Öldruckwarnlampe leuchtet zu lange - SMC-R (2020)

  • Ich kann's mir ehrlich gesagt auch nicht erklären was bei dir da im Argen liegt Tunnelblick und ich denke dein Werkstattmeister genausowenig, deshalb versucht er dich mit einer fadenscheinigen Erklärung abzuwimmeln.


    Ich sag's ganz ehrlich, wenn ich du wäre würde ich den Werkstattmeister bitten, mir das schriftlich zu geben dass hier alles in bester Ordnung ist und dass eine Öldruckwarnleuchte schon mal bis zu 15sec. lang leuchten kann/darf.

    Mal schaun ob er dann auch noch so zu seiner Aussage steht wenn du es schriftlich einforderst...


    Das Problem ist dass du noch Garantie hast und somit selbst auch nichts machen kannst.


    Hätte ich das Problem bei meinem Kürbis, würd ich als erstes mal das Öl ablassen und die Ölpumpen kontrollieren.

    Möglicherweise ist aber auch z.B der Steuerkettenspanner/der O-Ring am Spanner oder irgendetwas anderes defekt, sodass hier das dünnflüssige Öl vorbeipfeift und somit nur sehr langsam Druck im System aufgebaut werden kann wenn die Ölkanäle nach längerer Standzeit leer sind, aber das Öl im Sumpf noch dünnflüssig ist.


    Letztendlich kann es nur die Werkstatt feststellen was hier Sache ist, aber dazu müssten sie halt auch wollen

  • Tunnelblick

    Dumme Frage, wieso stellst du die Maschine nicht einfach zum Händler und lässt die den :kacke: überprüfen?


    Edit: Es stimmt ja offensichtlich etwas mit deinem Motor nicht. Ansonsten mal bei einer anderen Werkstatt probieren?


    Ist doch innerhalb der Garantie-Zeit überhaupt nicht deine Aufgabe... oder? (Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren)


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von SandyMoto ()

  • ein Händler der das Problem negiert und Schutzbehauptungen aufstellt um sich nicht fundiert mit der Sache beschäftigen zu müssen, nährt sicher bei jedem Kunden Zweifel ob der Händler die Sache besser macht. Wenn die Bereitschaft und die Kompetenz fehlt, kannst Du dein Mopped mit dem gleichen Ergebnis auch in den Wald stellen.


    Cheers

  • ein Händler der das Problem negiert und Schutzbehauptungen aufstellt um sich nicht fundiert mit der Sache beschäftigen zu müssen, nährt sicher bei jedem Kunden Zweifel ob der Händler die Sache besser macht. Wenn die Bereitschaft und die Kompetenz fehlt, kannst Du dein Mopped mit dem gleichen Ergebnis auch in den Wald stellen.


    Cheers

    Stimme ich dir voll und ganz zu.



    Es gibt aber nicht nur einen Händler... "Schwarze Schafe" gibt es immer und überall.


    Deswegen habe ich geschrieben "Ansonsten mal bei einer anderen Werkstatt probieren?".


    So schnell würde ich die Hoffnung nicht aufgeben, um mir schlussendlich die Lösung und die Teile selber besorgen zu müssen. Habe ja nicht umsonst 2 Jahre Werksgarantie auf dem :Kürbis:.

  • Hallo zusammen :winke:


    hatte mit meiner SMC-R Bj.2020, nach der 1000km Inspektion, ein ähnliches Problem wie Tunnelblick.


    "Vorher-Video" dazu, (Kaltstart):

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    Dieses Video schickte ich meinem Händler der mich auch gleich am nächsten Tag vorbeikommen ließ. Da der Ölstand in Ordnung war wurden auf Verdacht das Öl, Öl-Filter und Siebe getauscht. Steuerkettenspanner sowie der Druckschalter überprüft, waren aber in Ordnung. Einen direkten Fehler konnte er auch nicht feststellen. Jedoch ist die Zeit bis die Öldrucklampe erlischt, und die Steuerkette nicht mehr rasselt, jetzt deutlich kürzer. Verwendet wurde vorher und auch nachher das vorgeschriebene 10W50 Öl von Castrol. Seiner Meinung nach wäre aber ein 15W50 für so einen Motor geeigneter.


    "Nachher-Video" (auch Kaltstart):

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    Tunnelblick Lass dich nicht abwimmeln!


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Addi44 ()

  • Gut möglich, dass das Problem banaler ist als es ausschaut und es schlussendlich an der Öl-Sorte liegt. Bei meinem Kumpel hatten wir auch zuerst an einen Defekt geglaubt und dann war nach einem Öl-Wechsel das Problem einfach verschwunden.

    Ride hard or stay home :driften:

  • Alter Schwede, das vorher Video ist aber schon heftig :staun:

    Man hört ja richtig wie sich die Klangkulisse dann auf einen Schlag "normalisiert" sobald nach einer gefühlten Ewigkeit die Öldruckkontrollleuchte dann doch noch irgendwann erlischt.


    Bin letztes Jahr ein 15W-50 und ein 10W-60 gefahren, heuer dann ein 15W-60 und nun eben das 10W-50 (richtiger Öljunkie halt ??‍♂️) und bei mir konnte ich niemals so ein Verhalten feststellen, egal welches Öl, egal ob kalt oder warm.

    2 Mal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Gut möglich, dass das Problem banaler ist als es ausschaut und es schlussendlich an der Öl-Sorte liegt. Bei meinem Kumpel hatten wir auch zuerst an einen Defekt geglaubt und dann war nach einem Öl-Wechsel das Problem einfach verschwunden.

    habt ihr bei deinem Kumpel das Öl und die Ölsorte gewechselt oder nur das Öl?


    Es mag sein, dass ein Ölsortenwechsel vielleicht eine Verbesserung der Druckversorgung im Zylinderkopf bedeutet (ich gehe davon aus, dass das Rasseln vom unterversorgten Steuerkettenspanner kommt), was dies dann allerdings für andere Betriebszustände bedeutet (heißer Motor, Vollgasfahrten usw) kann wohl niemand genau herleiten.


    Wenn ein OEM seine Motoren mit einer Ölspec entwickelt, dann sollten alle Motoren bei einer vernünftigen Prozesstoleranz genau mit diesem spezifizierten Öl ein gleiches funktionsrelevantes Verhalten an den Tag legen. Wenn die Motoren das nicht tun, liegt irgendwo etwas im Argen.


    Ich übertreibe jetzt mal bewusst...Wenn ich einen Diesel kaufe, der dann ständig Zicken macht, fange ich auch nicht an, Benzin ins Diesel zu kippen um die Zündfähigkeit zu erhöhen. ?


    An das Problem geht man analytisch ran, nicht experimentell.


    Cheers


    Cheers

  • Wenn das Spiel zwischen Außenmaß Rotor/Motorgehäuse und/oder Spiel Außenrotor/Innenrotor nach 2k km nicht mehr passt, dann würde ich mir aber weitergehende Gedanken machen. Lapidarer Tausch des Motorgehäuses im ersten Fall, wie KTM es so nonchalant empfiehlt, ist zwar gut und schön, aber bei der Laufleistung irre. Ich würde mir mal das Laufbild der Rotoren anschauen. Wenn das aussieht als hätte da jemand damit Sand gepumpt, sieht es im Rest des Ölkreislaufs wahrscheinlich auch nicht mehr aus wie in einer japanischen Sushimanufaktur.
    Daher kann ich Siciliano so nicht zustimmen bzgl. eines möglichen banaleren Problems. Öldruckverlust im Motor (sollte dies so sein und nicht nur der Sensor am Poppes) sind keine banalen Probleme, vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass da eine tiefergreifende Ursache den Druck reduziert.


    Gut, dass der TE Garantie hat.

    ?


    Cheers

  • Mal anders überlegt: wenn die Öldruckkonttolleuchte schon so lange braucht um überhaupt auszugehen, wie sieht es dann mit dem Öldruck im Betrieb aus?

    Nur weil da die Öldruckkonttollleuchte nicht mehr leuchtet weil halt dann irgendwann doch mehr als ~0,3bar Öldruck vorhanden sind, heißt das ja noch lange nicht dass der "normale" Öldruck im Betrieb erreicht wird.

    Dieser liegt bei ~5000U/min bei ca. 3,5bar und gerade die Euro4 Modelle, deren unteres Pleuellager als Gleitlager ausgeführt ist, sind eigentlich auf diesen Öldruck angewiesen

  • So Ölpumpen kann man auch schnell mal falsch zusammensetzen.

    Würd mich jetzt nicht unbedingt wundern wenn das bei dem einem oder anderen tatsächlich der Fall wäre

  • @Weity1980


    völlig richtig, was du anmerkst, hinsichtlich des Betriebsdrucks. Mir fällt adhoc aber keine Möglichkeit ein die Rotoren anders falsch zusammenzubauen als axial um 180 Grad gedreht. Da müsste man mal genauer hinsehen, ob dann der Druck axial vorbeipfeifen kann.


    jeden Morgen summe ich leise vergnügt im Bad "Poka Yoke...Poka Yoke..ich liebe Dich" und putze mir ab und an mit der Handcreme die Zähne. ?


    Cheers

  • @Weity1980


    Mir fällt adhoc aber keine Möglichkeit ein die Rotoren anders falsch zusammenzubauen als axial um 180 Grad gedreht.

    Sowohl der Außenrotor, als auch der Innenrotor haben einen Körnerpunkt:

    20200826_220852.jpg


    Das Geniale ist, beim Außenrotor muss der Körnerpunkt Richtung Getriebe schaun, darf also nach der Montage nicht mehr sichtbar sein, und beim Innenrotor ist es genau anders herum. Da muss der Körnerpunkt nach der Montage sichtbar sein.

    Eine hausgemachte Fehlerquelle sozusagen.


    Ob das bei den Euro4 Modellen auch noch so ist, weiß ich allerdings nicht

  • Das ist aber schon ein wenig schwachsinnig!! Das ist Anti-Poka-Yoke. Wie kommt man denn auf so einen Quatsch???


    Die armen Assembler...die schwitzen Blut und Wasser wenn da ein neuer Motor anläuft. ?


    Cheers

  • @Tunnelblick

    Was ist letztendlich rausgekommen bzw. gibt es mittlerweile Neuigkeiten was das Problem war? Bin auch selbst von dem Problem mit der ewig leuchtenden Öldruckkontrollleuchte betroffen...

    Daten:

    2020 690 SMC R

    Ca. 3500km

    Öldrucklampe leuchtet nach 3 Tagen Standzeit im Kaltstart ungefähr 10 sek.



    Cheers

    Liebe Grüße

  • Hi,


    Hab mir jetzt einfach mal nen Manometer anstelle des Öldruckschalters reingeschraubt, die Situationen nachgestellt und gemessen. Da passt alles. Allerdings hat die Lampe auch nicht mehr das Phänomen gezeigt. Bei Bedarf kann ich dazu auch nochmal Videos hochladen zum Vergleich.

  • Servus Leute,


    gibt es jetzt eine Antwort was das Problem betrifft.


    Habe das selbe Problem bei meiner 2020, 6500km.


    Dauert im Kaltstart ca 15. sek bis der Öldruck da ist vorher klackert die Stuerkette extrem, danach ganz ruhig.


    LG

  • Das Klackern beim Kaltstart ist soweit normal ab den Euro4-Modellen und kennt auch jeder Händler. Wenn aber zusätzlich dazu die Öl-Druckwarnlampe leuchtet, dann ist das nicht mehr normal und sollte ohne Umwege von der Werkstatt begutachtet werden. Ich würde mir das sogar schriftlich bestätigen lassen, wenn die Werkstatt keinen Anlass für eine Abklärung sieht.

    Ride hard or stay home :driften: