Ich hab da mal ne Frage....
Im Frühjahr hab ich meine 1090er zum Jahresservice gegebn und dabei auch gebeten, die Bremsanlage zu entlüften, weil ich nach einiger Standzeit den Hebel der Vorderbremse komplett durchziehen konnte und der Druck erst nach ein paar Pumpvorgägen da war. Danach blieb es -zumindest für diese Fahrt- stabil. Mopet zurück vom Service, alles gut.
Nach ein paar Monaten tritt das Phänomen erneut auf. Wenn ich über Nacht den Hebel mit einem Spanngurt angezogen fixiere, passt auch am nächsten Tag der Druckpunkt. Gut, muss ich halt nochmal entlüften (lassen).
Jetzt kommts:
Die letzte (Überland-)Fahrt bei relativ tiefen Temperaturen war ziemlich übel. Musste eigentlich immer zweimal pumpen, wenn ich bremsen wollte. Zuletzt in den Bergen ging's ja immer nach ein paar Minuten bleibend zuverlässig. Nur nach längerer Standzeit ging der Hebel durch.
Jedenfalls in der Kälte und mit seltenem Bremsen war's arg.
Hab dann mal den Ausgleichsbehälter aufgemacht, um zu schauen, ob da überhaupt noch was drin ist.
Also Schrauben auf.... Deckel geht nur mit sanfter Gewalt runter... Nanu? Genug Flüssigkeit drin... Hm. Deckel wieder drauf. Seitdem über Tage hinweg alles wunderbar.
Vermutlich also Unterdruck im System. Solange die Flüssigkeit durch regelmäßiges Bremsen warm ist und bleibt, ist alles okeh. Kühlt sie ab, ziehen sich wohl die Kolben zurück und es muss gepumpt werden.
Eigentlich müsste da doch ein Druckausgleich stattfinden. Wenn die Beläge dünner werden und Bremsflüssigkeit aus dem Behälter nachläuft, muss ja irgendwie Luft in den Behälter kommen um das Volumen auszugleichen.
Kann mir das mal jemand erklären?
Gespannte Grüße, Christian