Kaufberatung 690er Enduro

  • Hi,


    ich bin heiß drauf mir ne 690er Enduro als Zweitbike zuzulegen, zum Endurowandern. Hab eine 2010er im Blick mit <15.000km.

    Was ist eure Meinung? Lieber ein neueres Baujahr, weil hier vllt das ein oder andere zugunsten der Zuverlässigkeit geändert wurde? Oder ist das vernachlässigbar?


    Sonst hab ich gelesen die Kipphebel sind schonmal ein Schwachpunkt. Was sind denn so grobe Werkstattkosten, wenn ich sowas tauschen lassen muss?


    VG :Daumen hoch:
    D

  • ciao, ich würde eine 640 2007 kaufen - habe eine - fahre ab und an mit der 701 Husky von meinem bruder was etwas ganz anderes ist, der fun faktor bei den bikes aus diesem jahrgang ist einfach was anderes. Super tipp wäre natürlich eine 660 aber zum enduro wandern ist eine 640 einfach zuverlässiger und die bessere wahl ...

  • Ne 640er ist sicher nix für Leute, die nicht selber schrauben können oder wollen.

    Für zuverlässiges Funktionieren geht nichts über Einspritzung.

    Die 690 ab Bj. 13 läuft besser in niedrigen Drehzahlen dank Doppelzündung. Fürs Endurowandern ist das schon ein Kriterium. Die Zuverlässigkeit ist bei Allen gleich gut (oder schlecht).

    Kipphebel kostet pro Stück ca. 140 €. Selbst wechseln ist aber nicht allzu schwer.

    Kupplungsnehmerzylinder ist auch immer ein Schwachpunkt.

  • Ja 640er wäre für mich glaub nichts. Bin zwar technisch nicht ganz unbegabt, aber hab in meiner Tiefgarage einfach keine Lust zum Schrauben. Daher muss das Ding funktionieren.


    Bernd was meinst du mit "oder schlecht"? Bist du nicht so überzeugt von der Zuverlässigkeit?


    Wie viel Zeit braucht man denn etwa um die Kipphebel zu tauschen? Dann kann ich mir ja denken was die Sache hier kostet...

  • Bernd was meinst du mit "oder schlecht"? Bist du nicht so überzeugt von der Zuverlässigkeit?


    Wie viel Zeit braucht man denn etwa um die Kipphebel zu tauschen? Dann kann ich mir ja denken was die Sache hier kostet...

    Wir hatten 4 Stück 690 Enduros in der Familie mit bis zu 75'000 km.

    Schäden: 2 x Kipphebel mit Nockenwelle, 2 x Kupplungsnehmerzylinder KNZ, 1 x Schalthebel-Arretierfeder, 1 x Gaszug, 1 x Kühlerdeckel undicht, 2 x Gabel undicht, 4 x Federbein undicht.

    Jetzt weißt du, warum wir keine mehr haben.


    Kipphebeltausch ohne Nockenwelle sollte in 2 Stunden erledigt sein. Vorsorgliches Wechseln alle 30'000 km hilft größere Schäden zu vermeiden.

    KNZ ist an sich keine große Sache. Nur blöd, wenn es in Griechenland auf dem Rückweg zur Fähre passiert. :kacke:

  • Welche Alternative gibt's?


    Bei den Enduros bis 150kg und ab 45 PS fällt mir nichts besseres ein.

    Da gibts leider nix. Für den Fahrspaß ist sie absolute Spitze.

    Aber wenn man sie als Reise-Enduro nutzen will, ist die Zuverlässigkeit für mich ungenügend.

    Hoffentlich war die 890 kein Griff ins Klo.

  • Sau cool die 890er.


    Mir gefallen die Enduros von KTM von klein bis groß. Meiner Meinung nach sind die KTMs in ihrer Kubikklasse jeweils min unter den Top2 am Markt.


    Ich fahr seit nicht allzu langer Zeit eine 1190er Adv R auf der Straße. Macht richtig Laune das Ding. Bei den Zweizylindern mach ich mir aber auch überhaupt keine Sorgen was den Motor angeht.

    Aber meine Tankanzeige ist schonmal hängen geblieben ? Ist jetzt für mich keine Einschränkung, aber trotzdem ärgerlich. Hoffe jetzt das der Rest der Technik gut ist ?

  • Guten Morgen,


    vor 3 Jahren habe ich mir spontan eine zum Endurowandern gekauft. Probleme hatte ich keine, aber zum Endurowandern bzw. was ich mir darunter vorstelle, war sie mir dann zu schwer, zu laut, zu ruppig.... Ich bin dann auf eine Honda Montesa umgestiegen. Die wäre mein Ding gewesen, aber ohne E-Starter hatte ich das Problem, daß ich sie nur mit sehr großer Mühe antreten konnte. Ich mußte sie irgendwo anlehnen und dann im Stehen antreten, im Gelände oft/meist schwierig und an der Tankstelle peinlich. Ich habe jetzt eine Beta Alp 200, die paßt.


    Gruß Hardy

  • Zum Endurowandern mit der 690:

    Dämpfung komplett auf Komfort stellen (oder überarbeiten lassen), Gasannahme auf soft stellen. Dann sollte nichts mehr ruppig sein.

    Der original Schalldämpfer ist doch recht leise?

    Die Beta Alp 200 hat leider kaum Federweg und keine Leistung für die Straße.

  • Beta, Ajp und Honda haben ganz coole Angebote in der 'bis 300cc' Klasse, die auch erschwinglich sind. Eigentlich super. Allerdings würde ich mir mindestens 35 PS wünschen, damit man auf der Straße noch vernünftig unterwegs ist.

    Höheres Gewicht ist dann leider der Kompromiss, den ich im Sinne der Straßentauglickeit hinnehmen muss. Leichte und mittlere trails gehen damit aber meiner Meinung nach trotzdem gut.

    Gibt sonst auch die 300er oder 500er SWM, die günstig, leicht und leistungsstark sind. Allerdings sind das in Punkto Wartung eher Wettbewerbsgeräte, weshalb ich mir so ein Ding nicht holen würde.

  • Für eine KTM sind das Super Werte, ich weiß jetzt nicht wo das Problem ist, bei 75000 km?

  • Hallo miteinander, weiß denn jemand die genauen Unterschiede zwischen dem 690 Enduro Modell 2019 und Modell 2021?


    -neue Farbkombi

    -Neues Display mit Ganganzeige und "Drehzahl"

    -Fahrmodus 2 deaktiviert nun auch HinterradABS

    -Neue ABS Pumpe?


    Ist das alles oder gibt es da noch andere Unterschiede?

    Ich überlege mir auch die 690 Enduro zu kaufen. Es soll ein Modell ab 2019 sein. Aber das mit dem Dongle finde ich schon ein bisschen nervig bei der 2019er. Alles andere wäre mir eigentlich egal.

  • Euro5 ab 2021 und dadurch etwas anderer Leistungs- / Momentverlauf, der sich derzeit mangels Powercommander schlecht verbessern lässt.

  • Danke für die Infos. Daran habe ich noch nicht gedacht. Und der günstige Fuel Dongle geht ja auch nicht mehr an der E5...hmm

    Einzig die ABS Sache kommt mir ein bisschen blöd vor an der Euro 4. Offroad-ABS wollte ich schon länger am Moped haben.

    Ich würde gerne gebraucht kaufen und bei der Euro 4 gibt es halt schon einige am Markt.