Nockenwellendefekt

  • Da ich auch noch eine Diavel fahre ist mir zumindest aus dem Diavel Forum nichts bekannt, dass es Probleme an den Nockenwellen bei den 1200/1260er V2 Motoren gibt. Ein Bekannter von mir hatte dafür schon einen Nockenwellenschaden an seiner r1250gs mit rund 15Tkm. Ich denke Einzelschäden können immer wieder passieren, auch wenn es für denjenigen ärgerlich ist.

    Gruß Ingo

  • >ob es insgesamt viele Nockenwellenschäden bei der Panigale gab


    1299 Nockenwelle angelaufen bei 24.000 km
    Hi. Hatte schonmal wer eine angelaufene Nockenwelle (Stehender Zylinder) bei 24.000 km. Ist beim Desmoservice festgestellt wurden.
    ducati-sbk.de


    Das ist kein Einzelfall und kommt schonmal vor. Es liegt nicht an den Einsatzbedingungen, meine ist immer pfleglich behandelt worden. Dafür entschädigt die große V2 Panigale mit einzigartigem Fahrspaß. Ich möchte meine nicht missen, obwohl derartige Reparaturen echt weh tun! Derjenige der Spaß an einer Superduke hat wird auch die Panigale lieben.

    Gruß

    Oliver

  • Das ist kein Einzelfall und kommt schonmal vor.

    Naja. Die Menge müsste man schon konkret kennen. Und genauso die Gesamtheit.


    Wenn es 5 Schäden wären von 2000 verkauften Einheiten, dann wäre das eine Schadenquote von 0,3%. Das wäre nicht dramatisch hoch.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • WICHTIGER wäre zu erfahren, was die Ursache des Schadens ist, dann kann man als Owner u.U. reagieren

    und selber ein Augenmerk darauf haben.

    Naja. Die Menge müsste man schon konkret kennen. Und genauso die Gesamtheit.


    Wenn es 5 Schäden wären von 2000 verkauften Einheiten, dann wäre das eine Schadenquote von 0,3%. Das wäre nicht dramatisch hoch.

    Lass es also doch einfach mal gut sein und vor alllem, ob 0,3% Schadensquote dramatisch ist, entscheidest nur Du für Deine eigene Karre und nicht für die Allgemeinheit/Hersteller.

    Vor dem Kauf eines Motorrads beim Dealer wegen potentiell auftreten Schäden nachzufragen, bringt erfahrungsgemäß eh nichts,

    also ist die Erhebung von Schadensquoten im WEB IMO eh f. A. und mit "ich habe im Web gelesen", macht man sich beim Dealer eher lächerlich.

    Meine Schrauber-Garage, meine Regeln.
    One of the best things any of us can do to protect people and the Earth is to repair what we already own.

  • WICHTIGER wäre zu erfahren, was die Ursache des Schadens ist, dann kann man als Owner u.U. reagieren

    und selber ein Augenmerk darauf haben.

    Der erste Ventilspiel-Check findet bei 30.000 km statt.


    Du kannst jetzt:


    A. Einen optischen Check selber durchführen. (Der Aufwand ist nicht unerheblich und nur für geübte Schrauber zu empfehlen.)

    B. Dafür sorgen das Alle Wartungen nach Votgabe gemacht werden und ggf. einen Garantieverlängerung abschließen.


    PS.

    C. eine BMW GS fahren: Beim 100.000 km Test der Motorrad war die Schaltnockenwelle unauffällig.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Der erste Ventilspiel-Check findet bei 30.000 km statt.

    ...und deshalb ist es IMO wichtig, hier die Ursache nach der Reparatur zu posten:

    -wie hat sich der Schaden angekündigt
    -welche Teile wurden getauscht

    -Kostenaufstellung
    (hier wurde z.B. bei einer Laufleistung von 25.000 km, heftige Vibrationen bei 7000 Umdrehungen erwähnt ob diese Anzeichen auch zu diesem Schaden geführt haben, ich hab grad keine Glaskugel :denk: ).

    unter diesen Umständen den 30.000er abwarten :staun: , ich garantiert nicht :ja:

    :Daumen hoch: A. Einen optischen Check selber durchführen. (Der Aufwand ist nicht unerheblich und nur für geübte Schrauber zu empfehlen.)

    :denk: B. Dafür sorgen das Alle Wartungen nach Votgabe gemacht werden und ggf. einen Garantieverlängerung abschließen.

    C, zur Werkstatt gehen und drüberschauen lassen, ggf. Reparatur oder einen vorgezogenen z.B. Ventilspiel-Service beauftragen.

    D. eine BMW GS fahren: Beim 100.000 km Test der Motorrad war die Schaltnockenwelle unauffällig.

    Deine Option C habe ich mal zu einer Option D gemacht

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    Einmal editiert, zuletzt von keppi_4887 ()

  • Ursache ist schon wichtig für Vorbeugung oder Fehlerhandhabung.

    • Wenn es z.B. ein Materialfehler ist, kannst du die Wellen auch schon vorbeugend austauschen.
    • Wenn es z.B. ein Thema der Ölversorgung ist, setzt man dort an.

    Einen Rückruf gibt es ja wohl nicht. Die spannendste Frage ist, ob KTM Daten zu diesen Schäden hat und dies auch rausgibt.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Ursache ist schon wichtig für Vorbeugung oder Fehlerhandhabung.

    • Wenn es z.B. ein Materialfehler ist, kannst du die Wellen auch schon vorbeugend austauschen.

    und sollte das in diesem Fall ein Materialfehler sein, lassen wir alle vorsorglich die Nockenwellen tauschen?


    Sonst ist aber alles soweit ok, oder :denk:

  • C, zur Werkstatt gehen und drüberschauen lassen, ggf. Reparatur oder einen vorgezogenen z.B. Ventilspiel-Service beauftragen.

    Deine Option C habe ich mal zu einer Option D gemacht

    Kostenaufwand ca. 450 nur für Kontrolle. Das sollte man vorher wissen.


    M.E. wird hier überreagiert.

    Bei der Beobachtung der gepostetetn Schäden hier im Forum seit es die 1290 Motoren gibt sind Nockenwellenschäden bis jetzt nicht aufgetreten.

    Mit Ausnahme der ersten 1290er Motoren bei Verbau eines Zubehör Quickshifter.

    Da kam es häufiger zum Abflug eines Ventilshim aus der Nockenwellentasse.


    Aber was nicht ist, kann ja noch werden.


    PS.

    Bei den 16er u8nd 17er Motoren kam es zu Getriebeschäden.

    Es kam aber bisher niemend auf die Idee prophylaktisch den Motor auseinander zu nehmen.

    Wobei es dort eine wirklich wahrnehmbare Häufung gab.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • M.E. wird hier überreagiert.

    -wie hat sich der Schaden angekündigt

    ....was hast Du jetzt nicht verstanden, Überreagiert ist doch Quatsch.

    wieviele Schäden ist doch egal, ob bei einer Nocke oder Hunderte, Ventilspiel kündigt sich an o.A.....
    Hilfreich wären z.B. auch Symptome... nicht jeder ist so belesen oder weiss worauf man präventiv achten kann (Vibrationen, klappern, what ever...)

    oder hat das KnowHow über die von Dir aufgezählten Fälle

    der ersten 1290er Motoren bei Verbau eines Zubehör Quickshifter.

    wobei die Daten von der Supklunge SDGT ja bekannt und verstanden sein sollten:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Das Bj. meiner SDGT ist 2017

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  • Also: Ich finde schon, dass es in jedem Fall hilfreich ist, die Ursache eines Schadens zu kennen!!! Selbst wenn ein Schaden - wie in meinem Fall - vermutlich nicht häufig auftritt, möchte ich doch wissen, warum das Problem aufgetreten ist.

    Zur Frage, ob sich der Schaden angekündigt hat. Ich habe ja vor geraumer Zeit schon geschrieben, dass meine GT ab 7.000 U/min ziemlich heftig vibriert, und zwar von Anfang an (natürlich nach sorgfältiger Einfahrzeit, hier bis ca 1.500 km). Da ich auch andere SDGT zur Probe gefahren habe konnte ich feststellen, dass diese Vibrationen tatsächlich von Maschine zu Maschine unterschiedlich stark sind. Auch die gerade von mir Probe gefahrene GT, Bj 2022, hat ab 7.500 U/min heftig vibriert, so dass in den Rückspiegeln kaum etwas zu erkennen ist. Sei's drum, ob Vibrationen auch oder sogar primär vom Ventiltrieb kommen, bezweifele ich. Andere Geräusche, die auf ein sich anbahnendes Problem hindeuten könnten, waren auf jeden Fall nicht zu hören oder zu spüren (und da ich schon 47 Jahre Motorräder fahre, kann ich Motorgeräusche schon erkennen und zuordnen).

    Es gibt eine Chance, dass KTM Österreich, die ich angeschrieben habe, von der Werkstatt die Teile anfordert und ich dann vielleicht deren Meinung zur Schadensursache mitgeteilt bekomme. Warten wir es ab.

    Eins sei aber noch gesagt: die SDGT ist ein großartig zu fahrendes, äußerst flottes und wendiges Gerät. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit ihr und hoffe, dass der Schaden ein singuläres Problem ist und bleibt!!

  • Vibrationen des Motors könne auch verursacht werden durch:

    - Schlecht gewuchtetet Kurbelwelle

    - Unterschiedliche Kolbengewichte

    - Fertigungstolleranzen Ausgleichswelle


    Und natürlich abweichende Ladungswechsel durch unterschiedlichen Ventilhub.


    Macht es Sinn jetzt wegen vermeintlicher Vibrationen die Händler zu stürmen und um vorzeitige Kontrolle der Nockenwellen anzugehen?

    Wenn man sich zum Obst machen will, unbedingt.


    Ursache für das Schadenbild?


    Wenn alle anderen beteiligten Bauteile in der Serie keine Probleme machen inkl. dem vewendeten ÖL und hier die Nockenwellen des vorderen Zylinder beschädigt sind liegt die Vermutung auf der Hand das diese Nockenwellen fehlerhaft gefertigt wurden.


    Was könnte es sein?

    Fehler bei der Härtung der Oberflächen.


    Und das wurde hier auch schon von anderen geäußert.


    Und nun?


    Muß das tote Pferde noch eine weitere Runde um das Oval getragen werden?

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von Kondos ()

  • Hallo zusammen,

    Bleibt beim Thema.

    Und bleibt sachlich.

    Persönliche Sachen könnt ihr per pn klären.

    only race Super Duke 990 chili red, SMR 560 Chili Spezial, RC8R, FS 570

    Only dunlop kr106/108

  • Liebe Leute, kurz vor Weihnachten meine abschließende Info zu meinen Nockenwellenschäden. Das Moped ist repariert, zwei neue Nockenwellen plus Schlepphebel. Kostenaufwand insg. 1300 Euro. KTM Deutschland hat 80 % der Materialkosten der Nockenwellen übernommen, den Rest und den Arbeitsaufwand habe ich gezahlt.

    Angesichts dessen, dass ich keine Garantie mehr hatte, bin bin ich insoweit zufrieden. Nun bin ich mega gespannt auf die kommende Saison: hält der Motor, oder fliegt er mir alsbald auseinander?

    Ich werde berichten. Bis dahin wünsche ich allen stets 15 cm Straße unterm Vorderreifen und bis denne !

  • Der erste Ventilspiel-Check findet bei 30.000 km statt.


    Hallo, der erste Ventilspiel-Check findet bereits bei der 15000er Inspektion statt.

    Steht zumindest so im Wartungsplan.

    Gruß Gerd

    :wheelie:Allzeit eine Knitterfreie Saison:wheelie:

  • Bei einer 18.er GT?


    Nöh.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Nachdem ich das hier gelesen hatte, habe ich jetzt nochmal die Nockenwellen an meiner GT kontrolliert. Anfang des Jahres bei 30Tkm alles ok, jetzt nach 46Tkm zum Glück immer noch OK. Habe aber nur den vorderen Zylinder kontrolliert, ist noch ein überschaubarer Zeitaufwand, rund 2 Stunden für einen Laien wie mich.