1190 Adventure ging bei voller Fahrt aus, Öldruckanzeige an

    Moin ins Forum!


    Ich bin seit einigen Wochen stolze Besitzerin einer 1190er. Baujahr 2013, 48.000 km gelaufen, gepflegtes Modell. Hab neue Reifen und Luftdrucksensoren ein- bzw. anbauen lassen, Luftfilterwechsel, Öl- und Ölfilterwechsel hab ich selbst gemacht. Seit Mai ist sie nun angemeldet und lief rund 400 km mit mir tadellos.


    Dann, vor 3 Wochen, auf einer Tagesausfahrt, ging sie nach rund 80 gefahrenen Kilometern während voller Fahrt schlagartig aus und parallel dazu ging die Öldrückwarnleuchte im Display an. Keine Vorwarnung, nix!

    Sie ließ sich zwar wieder starten, ging aber nach einigen Sekunden wieder aus.


    Also Moped auf Anhänger und zur KTM-Werkstatt gebracht. Dort Messungen hoch und runter, erste Annahme, dass ein Steuergerät kaputt sei, hat sich wohl nicht bestätigt, die Mechaniker sind sich allerdings nicht ganz einig. Während der Zeit in der Werkstatt wurden allerdings unterschiedlichste Fehler angezeigt, u.a. ging auch unwillkürlich das Fernlicht an und aus... :staun: Die jeweiligen Fehlerauslesungen sagten aber "keine Fehler"...

    Irgendwann kam dann der Anruf aus der Werkstatt, meine Mopete hätte sich über Nacht selbst geheilt, keine Macken mehr, keine Fehler im Speicher, längere Testfahrt mit Mechaniker völlig unauffällig, ich könne sie abholen. Nur die Batterie wurde erneuert.


    Als ich sie am Sonntagnachmittag abholen wollte, startete sie aber nicht! Kein Mucks! Im Display leuchtete allerdings wieder das Öldrucksymbol! Nach einigen Minuten verzweifelten Versuchens startete sie dann überraschend doch! Keine Warnanzeigen mehr im Display, also bin ich einfach mal losgefahren. Da man mir netterweise ungefähr 50 ml Sprit im Tank gelassen hatte, bin ich also zur nächsten Tankstelle, den Tank auffüllen. Gesagt, getan, bezahlt, rauf aufs Moped und.... kein Mucks beim Starten! Wieder verzweifelt mehrfach versucht und meine Geduld wurde belohnt, nach einigen Minuten und trotz blinkender Öldruckwarnleuchte sprang sie tatsächlich wieder an!


    No risk, no fun dachte ich mir und machte mich auf den Weg nach Hause, weil mir die Werkstatt, aus der ich sie ja nun gerade geholt hatte, nicht unbedingt zusagte... Bin dann rund 100 km ohne Fehleranzeige wunderbar nach Hause gerollt. Zuhause dann das gleich Spiel. Zündung aus, Zündung wieder an, kein starten...


    Heute (Montag) startet sie nun überhaupt nicht mehr, es blinkt nur fröhlich die Öldruckwarnleuchte und parallel dazu geht fröhlich völlig unwillkürlich Licht an und aus und wer weiß, was sonst noch. Meine Nachfrage in der Werkstatt erbrachten ratlose Gesichter und dann müsste man wohl nochmal...


    Kennt jemand so ein Problem?

    Oder hat Ideen dazu?

    Oder kennt im norddeutschen Raum, möglichst rund um Hamburg eine fähige Werkstatt?


    Die mich umgebenden bastelerfahrenen Mopedfahrer denken z.B. an Massefehler... Hält das noch jemand für möglich?

    Für Inspirationen hier aus dem Forum wäre ich mega dankbar!


    Viele Grüße

    Almchen

    Massefehler kann bei sowas immer sein.

    Die spannende Frage ist jedoch, ob diese Öldruckwarnleuchte ist oder nur zufällig erscheint. Auf jeden fall sollte diese Warnung einmal geklärt werden.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

    Mahlzeit,


    ich hatte bei meiner 2013er 1190R mal bei ca 50k km folgendes Problem: Immer wieder beim Beschleunigen hatte ich die Fehlermeldung "Öldruck niedrig" könnte aber auch "Ölstand niedrig" gewesen sein. Davon ging die Maschine zwar nicht aus, aber die Fehlermeldung hat genervt. Nach etwas suchen habe ich einen Fehlerhaften Öleinfülfstutzen, samt Ölstandssensor gefunden. Das Aluröhrchen, welches den Schwimmer hält war abgebrochen und hing nur noch am Kabel, sodas dieser bei der Fahrt wild umherschlackerte. Das ganze Teil gewechselt und gut war es.


    Vielleicht hat dieser Sensor auch bei dir nen Treffer weg und verkantet sich irgendwie.


    Oeleinfüllrohr.png

    Zitat von rudikip

    Die spannende Frage ist jedoch, ob diese Öldruckwarnleuchte ist oder nur zufällig erscheint. Auf jeden fall sollte diese Warnung einmal geklärt werden.

    Dass die Öldruckleuchte leuchtet, wenn der Motor aus ist, ist doch logisch.

    Woher soll der Öldruck kommen, wenn die Ölpumpe nicht läuft?

    Masseproblem war auch mein erster Gedanke.


    Mein Zweiter: Zündschloss oder die Kabel, welche vom Zündschloss weggehen. (Bruch durch Lenkbewegung)

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

    Kontakte im Killschalter gebrochen.

    Hab keine 1190 aber ich würde auch ein Masse-Problem vermuten. Da die Batterie ja neu ist gehe ich mal davon aus das sie in Ordnung ist. Bei BMW und Yamaha hatte ich schon das Problem das ein Masseanschluss am Moped, nicht an der Batterie, locker oder korrodiert war. Die Steuergeräte reagieren auf Spannungsschwankungen teilweise sehr empfindlich. Meine Tracer hat alles mögliche an Fehlermeldungen produziert, lief aber.

    Kabelbruch im Bereich Zündschloss/Lenker ist auch eine Möglichkeit. Bei einer Honda hatte ich schon einen breitgedrückten Kontakt im Killschalter. Die ging dann plötzlich bei unebener Straße einfach aus. Hab ich lange nach gesucht bis ich die Ursache gefunden hatte.

    hoffe für dich das es sich um einen einfachen und simplen fehler handelt; da sie offenbar wenn sie läuft keine mechanischen defekte aufweist würde ich mir mal den kombischlater genauer ansehen, speziell aufgrund der spontanen selbstheilung??? wasser/feuchtigkeitseintritt; dann wie schon von marty erwähnt und ebenfalls erwähnt der killschlater; seitenständer würde eine fehlermeldung verursachen;

    etwas tiefer drinnen wäre dann noch der pickup sensor, stator/rotor eine thema;da waren die in der werkstätte mit sicherheit nicht drann!


    gibts noch andere fehlerbeschreibungen, die bislang erwähnten sind irgendwie zu unspezifisch;

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

    Zitat von Bäda77

    Kombischalter waren doch so ne Kinderkrankheit bei den 1190ern wenn ich mich recht erinnere :denk:

    Ja, aber der linke.
    Da gab es dann Probleme mit Blinkern und Hupen beim Blinken und ähnliche Effekte.


    Hier dürfte es wenn, dann um den rechten Kombischalter gehen, weil dort der Notaus wohnt.

    Ich hatte vor ein paar Wochen auf Sardinen ein ähnliches Problem. Allerdings ohne Warnung des Öldrucks.


    Normal gefahren, abgestellt und auf die Kolegen gewartet. Bei betätigen des Starterknopfes war das Ding Tot. Zündung und Kontrolleuchten gingen.

    Also anrollen lassen. Waren eh am Weg zum Hotel. Unterwegs ging sie schlagartig im Stand aus. Wieder angerollt. Im Hotel angekommen ging wieder alles einwandfrei.

    So war es die ganzen restlichten Tage. Zuhause habe ich mir das Startrelais angeschaut ( war so ein Problem bei den 9x0).

    Tatsächlich war der 4 polige Stecker leicht vergamelt. Diesen Sauber gemacht und sicherheitshalber das Startrelais hingelegt.


    Warum der Fehler nur zwei mal aufgetreten ist und ob das wirklich die Ursache war? Keine Ahnung .......


    Bin mal auf dein Ergebnis gespannt.