde versuchen alles so gründlich wie möglich zu reinigen, sämtliche öldüsen an die man so kommt reinigen.

    Wenn der Kopf keinen Schaden genommen hat, spräche ja nicht mal was dagegen diesen wieder zu nehmen...

    Ich würde mich auf sämtliche Versteckmöglichkeiten der Überbleibsel von dort, bis zum Ölsieb konzentrieren und das so gut es geht reinigen. Anschließend alles wieder zusammen bauen und mit neuem Öl deiner Wahl "spülen" indem ich den motor erstmal ne Weile tuckern lassen würde... Anschließend nochmal raus die Soße und Siebe und Filter checken. Das würde ich dann nach ner längeren Probefahrt auch nochmal machen... ob du dann jedes mal neues Öl nimmst oder das Alte filterst musst du entscheiden. Teueres Motorex etc. Würde ICH für diese Spülungen nicht nehmen. Das Öl wird durch den Filter und die Siebe ja ohnehin gefiltert. Das soll da also noch drin sein. Zur Not filterst du das abgelassene öl halt manuell nochmal indem du es durch 2 ineinander gesteckte Kaffeefilter laufen lässt. Dauert aber ewig:grins:

    Wenn dann die Siebe und der Filter unauffällig sind, neues ordentliches öl rein und gut ist. Bis zum Saisonende ist es eh nicht mehr weit, im Winter würde ich dann den Ventildeckel nochmal öffnen und gucken ob da drinnen noch alles Fit ist :Daumen hoch:

    Grüße
    André :wheelie:

  • Wenn der Shim raus ist, dann öffnet das Ventil im Extremfall garnicht mehr...

    Shim ca. 2,5mm, Ventilhub (schätze) 10mm......


    Das ganze Malheur könnte aber durchaus mit einem herausgesprungenen Shim begonnen haben.

    Der Schlepphebel schlägt dann auf die scharfkantige Shim-Aufnahme am Ventilteller, usw,usw.....


    Wenns mein:ja: Moped wär: Fragmente kommen nicht so einfach und ungefiltert an empfindliche Schmierstellen.

    ordentlich reinigen und Spülung durch neues Öl+Filter


    Jedenfalls alles Gute:winke:

  • Naja, im dem einem Öl Sieb ist ein ca. kleiner Fingernagel großes Häufchen in Summe. Und aus dem Zylinderkopf war auch einiges an Material drinnen. Also 100 Prozent habe ich sicher nicht erwischt...….

    Wie das ganze nun wirklich passiert ist wird man nicht mehr genau herausfinden können, es ist jetzt sowieso wie es ist.

  • Naja, es gibt gebrauchte Zylinderköpfe inklusive Ventile und Nockenwellen zu einem vernünftigen Preis. Das Ventil selber hat glaube ich nicht wirklich einen Schaden, lediglich der Teil der die Feder spannt bzw. wo der Shim drinnen ist. Ich glaube, dass ich alles vom Schlepphebel gefunden habe. Der Motor hat jetzt ca 28.000KM drauf, also wäre kurz vor der 30.000 Inspektion. Das mit dem Ölspülen werde ich voraussichtlich so machen.

  • Ja genau so hätte ich mir das auch erklären können. Wobei mir jetzt aufgefallen ist, dass die polierte Oberfläche des Shim des demolierten Ventils nicht glänzt wie bei den anderen, sondern das dieser Shim eher dunkel ist, also so wie wenn Metall heiß wird und verzundert. Würde also gegen diese Theorie sprechen......

  • So, jetzt bin ich endlich so weit das ich den Motor wieder einbaue. Der gebrauchte Zylinderkopf ist montiert und Ventile neu eingestellt. Was mir beim einstellen aufgefallen ist, ist das die Hydraulische Steuerkettenspanner jetzt gerade keine große Spannung auf die Steuerkette bringen. Beim Händischen durchdrehen des Motors hebt es die Steuerkette etwas von den Nockenwellen Zahnrädern ab, kurz bevor die Nockenwelle das Ventil öffnet. Ist das normal?

    Liegt es daran, dass die Kettenspanner momentan nicht mit Öl-druck beaufschlagt sind? Habe etwas Bedenken, dass die Steuerkette hüpfen könnte bis sich der Öldruck aufgebaut at. In der Rep. Anleitung ist von einem Spezialwerkzeug die Rede, welches die Kettenspanner "entriegelt". Was passiert bei dem "Entriegeln" genau? Kann man hier z. B.: mit einem Durchschlag einfach hinten auf die Kettenspanner drücken?

  • Du musst den einbauen und machst dann diese "Deckelschraube" drauf. Sorry keine ahnung wie das ding richtig heißt. Darin ist doch nochmal selbst eine kleinere schraube (imbus). Die drehst du raus und kannst nun mit einem dorn gegen den (vorher von dir wie im whb beschrieben GESPANNTEN) Steuerkettenspanner drücken. Du musst da richtig mit schmackes drücken und merkst dann auch wie der entriegelt und sich wieder ausfährt. Danach sollte die Steuerkette stramm sein. Wenn sie dir schon übergesprungen ist, kannst du mit dem Einstellen der Steuerzeiten von vorn anfangen :Daumen runter: kenne das leidige Spiel.


    Musst mal den Beitrag "Ventile einstellen" im Adv Bereich suchen, da ist ein Beitrag von mir drin und auch die Lösung dann aufgezeigt :grins:

    Grüße
    André :wheelie:

  • Achsoo, jetzt habe ich die Funktion von den ding verstanden. Eingestellt ist noch alles richtig, werde aber auf jeden fall noch mal kontrollieren ob der richtig entriegelt ist......

  • Ich hoffe du bist dir auch sicher dass die Steuerkette nicht übergesprungen ist! Check besser nochmal die Steuerzeiten anhand der Markierungen auf den Nockenwellen zur Kerbe auf der Kurbelwelle!

    Soll kein Klugscheißen sein, ich spreche nur aus leidlicher Erfahrung:kapituliere:

    Grüße
    André :wheelie:

  • Ich hoffe du bist dir auch sicher dass die Steuerkette nicht übergesprungen ist! Check besser nochmal die Steuerzeiten anhand der Markierungen auf den Nockenwellen zur Kerbe auf der Kurbelwelle!

    Soll kein Klugscheißen sein, ich spreche nur aus leidlicher Erfahrung:kapituliere:

    Ich habe bevor ich die Ventildeckel geschlossen habe das ganze ca. 5 mal durchgesehen und da hat alles gepasst. Allerdings bin ich mir nicht 100% sicher ob die Kettenspanner zu diesem Zeitpunkt richtig entriegelt waren. Habe die Kettenspanner gestern noch einmal ausgebaut und das ganze noch einmal richtig entriegelt. Da ich seit dem den Motor nicht mehr verdreht habe, sollte ja alles auch noch passen?

    Habe gestern auch schon den ersten Probelauf gemacht, habe das Motorrad ca. 10 Minuten am Stand laufen lassen. Sie ist auch sofort angesprungen (als wäre ich erst gestern damit gefahren:Daumen hoch:)

    Wie ist das wenn die Nockenwelle z. B.: um einen Zahn nicht passen würde? Würde das Motorrad gar nicht laufen, oder würde das nur bei einer Probefahrt auffallen?