Zuviel Einstellmöglichkeiten am Fahrwerk können auch mal hinderlich sein, wenn man mehrere Änderungen auf Mal vornimmt und sich dann total vertut
Das ist aber nun Argument dagegen. Natürlich sollte man sich mit dem Thema vorher beschäftigen und immer nur eine Sache vorsichtig ändern. Es gibt auch Spezialisten, die sind schon mit der Federvorspannung überfordert und glauben, es würde die Härte verändert.
Ich hatte zu meinen schwersten ZEiten über 120KG ohne Ausrüstung und da waren Standardfahrwerke gerne mal überfordert
Das wäre ein einstellbares Fahrwerk auch! Die Federn sind meist so bis 90/100 kg ausgelegt. Bist du drüber, hilft nur eine andere Feder.
Ein einstellbare Fahrwerk hat schon seine Vorteile, wenn man sich lange genug mit der Materie beschäftigt hat. Allerdings passt auch ein gut eingestelltes Fahrwerk nicht bei allen Fahrbahnzuständen. Da ist dann halt so ein semiaktives Fahrwerk im Alltag überlegen. Klar, wer viel und oft auf der Renne unterwegs ist, mag darin sogar Vorteile gegenüber dem semiaktiven Teilen sehen. Aber das ist eher nicht die breite Masse der Motorradfahrer. Und auch ein einstellbares Fahrwerk muss nicht gut sein. Das Federbein der SDR ist trotz aller Einstellmöglichkeiten in Sachen Ansprechverhalten auch individuell eingestellt immer noch Durchschnitt.
Ein relativer Fahranfänger hat aber in der Regel andere "Probleme", als ein Fahrwerk optimal einzustellen. Mein erstes (voll) einstellbares Fahrwerk hatte die SC 33 und es hat einige Zeit gedauert, bist ich mit den Veränderungen wirklich etwas anfangen konnte. Vorher gab es nur Vorspannung Hinterraddämpfung. Und die getrennte Lo- Highspeed - Einstellung am Dämpfer macht mir immer noch gewisse Fragezeichen im Alltag.
Und sollte er nach ein paar Jahren etwas "sensibler" sein, macht es eh mehr Sinn, die Gabel überarbeiten zu lassen und in ein Wilbersfederbein (oder gar Schwedengold) zu investieren.