Kette wechseln - Ritzelverzahnung fetten?

  • Hallo zsamm,

    ich wechsel grad Kette samt Ritzel und Kettenblatt.


    Beim Ritzel stellt sich mir die Frage, ob die Verzahnung der Abtriebswelle, auf der das Ritzel steckt, gefettet werden muß.

    Nach dem abnehmen des Ritzel war ich etwas überrascht, daß die Stelle komplett trocken und rostig ist.


    Finde ich etwas merkwürdig, da dort auch etwas Spiel ist - das Ritzel steckt ja nur lose drauf und hat keine richtige Mutter auf der Welle.

    Es wird ja einzig von dem verzahnten Sicherungsblech und 2 5er Schräubchen gehalten.

    Mein technisches Verständnis sagt mir, daß das Ritzel mit der Zeit die Verzahnung der Welle verschleißt, wenn da keine Schmierung ist.


    ciao Maris

  • An der Stelle wirkt eine hohe Fliehkraft. Ich würde auf jeden Fall etwas nehmen was sehr zäh ist. Für die BMW 2V Boxer (Zweiarmschwinge) gibt es ein Spezialfett für die Verzahnung zwischen Achsgetriebe und Rad. Das war das einzige was sich dort gehalten hat. Fliehkraft dürfte in beiden Fällen etwa vergleichbar sein.

    Gruß

    Richard

  • Durch das Losespiel zwischen Zahnrad und Welle wird sowieso alles verdrängt.


    Bei der nächsten Kontrolle ist wieder alles rostig.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von Kondos ()

  • Was haben wir denn mal in der Schule mit Stahl (auch ein Metall)und Kupfer(auch ein Metall) gelernt?

    Einmal editiert, zuletzt von Endaxi () aus folgendem Grund: Weil ich doof bin !

  • Was haben wir denn mal in der Schule mit Metall und Kupfer gelernt?

    Kupfer Ist ein Metall. In der Schule habe ich gelernt, daß eine solche Doppelnennung (wie auch schwarzer Rappe oder weißer Schimmel in Bezug auf Pferd) eine Tautologie ist.


    Jedenfalls habe ich Kupferpaste genommen.


    ciao Maris

  • Schadet, nützt aber auch nichts.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Durch das Losespiel zwischen Zahnrad und Welle wird sowieso alles verdrängt.


    Bei der nächsten Kontrolle ist wieder alles rostig.

    Das weiter oben von mir genannte Mittel hat funktioniert.

    Gruß

    Richard

  • Ist jetzt vll. ein wenig weit hergeholt, aber die Kupferpartikel könnten sich ja auch in den Oberflächenunebenheiten festsetzen und dort gewisse Notlaufeigenschaften erfüllen.

    Beim Simson Motor M531/M541 zb. ist die Abtriebswelle, auf der die Losräder des Getriebes sitzen und dort über Stahlkugeln mittels der Ziehkeilwelle verrastet werden, sogar kupferbeschichtet.


    ciao Maris

  • Mein technisches Verständnis sagt mir, daß das Ritzel mit der Zeit die Verzahnung der Welle verschleißt, wenn da keine Schmierung ist.

    Im Prinzip richtig. Bei richtiger Materialwahl ist das Ritzel weicher als die Welle. Somit verschleißt die Welle das Ritzel, welches ja ohnehin ein Verschleißteil ist.

    Gruß

    Richard

  • Der Pedant (ich nicht) reinigt sorgfälltig das Verzahnungsprofil und trägt mit einem Pinsel auf allen Stellen der Verzahnung

    von Welle und Ritzel ein hochfestes Lagerfett dünn auf ( ein mehr wird bei Montage vom Ritzel nur weggeschoben und bageschleudert).

    Wichtig: das Gewinde nicht mitfetten

    Ob jetzt Fett, Kupferpaste...ist schnuppe ( Glaubensfrage)

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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  • #1 Es gibt kein Gewinde!

    Nur ein Sicherungsring.

    Das Ritzel hat eine Wurfpassung auf der Getriebeausgangwelle.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • #1 Es gibt kein Gewinde!

    Nur ein Sicherungsring.

    Das Ritzel hat eine Wurfpassung auf der Getriebeausgangwelle.

    - Dann frage ich mich, wie die Ritzelmutter befestigt wird :denk::denk:

    - Wo kommt jetzt plötzlich aus heiterem Himmel ein Sicherungsring her :denk::denk:

    sorry, war beim falschen Bike

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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  • Es gibt keine Ritzelmutter, das Kettenritzel wird auf die Verzahnung gesteckt- mit oder ohne Fett, je nach Gusto - darauf wird dann das Sicherungsblech gesteckt, dieses wird dann so weit verdreht bis die zwei Bohrungen sich mit den Gewinden im Ritzel decken, zwei Schrauben rein und fertig.

    Manchmal wird das Ritzel auch nur durch einen Seegerring auf der Getriebewelle gehalten möglicherweise gibt es auch noch andere Varianten.


    Grüße

    DukeTommi

    Einmal editiert, zuletzt von DukeTommi ()

  • Es gibt keine Ritzelmutter, das Kettenritzel wird auf die Verzahnung gesteckt- mit oder ohne Fett, je nach Gusto - darauf wird dann das Sicherungsblech gesteckt, dieses wird dann so weit verdreht bis die zwei Bohrungen sich mit den Gewinden im Ritzel decken, zwei Schrauben rein und fertig.

    Manchmal wird das Ritzel auch nur durch einen Seegerring auf der Getriebewelle gehalten möglicherweise gibt es auch noch andere Varianten.


    Grüße

    DukeTommi

    war bei der 1290er, nicht bei der 390-er, alles gut

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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