Probleme mit der Bremse

  • Nope nicht ganz. Der Bremshebel lässt sich nach dem Federtausch super bedienen. Die Bremsen quietschen immer noch und eine Scheibe muss schon wieder nicht plan sein. Hört man ganz gut wenn man langsam rollt. Ein eiriges Quitschen. Ich bin begeistert von dem Murks den die da verbaut haben. Ich werde mal nächsten Monat bei der Inspektion nochmal was sagen, in der Hoffnung das es was bringt. Ansonsten teste ich wenn die jetzigen Beläge runter sind einfach mal organische.

  • Durch schmutz auf den bremsbelägen kommt es zu ungleichen Anpressdruck auf die Scheibe und das führt zu quietschen und auch zu Rillen auf den Scheiben. Dafür kann ktm nichts.

    Weiterdenken statt Querdenken

  • Hmmmm ist nachvollziehbar. Aber dann erkläre mir doch mal bitte warum das bei meiner Honda und der Suzuki nicht der Fall ist. Ich denke es liegt an den Sinter Belägen. Bei den anderen Motorrädern habe ich organische Beläge verbaut und da quietscht nichts. Bei der Ktm haben die Dinger von Anfang an gequietscht und tun das immer noch.

  • War gerade bei der Jahresinspektion, mitgeteilt, dass die Hinterradbremse quietscht. Siehe da behoben, nur jetzt quietscht die Vorderradbremse.

    Muss ich wohl nochmal zum Händler.

    immer gute Fahrt

    Matthias



    2006-2022 Suzuki Bandit 650

    2018-2020 1090 Adventure

    Jetzt: 790 Adventure

  • Beobachtet mal eure Scheibe und die Optik. Meine rechte Scheibe hat sich auf meiner Tour aufgelöst bzw. die Floater hatten so viel Spiel dass die Bremsscheibe nur noch schepperte. Jetzt nach über 1000 km mit einer neuen Scheibe sehe ich immer mehr, dass die Scheibe nur noch außen vom Belag was abbekommt, innen sieht sie aus wie neu. Habe das jetzt beantstandet und es wird nächste Woche geprüft. Meine Vermutung: der Bremssattel macht die Scheibe kaputt, kein Materialfehler der Scheibe.


    Quietschen hatte ich schon bei Auslieferung vorne - hat sich auch nie geändert. Das ist aber kein Mangel, die Beläge werden mit der heutigen Technik nie so weiter zurückgefahren, dass sie nicht mehr berühren. Die liegen immer leicht an und je nach Form der Scheibe mal mehr, mal weniger. Hinten ist das gut zu beobachten, da liegen die Beläge echt eng an, habe aber keinen besonderen Verschleiß.

  • Erklärt dennoch nicht warum ich das bei zwei anderen Motorrädern andererMarke nicht habe.

    ich denke du kommst nicht herum, einfach mal andere Beläge zu probieren. Ist ja jetzt nicht so ein Aufwand.

  • zu der Bremsbelagstärke habe ich im Repairmanuel leider nichts gefunden aber dazu etwas zu den Bremssätteln, was mich stutzig gemacht hat:


    Bremssättel positionieren!


    Wenn das Rad wieder eingebaut wird, müssen die Bremssättel ausgerichtet werden, d.h., Schrauben nur leicht befestigen und dann bei betätigter VR-Bremse die Schrauben mit Drehmoment anziehen (s. Anhang).


    Könnte das Verschleißbild an thomotos Bremse nicht (auch) auf einen fehlerhaft ausgerichteten Bremssattel zurückzuführen sein?

    Beobachtet mal eure Scheibe und die Optik. Meine rechte Scheibe hat sich auf meiner Tour aufgelöst bzw. die Floater hatten so viel Spiel dass die Bremsscheibe nur noch schepperte. Jetzt nach über 1000 km mit einer neuen Scheibe sehe ich immer mehr, dass die Scheibe nur noch außen vom Belag was abbekommt, innen sieht sie aus wie neu. Habe das jetzt beantstandet und es wird nächste Woche geprüft. Meine Vermutung: der Bremssattel macht die Scheibe kaputt, kein Materialfehler der Scheibe. [...]

    @thomoto , was ist denn bei der Überprüfung in der Werkstatt rausgekommen? Klemmender Kolben oder Achselzucken?


    Ich habe dann im Forum noch ein wenig zu einer nicht korrekten Montage der Bremssättel recherchiert und bin auf diese Aussage hiergestoßen: "Zum Thema schlagende Vorderradbremse wirst Du hier einiges finden und auch einige Erkenntnisse, daß sie (neben anderen Ursachen) auf fehlerhaften Vorderradeinbau zurückzuführen sein kann, eben aufgrund nicht vorschriftsmäßigem Setzen der Bremssättel." Allerdings habe ich nirgends eine Begründung dafür gefunden.


    Jedenfalls sehen meine Bremssättel so aus als wären sie korrekt ausgerichtet, da die Bremsbeläge sehr gleichmäßig verschlissen sind. Dennoch habe ich einen Seitenschlag in den Bremsscheiben. Interessant ist, dass dieser Seitenschlag bei beiden Scheiben an annähernd der gleichen Position ist und wenn ich das VR anhebe und den Bremshebel mit einem Klettband soweit fixiere, dass ich gerade noch mit Handkraft das VR drehen kann, dann verringert sich die Bremskraft genau an der Stelle, an der die Scheiben mit dem maximalen Ausschlag in den Bremssättel einlaufen. Und genau dieses Verhalten bemerke ich beim leichten Anbremsen an den Ampeln...


    Ich habe mir jetzt zwar eine Digital-Bügelmessschraube zum Messen der Bremsscheibendicke ausgeliehen aber aufgrund der Tatsache, dass die Bremswirkung immer dann nachlässt, wenn sich der Seitenschlag im Bremssattel befindet, schließe ich einen Dickenunterschied der Scheibe aus. Ebenso die hier oft vermutete Annahme, dass es sich um unterschiedliche Reibwerte handeln könnte.


    Die Floater sind m.E. alle i.O. und vergleichbar, da ist kein Floater, der auffällig viel Spiel hat oder klemmt. Zum Zusammenwirken von Floater und einem nicht korrekt ausgerichteten Bremssattel gibt es übrigens hier noch Lesestoff. In dem Thread wird auch auf den sehr schmalen Befestigungsring der BS eingegangen (s. hier). Bei meiner (in Fahrtrichtung) linken BS deckt sich übrigens der max. Seitenschlag der Scheibe mit einem Schlag am Ring an der Bremsscheibenaufnahme, daher tippe ich erst einmal auf eine nicht korrekt gefertigte Aufnahme am Rad. Auf der rechten Seite ist das leider nicht so eindeutig. Von vielen wird berichtet, dass nach Überarbeitung der Aufnahme das Problem der zupfenden / rubbelnden Bremse beseitigt ist (u.a. hier).


    Ich benötige eh demnächst einen neuen Radsatz und werde dann die Aufnahmen vermessen (aber nur mit Prüfprotokoll) und ggf. anpassen lassen.


    Was haltet ihr denn von der Theorie der nicht ausgerichteten Bremssättel? Und: warum ist das überhaupt konstruktiv so gelöst?


    Ach so: beim Fixieren des Bremshebels mit einem Klettband und dem Drehen des angehobenen Rades ist mir aufgefallen, dass Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter tritt. Die Dichtung ist zwar beim letzten Boxenstopp erneuert worden aber hier dachte ich, ist ja super, so hätte ich nie erkannt, das der Seitenschlag der Bremse doch die Bremskolben zurückdrückt und Bremsflüssigkeit verdrängt. Das es am Bremshebel während des Anbremsen an die Ampel nicht spürbar ist, liegt offensichtlich am Zentralventil im Hauptbremszylinder. Als ich dann das noch einmal reproduzieren wollte und die Bremse fixierte, süffte es allerdings auch schon ohne Drehen des Vorderrades raus...da war meine schöne Theorie schon wieder futsch:ja:


    Nachtrag: Auszug aus dem RepairManuel zur Positionierung der Bremse vergessen anzuhängen

  • Was haltet ihr denn von der Theorie der nicht ausgerichteten Bremssättel?

    hat schon was...das würde auch erklären wieso genau das gleiche Phänomen bei meiner SMCR aktuell wieder weniger ist.

    Eigentlich ist es erst nach etwa 4tkm aufgetaucht. Bei 3500km habe ich die Reifen gewechselt.... Bei 8500km gabs letzten Sommer erneut den Wechsel und ich bin überzeugt dass das rubbeln aktuell (12500km) kaum mehr da ist. Eigentlich wollte ich auch schon die Scheibe wechseln...aber jetzt lasse ich es so...


    Allerdings habe ich nirgends eine Begründung dafür gefunden.

    wenn beim Einbau der Sattel frei läuft und das Rad an der Gabelfaust nur um ein paar zehntel Grad verdreht ist, läuft die Scheibe nicht parallell zum Sattel...sprich es gibt Seitenschlag

  • franki, freut mich, dass du das Problem (weitestgehend) los bist und das du diese Veränderung mit der Montage in Verbindung bringst; das stützt zumindest die Theorie, dass das Problem auch in einer fehlerhaften Montage begründet sein kann (ich sage es ja nur ungern aber darauf hatte Ruby schon zu Beginn des Threads hingewiesen allerdings in ihrer unnachahmlichen Art und Weise:boxing:).


    Was ich in deiner Begründung nicht ganz verstehe: Eine Schiefstellung der Achse und ein damit verbundener Seitenschlag der Scheibe kann doch nur entstehen, wenn die Gabelfäuste entweder unterschiedlich hoch positioniert sind oder/und eine Gabelfaust weiter vorne als die andere ist (Letzteres von oben betrachtet). Dann würde die Scheibe aber taumeln und ich glaube, dass ist bei meinem :Kürbis: nicht so (werde ich aber mal prüfen).

    Der erste Fall, dass die Gabelfäuste unterschiedlich hoch montiert sind, wird über die Markierungen an der oberen Gabelbrücke eingestellt. Der zweite Fall, dass die Gabelfäuste in Fahrzeuglängsachse versetzt sind (von oben betrachtet) kann mE nicht eintreten, es sei denn, die Gabelbrücken sind durch einen Umfaller verzogen.


    Da die Gabefäuste drehbar sind, können die mMn nach nicht zu einer Schiefstellung der Achse führen, da sie sich beim Befestigen automatisch auf der Achse ausrichten.


    Allerdings kann die Gabelfaust zu weit außen und nicht bündig an der Distanzhülse befestigt werden. Dann "zieht" die Gabelfaust den Bremssattel nach außen. Und da der Bremssattel an der Gabelfaust und die Scheibe am Laufrad befestigt ist, sind die beiden zueinander nicht korrekt ausgerichtet. Da stimme ich dir zu! Aber Seitenschlag ensteht dadurch nicht. Oder verstehe ich etwas nicht?


    (Vielleicht ist thomotos Problem in den Distanzhülsen der Achse begründet, da rechts und links zwei unterschiedliche Längen verbaut sind.)

  • Xian : ich kann ehrlich gesagt nicht sagen welcher deiner geschilderten Fälle genau dazu führen könnte. Ich meinte auch nicht dass eine verspannte Gabelfaust sich sofort im Scheibenschlag bemerkbar machen würde. Sonst würde das ja direkt nach dem Radwechsel auffallen. Ich dachte eher daran dass durch die Verspannung erst nach einer gewissen Zeit bzw. Bremsbelastung ein Seitenschlag schleichend eintritt und durch ein entspannen dieser zumindest teilweise wieder weniger stark spürbar ist. Nur eine Hypothese. Belegen oder erklären kann ich es aber auch nicht wirklich.:crazy:


    Aber vielleicht könnten ja jene die das Problem haben einfach mal schauen ob die Gabelfaust verspannt ist bzw sie "entspannen" wie in deinem pdf beschrieben. Und dann einige 1000km fahren und das Problem beobachten. Kostet ja nix (ausser man lässt es eh auf Garantie machen)


    Btw: dafür quietschen jetzt meine Beläge kurz vor dem Stillstand:lautlach::lol:

    Oder doch einfach nur Schmutz als Ursache?:denk: Wobei manche haben ja wirklich einen Seitenschlag messen können...:sehe sterne:

  • Sorry für die späte Rückmeldung. Meine Bremse wurde auseinandergebaut, alles geprüft und ohne Beanstandung. Das Bremsbild ist natürlich nicht schön da der Belag nicht mit der neuen Scheibe übereinstimmt - deshalb wurde der Belag abgezogen damit er wieder komplett aufliegt. Jetzt ist die Bremsleistung auch wieder viel besser. Ich vertraue da meinem Händler und belasse das so. Sollte sich was tun, berichte ich gerne. Ein falsch ausgerichteter Sattel könnte auf jeden Fall ein Grund sein, jedenfalls ist die linke Scheibe nach wie vor Top, nur rechts bestand das Problem. Da das Rad jetzt wieder zwei Mal aus- und eingebaut wurde, hoffe ich dass solch ein Fehler bemerkt und korrigiert wurde. Mein Problem bestand auf jeden Fall von Werk aus….

  • Wenn die Bremsleistung jetzt besser ist, scheint ja zumindest etwas zum Besseren verändert worden sein:Daumen hoch:. Die Werkstätten lernen mit jedem Problem von uns dazu:grins:!


    @ franki: ja, es ist gut möglich, dass sich eine Verspannung erst später auf die Bremsscheibe auswirkt, da ja viele davon berichten, dass das Problem nach dem Wechsel der Scheibe erst einmal für ein paar tausend Kilometer verschwunden ist.


    Aktuell ist es bei mir jedenfalls nervig und bevor ich nicht annähernd weiß, worin es begründet ist, werde ich nicht einfach die Scheibe wechseln. Ich bleibe dran.

  • übrigens ist bei mir seit der neuen Scheibe und dem abgezogenen Belag das fürchterliche Quietschen auf den letzten Metern weg :Daumen hoch:

  • Komisch ist, dass es immer nur vorwärts quietscht, nicht beim rückwärts Schieben. Jedenfalls bei mir. :zwinker:

  • Ich habe das "ruckeln" nicht nur kurz vor dem anhalten an der Vorderbremse sondern auch bei 100km/h. Die 790 Adv hat 13.000 km und wird von meiner Frau gefahren. Ich habe das nur zufälligt bemerkt, da ich sonst 1090r fahre.

    Bei KTM nennen die das pulsierende Bremse. Ich habe die beiden Bremsscheiben vermessen. Die linke Scheibe hat auf einem viertel des Umfangs Maßunterschiede von 5/100 stel. Das kann nicht vom zarten Bremsen sein. Somit war klar wo der Mist herkommt.

    Ist jetzt ein Kulanzantrag gestellt, da seit Juni aus der Garantie.