Beachtet den Ladestrom von Sena Headsets !!!!

  • Hallo in die Runde.

    Ich habe mir vor 2 Jahren und 3 Monaten das Sena SF2 Duopack gekauft. War bis vor kurzem eigentlich ganz zufrieden damit. Jetzt gibt leider der Akku von einem Headset auf. Plötzlich hat er keine Kapazität mehr. Bei einer Anfrage der Firma Sena per Mail wurde ich gefragt welches Ladegerät ich benutzt.


    In der Bedienungsanleitung steht : Die Einheit kann mit jedem standardmäßigen Micro-USB-Kabel geladen werden.“


    Ich wurde freundlich darauf hingewiesen: "Bitte schauen Sie sich das Netzteil an, ob es zum laden eines SENA-Headsets geeignet ist. Ein geeignetes USB Ladegerät (z. B. Reiseladegerät) hat eine Ausgangsleistung von 5 Volt und 0,5 Ampere."


    Folgenden Informationen bekam ich zusätzlich anbei:


    "Information zum Laden der Geräte
    Durch zu häufige Ladezyklen kann es sein, dass die Lithium-Polymer Akkus in den Geräten etwas an Lebensdauer verlieren. Dies ist normal und bei allen Akku betriebenen Geräten ähnlich.
    Damit der Akku nicht unter dem Memory-Effekt leidet, wird empfohlen das Gerät sobald die blaue LED leuchtet vom Ladestrom zu entfernen.
    Für USB 2.0 ist lediglich ein Ladestrom von 0,5A mit 2,5 Watt vorgesehen.
    Wir schreiben zwar in unseren Anleitungen:
    "Es kann auch ein anderes USB-Ladegerät zum Laden der SENA-Produkte verwendet werden, wenn es entweder eine FCC-, CE-, IC-Zulassung hat oder die Zulassung einer lokalen Genehmigungsbehörde, die von SENA akzeptiert wird."
    Meist hat fast jedes Gerät diese Zulassungen und kann Theoretisch verwendet werden.
    Es wird empfohlen jedoch nicht einen zu hohen Ladestrom zu verwenden, da dadurch der verbaute Akku beim Laden sehr heiß werden und unter Umständen Schaden nehmen und kaputt gehen kann.
    Bei einem noch höheren Ladestrom als 0,5 Ampere (z.B. mit 2 Ampere) sinkt die Lebenszeit des Akkus mit jedem Ladezyklus etwas mehr und es kann unter Umständen sein, dass der Akku vor dem Ende des Gewährleistungszeitraums von zwei Jahren kaputt ist.
    Daher, schauen Sie bitte auf den Netzstecker und überprüfen Sie den Ladestrom.


    ~5V & 0,5A -> Perfekt
    5V & 1 A -> OK
    5V & 1,5 A -> noch in Ordnung
    5V & 2 A -> schnelle Aufladung des Gerätes – ein Defekt durch zu hohen Ladestrom kann nicht ausgeschlossen werden."



    Zum Glück habe ich ein CE- Zertifiziertes Ladegerät mit 550mA benutzt, dachte ich :traurig: , und hoffte auf Kulanz. Die Kulanz wurde abgelehnt da meine Einheit zu alt sei und außerdem wurde darauf hingewiesen das es keine Ersatzteile gibt. Ich hoffe nun einen Akku im Internet gefunden zu haben.

    Die Qualität hat mich hier enttäuscht, ich finde der Akku sollte schon ein bisschen länger halten bzw. wünschte mir in solchen Fällen etwas mehr Kulanz oder wenigstens Ersatzteile (Nachhaltigkeit!).

    Krass finde ich das solche Informationen nicht in Bedienungsanleitungen stehen. Man könnte denken das der Hersteller solche Informationen bewusst unterlässt damit der Akku schneller kaputt geht.


    Ich wollte euch mit diesem Beitrag davor bewahren einen "guten", Akku schneller kaputt zu laden.


    Beste Bikergrüße und DlHzG

  • Ich dachte mein Schnelllader sei im Arsch, weil das iPad ständig leergepowert ist.


    Also muss wohl wieder ein neues her.


    Bei der Recherche Gestern, stieß ich dann auf eben genau diese, von Sena beschriebene, Nebenwirkung. Die scheint sehr häufig.


    Ergo ist mein altes Ladeteil gar ned im Eimer, es schrottet nur die zu ladenden Akkus?

    Gut dass ich noch die langsamen hab?


    Was die Ampere angeht, scheint 2A die Regel zu sein. 0,5 A hab ich bei keinem einzigen meiner Ladeteile.


    Bei neueren Geräten wird inzwischen eine Ladeintelligenz verwandt, die den Ladestrom dimmt.

    Lt. der Rezensionen scheint aber genau das auch oft nicht zu funzen -wenngleich auch meistens quittiert mit zu niedrigem, statt erhötem Ladestrom -wobei sich die Frage aufdrängt, ob das an durchs Ladeteil geschrotteten Akkus lag…


    Eines für alles scheinz tazesächlich ned zu geben.


    Hinzu kommt die Problematik mit ungeeigneten Ladekabeln.


    Was also nehmen?

    Gibts positive Erfahrungen über 2-3 Jahre?

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Weiß jemand wie viel Ampere/Ladestrom die USB-Anschlüsse am PC bringen?

  • Ich lade meine Akkus für den C4 seit Jahren mit dem Ladegerät meines Apfelphones.

    5 V x 1 A = 5 W, seither keinerlei Probleme. Eine Akkuladung hält für 2 Tage mit ca. 350 km pro Tag und Intercom oder Music.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand willst, überlege: Was will ich im Nebenzimmer?


    MZ ETZ 150

    Triumph Trident 750

    KTM 990 SM-T

    Kawasaki Z1000J (BJ‘83)

    KTM 1290 Super Adventure S

  • Ich finde es erschreckend, welche Aussagen zum Ladestrom verzapft werden und auch noch von einem technischen Support verbreitet werden.

    Erstmal ist der Begriff USB-Ladegerät vielleicht umgangssprachlich verbreitet aber technisch falsch. Es ist ein Steckernetzteil, welches 5V liefert. (Die modernen Quick-Charge / PD Dinger lassen wir mal außen vor)


    Die Tabelle von Freggle beschreibt das genau richtig "Nominal Voltage" und "Maximum Current". Denn wenn nix im USB-Netzteil steckt, liegen immer noch 5V an aber es fließen 0A. Wo sollen die auch hin?


    Zitat

    ~5V & 0,5A -> Perfekt
    5V & 1 A -> OK
    5V & 1,5 A -> noch in Ordnung
    5V & 2 A -> schnelle Aufladung des Gerätes – ein Defekt durch zu hohen Ladestrom kann nicht ausgeschlossen werden."

    Nee leider nicht.

    Denn jetzt der Knackpunkt, nur weil ein gutes Netzteil vielleicht 2A liefern kann, heißt das nicht, dass die auch in den Sena Akku fließen. Den Ladestrom für den Akku muss ein IC innerhalb des Sena begrenzen/regulieren. Alles andere wäre bei einem Lithium Akku gefährlich und fahrlässig.



    Zitat

    Ein geeignetes USB Ladegerät (z. B. Reiseladegerät) hat eine Ausgangsleistung von 5 Volt und 0,5 Ampere."


    Es wird empfohlen jedoch nicht einen zu hohen Ladestrom zu verwenden, da dadurch der verbaute Akku beim Laden sehr heiß werden und unter Umständen Schaden nehmen und kaputt gehen kann.
    Bei einem noch höheren Ladestrom als 0,5 Ampere (z.B. mit 2 Ampere) sinkt die Lebenszeit des Akkus mit jedem Ladezyklus etwas mehr und es kann unter Umständen sein, dass der Akku vor dem Ende des Gewährleistungszeitraums von zwei Jahren kaputt ist.
    Daher, schauen Sie bitte auf den Netzstecker und überprüfen Sie den Ladestrom.

    Erste Aussage stimmt. Grad mal nachgemessen, mein altes Sena 10S nimmt sich 350mA Ladestrom.


    Zweite Aussage ist leider falsch. Entweder ist die Konstruktion wirklich so schlecht, oder der Support hat keine Ahnung oder es ist die "schwarze Peter zum Kunden schieben"-Taktik. Alles traurig.

  • Denn jetzt der Knackpunkt, nur weil ein gutes Netzteil vielleicht 2A liefern kann, heißt das nicht, dass die auch in den Sena Akku fließen. Den Ladestrom für den Akku muss ein IC innerhalb des Sena begrenzen/regulieren. Alles andere wäre bei einem Lithium Akku gefährlich und fahrlässig.

    Eben!


    Mein "USB- Anschluss" im Auto hat 1,0 und 2,1 (?) Amper Ausgänge. Egal, eas ich daran anschließe, muss der Ladestrom durch das angeschlossene Gerät reguliert werden. Ein Gerät, das mit 0,5 Amper wird durch den 2,1 Amper Zugang auch nicht schneller geladen, als durch den 1,0 Amper zugang! Es fließen ja immer nur 0,5 Amper, es seo denn, das Gerät ist defekt!

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Moin,


    grundsätzlich sollte das End-Gerät die Stromaufnahme regeln. Scheint dort ein Defekt/Minderqualität vorzuliegen kann man sich ärgern und das Gerät ggf. reklamieren.

    Als "Praxis-Lösung" habe ich verstanden, kann man dennoch zu einem strombegrenzenden Ladegerät greifen und so eine "Schwäche des Geräts" umgehen.


    Gruß

    Jan

  • Als "Praxis-Lösung" habe ich verstanden, kann man dennoch zu einem strombegrenzenden Ladegerät greifen und so eine "Schwäche des Geräts" umgehen.

    Versuche das mal einem Laien zu erklären, der kauft Artikel A mit USB Buchse und Artikel B mit USB-Stecker und das war es.


    Ist auch nicht im Sinne der Vermeidung von Elektroschrott. Darum soll ja eine einheitliche Netzteillösung (USB-als Standard!?) kommen und der Hersteller des Endgerätes sollte am "besten" Wissen was sein Gerät an max. Strom verkraftet und entsprechend die paar €ct Artikel einbauen.


    Leider braucht es auch hier mal wieder eine gesetzliche Regelung um die Hersteller in die Pflicht zu nehmen. :traurig: