KTM 890 Duke R für den vernünftigen Anfänger?

  • Zuviel Einstellmöglichkeiten am Fahrwerk können auch mal hinderlich sein, wenn man mehrere Änderungen auf Mal vornimmt und sich dann total vertut

    Das ist aber nun Argument dagegen. Natürlich sollte man sich mit dem Thema vorher beschäftigen und immer nur eine Sache vorsichtig ändern. Es gibt auch Spezialisten, die sind schon mit der Federvorspannung überfordert und glauben, es würde die Härte verändert.


    Ich hatte zu meinen schwersten ZEiten über 120KG ohne Ausrüstung und da waren Standardfahrwerke gerne mal überfordert

    Das wäre ein einstellbares Fahrwerk auch! Die Federn sind meist so bis 90/100 kg ausgelegt. Bist du drüber, hilft nur eine andere Feder.


    Ein einstellbare Fahrwerk hat schon seine Vorteile, wenn man sich lange genug mit der Materie beschäftigt hat. Allerdings passt auch ein gut eingestelltes Fahrwerk nicht bei allen Fahrbahnzuständen. Da ist dann halt so ein semiaktives Fahrwerk im Alltag überlegen. Klar, wer viel und oft auf der Renne unterwegs ist, mag darin sogar Vorteile gegenüber dem semiaktiven Teilen sehen. Aber das ist eher nicht die breite Masse der Motorradfahrer. Und auch ein einstellbares Fahrwerk muss nicht gut sein. Das Federbein der SDR ist trotz aller Einstellmöglichkeiten in Sachen Ansprechverhalten auch individuell eingestellt immer noch Durchschnitt.


    Ein relativer Fahranfänger hat aber in der Regel andere "Probleme", als ein Fahrwerk optimal einzustellen. Mein erstes (voll) einstellbares Fahrwerk hatte die SC 33 und es hat einige Zeit gedauert, bist ich mit den Veränderungen wirklich etwas anfangen konnte. Vorher gab es nur Vorspannung Hinterraddämpfung. Und die getrennte Lo- Highspeed - Einstellung am Dämpfer macht mir immer noch gewisse Fragezeichen im Alltag.


    Und sollte er nach ein paar Jahren etwas "sensibler" sein, macht es eh mehr Sinn, die Gabel überarbeiten zu lassen und in ein Wilbersfederbein (oder gar Schwedengold) zu investieren.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Es gibt nix besseres wie ein sauber arbeitendes Fahrwerk.

    Meine SDR is gemacht von GL Suspension, das spricht Welten besser an und schaukelt sich nicht auf.

    Die 890R ist nach Probefahrt schon sehr hart, die muss ich dieses Jahr noch ordentlich testen, wahrscheinlich geht die auch zum Andi Vogt und wird fürn Landstrassenbetrieb passend geshimt. :Daumen hoch:


    Ein Fahrwerk aus der Dose, so lullig abgestimmt wie bei der 790 ist ein absolutes no-go. :kacke:


    Als Fahranfänger sollte man sich nicht mit billigem Murks den Spass verderben lassen.

    Um beim Thema zu bleiben, empfehle ich dem TE auf jeden Fall eine 890R zu kaufen, damit hat er bessere Voraussetzungen und mehr Spass wie mit einem lulligen Einstiegsmodell mit nem Blechfederbein.

  • Um beim Thema zu bleiben, empfehle ich dem TE auf jeden Fall eine 890R zu kaufen, damit hat er bessere Voraussetzungen und mehr Spass wie mit einem lulligen Einstiegsmodell mit nem Blechfederbein.

    Ja, das sehe ich genauso.


    Ich hatte mir 2019 eine normale neue MT-09 gekauft zum Wiedereinstieg, obwohl ich gegen recht wenig Aufpreis (meine es waren 800€) auch die MT-09 SP hätte haben können.


    Schon nach knapp zwei Monaten war ich am Fahrwerk um zu optimieren und hab mich total geärgert, weil das Standard Federbein kaum Einstellungen (nur Zugstufe und Federvorspannung) bietet.


    Ich hab mich so geärgert, dass ich nicht direkt zur SP gegriffen habe und das Thema Fahrwerk so unterschätzt habe... :motzki:


    Aber zum Thema Fahrwerk bei KTM R Modellen: Ich bin auch mit dem 890 R Serienfahrwerk nicht zufrieden. Federbein ist top, mir ist jedoch die Gabel mit meinem Gewicht von ca. 105kg (fahrfertig) einfach zu weich, taucht beim härteren Anbremsen (Landstraße) für mich zu tief ein.

    SAG ist auch zu hoch (glaube es waren 36%), deswegen werde ich warscheinlich im April die härteren Gabelfedern einbauen lassen.

    MT-09 RN43

    890 Duke R

    1290 Superduke R Evo

  • Da es hier ja um einen Rookie geht, sei angemerkt, dasser in Ermangelung von Vergleichen- immer das für 100% nimmt, was er hat. -Wie solls auch anders sein?

    Dass einer dann in Foren nachfragt ist an sich schon schlau -mal abgesehen davon, dass die Radtschläge nicht selten durch Markenbrillen zu betrachten sind -was wiederum ein Rookie ned erkennen kann.

    Mein Rat ist, das bike sollte so leicht wie möglich sein, ein gutes bis sehr gutes Fahrerk und Stopper haben und nach Möglichkeit Null Pflegebedürftig sein. Dafür sollte man bereit sein, auch zwei Euro Fuffzig mehr zu bezahlen.

    Ansich bin ich ein Freund von gebrauchter Hardware -das bleede is- dass Verkäufer oft derart überzogene Vorstellungen haben, dass mer fast automatisch bei Neuware landet.

    Weshalb das trotzdem ne Milkmaiden-Rechnung ist und mer nachher ne riesen Ecke mehr zahlt, sei dem Rookie aber verraten:
    Du kannst deine Möhre beim freien Schrauber warten lassen -das spart enorm viel Göld.

    Neuware hingegen lechzt nach original Werkstätten und Garantieverlängerungen -und je nach Macke -oder sollte ich sagen Marke- ist das auch dringend angeraten.

    Merke:
    ein bike kommt neu immer wesentlich teurer zu stehen.
    Und noch was:
    auch die ganzen Helferlein, können Unerfahrenheit nicht ausgleichen. Wer die Blickführung versemmelt, dem hilft kein Schrecklagen-Brimborium -höchstens, dass der Warnblinker vlt. automatisch auslöst.:grins:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • und nach Möglichkeit Null Pflegebedürftig sein. Dafür sollte man bereit sein, auch zwei Euro Fuffzig mehr zu bezahlen.

    Also keine Ktm.:lautlach:

    0 Pflegebedürftig passt zu 100% nicht zu Ktm.

    Nicht zu den Baujahren von 2018 weg.


    Fragxit


    Mein Tipp.

    Kauf dir einfach ein Motorrad das dir Spaß macht und hör nicht auf den Murks was dir hier gesagt wird.

    Das alle Fahrwerke außer die der „R“ kompletter Müll und unfahrbar sind.

    Glaub mir du wirst mit einem Fahrwerk von einer normalen sehr gut zurecht kommen und dir wird es an nichts fehlen.

  • Das meiste in diesem Thread ist IMHO kein Murks, auf den letzten beiden Seiten läuft es aber ein bisschen aus dem Ruder. Im Grunde gehört die Diskussion, ob die R Fahrwerke für den Anfänger nötig sind oder was denn nun mit der 690er ist, nicht hierher.


    Für mich sieht es so aus, es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.


    Grüße

    Vilo

    Wer am lautesten schreit, hat Recht. IMMER!

    Aktuelle Fahrzeuge: KTM 1290 Super Duke GT, KTM 790 Duke "R", Vespa GTS 250 i.e.

  • Also, ein R-Fahrwerk oder irgend ein voll einstellbares Fahrwerk ist nicht zwingend notwendig, aber eben ein gut abgestimmtes. Es gibt Motorräder, die ab Werk gut funktionieren, da sich der Hersteller eben Mühe gegeben hat. Dann gibts Gurken (wie die 690er Duke ohne R), die garnix kann. Oder die Möhren, bei denen man vor dem ersten Volltanken zumindest die Gabelfedern tauschen muß, da das Moped mit den Originalen beim Draufsetzen schon fast auf Block gehen.


    Zu den 790ern und 890ern kann ich nix sagen, da ich die nicht gefahren bin. Ob das R-Fahrwerk im Gegensatz zum Nicht-R-Fahrwerk entscheident besser ist, kann auch nur jemand sagen, der beide Varianten ausgiebig gefahren ist (also mehr als einmal um den Block) und am R-Fahrwerk sein optimales Set-Up gefunden hat.


    Die Erfahrung zeigt aber, dass ein einstellbares Fahrwerk abdauerhaft glücklicher macht als ein nicht einstellbares.


    An fast allen Motorrädern musste ich mich immer am Fahrwerk abarbeiten, Gabelfedern i.d.R. zu weich, Federbeine keine Dämpfung und Federn oft zu schlapp. Das Thema Federn wird auch durch ein volleinstellbares Fahrwerk nicht eliminiert. Unterscheidlich harte Gabelfedern ibts meist für kleines Geld, mit Ölen kann man an der Dämpfung auch was erreichen. Für die Billigdämpfer hinten gibts allerdings nur selten Austauschferdern, und an der Dämpfung kann man ohne Einsteller nix machen. also kommt dann ein Zubehörfederbein rein. Da kann man doch direkt das einstellbare Fahrwerk nehmen nur bei Bedarf die (verfügbaren) Federn tauschen.

  • Dann gibts Gurken (wie die 690er Duke ohne R), die garnix kann. Oder die Möhren, bei denen man vor dem ersten Volltanken zumindest die Gabelfedern tauschen muß, da das Moped mit den Originalen beim Draufsetzen schon fast auf Block gehen.

    Nur komisch das die Standard Duke 690 so vielen passt.
    Wenn ein Fahrwerk alleine von draufsetzen schon auf Block geht dann würde ich mir mal über meine Figur Gedanken machen.

    Weil da kann kein Motorrad was dafür wenn einer 100kg+ hat.

    Sind nicht dafür ausgelegt.

    Vl einfach weniger Bier trinken und ein wenig Sport machen das hilft dagegen.


    Die 690 ist allemal besser als die neuen Möhren die nur Probleme bereiten und durch in der Werkstatt stehen.

    Mittlerweile gehört ja schon ein Motorschaden zu den gängigen Kinderkrankheiten seit der Duke 790.

  • Naja, langsam wirds halt auch echt arg hier, da schließe ich mich Vilo an.


    Ich z.B. brauche die R keineswegs, aber ich wollte sie einfach haben, weil ich sie wollte...PUNKT.

    Aber brauchen auf der LS, tu ich sie keineswegs und so geht es den meisten Normalofahrern auf der LS ebenfalls.


    Wie gesagt --> brauchen und wollen sind 2 Paar Schuhe!

  • Im Duke 690 Teil des Forums steht seitenweise Zeugs zum miesen Fahrwerk,......

  • Genau so ist es.

    Aber deswegen dann Standardfahrwerke schlecht machen oder gute Motorräder als Gurken die nichts können zu bezeichnen?

    Sehr viele sind genau mit diesen Gurken und Nichtskönner sehr zufrieden und bleiben bewusst bei den Baujahren vor 2018 weil die neuen nur mehr Probleme bereiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas1985 ()

  • Im Duke 690 Teil des Forums steht seitenweise Zeugs zum miesen Fahrwerk,......

    Was hilft ein perfektes Fahrwerk wenn man damit nichts anfangen kann und sich damit nicht auskennt wie der Großteil der eine R hat.

    Oder was hilft das beste Fahrwerk wenn der Motor mit schon 5000-10000km Hops geht und keine Haltbarkeit gegeben ist.

  • Das Thema Fahrwerk ist sicher ein sehr interessantes Thema. Aber denkt ihr nicht, dass das für den TS momentan nicht so entscheidend ist. Er hat sich noch nicht einmal für eine Marke entschieden und wird wohl auch noch so manchen Kilometer fahren, bis er sich darüber Gedanken machen wird. Und falls er dann mit dem Fahrwerk "ohne R" nicht mehr zufrieden ist, kann er immer noch für relativ kleines Geld die Gabel überarbeiten lassen und sich ein Wilbersfederbein einbauen. dann ist das Fahrwerk sicher noch besser, als ein voll einstellbares von der Stange. Also kommt mal zum Grundthema zurück.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Also....wenn ich das alles hier so lese, hat unser lieber Fahranfänger jetzt schon aufgegeben...

    Ich kenne keinen Anfänger, der die Fahrwerke von 690 - 890R im öffentlichen Verkehr an seine

    Grenzen bringt. Mit allen kann man gut und sicher fahren. schaut Euch meine Historie unten an.

    Hab mit jeder Spaß gehabt, auch mit den beiden 690 ern... Klein wendig, leicht und in den Kurven

    ne Macht....Er soll aus dem Bauch entscheiden welche ihm gefällt, wo der Geldbeutel passt und

    eines noch...die kleinen sind Klasse aber er kauft dann mind. 2x...Die großen locken dann sätestens

    zur neuen Saison...

    Hyosung 125 Kawa ZR7S Kawa ZX9R Kawa ZZR1400 165KW Suzuki Freewind Duc 998R Nr.47 Kawa Z1000 BMW S1000R 2x Suzuki DR 650 Aprilia Tuono V4R KTM 690 Duke IV KTM 690 Duke V Phase3

    BMW R850R KTM Duke 890R to be continued......


    Gruß Thomas

  • Das Thema Fahrwerk ist sicher ein sehr interessantes Thema. Aber denkt ihr nicht, dass das für den TS momentan nicht so entscheidend ist. Er hat sich noch nicht einmal für eine Marke entschieden und wird wohl auch noch so manchen Kilometer fahren, bis er sich darüber Gedanken machen wird. Und falls er dann mit dem Fahrwerk "ohne R" nicht mehr zufrieden ist, kann er immer noch für relativ kleines Geld die Gabel überarbeiten lassen und sich ein Wilbersfederbein einbauen. dann ist das Fahrwerk sicher noch besser, als ein voll einstellbares von der Stange. Also kommt mal zum Grundthema zurück.

    Finde ich auch.

    Genau als Fahranfänger reicht auch eine Gebrauchte Möhre.

    Was besseres kann man sich immer noch nachrüsten.

    Und so wie du sagst ist ein Wilbersfederbein und eine überarbeitete Gabel auf sich selbst abgestimmt besser als das R Fahrwerk ab Werk.

  • Ein Fahranfänger sollte sich vor allem ein Motorrad kaufen, dass technisch auf aktuellem Niveau ist. Also etwas mit guten Bremsen und ABS, einem guten Fahrwerk etc.


    Es ist nicht sinnvoll, einem Anfänger minderwertiges Material unter den Hintern zu geben und dann zu sagen, fahr erst mal mit dem alten ding und lerne aus Stürzen.


    Der Sohn eines Freundes hat Dank ABS einen Unfall vermeiden können, als ihm die Vorfahrt genommen wurde. Panikbremsung auf nasser Strasse führt i.d.R. bei Anfängern zum Sturz. Ohne ABS wäre er wahrscheinlich zu boden und der Vorfahrtnehmer einfach verschwunden.


    Grade Anfänger brauchen was Gutes unter dem Hintern. Und um hier Diskussionen vorzubeugen, nein, es ist nicht möglich, Panikbremsen ohne ABS zu lernen. Dazu müsst man in einer Paniksituation sein...

  • Also dürfen Fahranfängen künftig nur noch Motorräder mit Öhlinselementen fahren! Dagegen ist auch ein "R-Fahrwerk" minderwertig!


    Das ist doch gelinde gesagt Unfug! Jedes Motorrad, dass eine Zulassung hat, ist auch grundsätzlich verkehrssicher und fahrbar.


    Hier geht es um Federelemente und nicht um ABS, immer dieser Äpfel - Birnen Vergleich.


    Klar, in der MotoGP bekommt auch gleich jeder Anfänger ein Werksmotorrad, allein aus Sicherheitsgründen......:achtung ironie:

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Finde ich jetzt auch net sooo toll die Aussage.


    Wennst danach gehst, dann müsste auch jeder Auto-Fahranfänger, nen Premiumauto bekommen,

    damit man auf Nummer sicher geht.