Probleme mit Akra Maping

  • Hallo zusammen,


    gehöre jetzt seit zwei Wochen auch zu denen die sich an der geilen Optik der Arka komp. Anlage an meiner Kati erfreuen darf.


    SAU GEIL !!!


    Bin anschließend probegefahren.


    SAU GEIL !!!


    Deutlich mehr Druck von unten und schnelles hochdrehen bis 8000. Selbst auf der Autobahn Sitzend im 6. Gang. 184 km/h laut Tacho bei einer Übersetzung 16/42.


    Und wieder SAU GEIL !!!


    Ruckel unter 3500. Pfutsch.


    Erst wieder spürbar unter 2500. Aber hey, so lahm fährt eh kein Schwein.


    Bis hierhin SAU GEIL !!!



    Nun das Problem. Habe mir bei meinem Kati Dealer jetzt das Maping für die Arka ohne Kat aufspielen lassen.


    Untenrum immernoch SAU GEIL. Gefühlsmässig sogar noch etwas besser.
    Aber oberhalb von 6000 ging sie mit dem orginal Maping besser und das obwohl die Anlage laut Leistungsdiagramm in dem Bereich noch mal richtig nachlegen sollte. Mit dem orginal Maping war das ja auch so.


    Da ich beim Aufspiele des Maping´s dabei war habe ich auch mitbekommen das die erste Version die Aufgespielt wurde nicht lief. Der Motor nahm kein Gas mehr an. Also die zweite verfügbare Version dauf und alles schien OK. Bis ich bei der nächsten Auffahrt mal richtig testen konnte.


    Die Version die ich jetzt drauf habe konnte ich leider nicht genau auf dem Computer meines Dealers lesen. Fängt mit 750 an und hörte mit EFI auf. Die Version die nicht lief fing auch mit 750 an und hörte mit ECU auf.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Oder vielleicht kennt jemand die Versionsnummer des Maping´s.


    Gruß
    tb71

  • Zwei verschiedene Dinger. Die 690er haben zwei Boxen die ECU und das EFI


    Soweit mir bekannt ist wird nur das Mapping der ECU gewechselt.

  • Ok.....evtl. oute ich mich hier als Idiot...aber:


    Hab jetzt schon einige Freds über Mapping gelesen......Liege ich falsch, oder kann man das nur mit 690er usw. machen, also die neuen Modelle. Sprich ne zb. 2002er oder 2005er SM LC4 640 kann sowatt garnich?!


    Hab hier nämlich das erste mal von so nem Mapping gelesen, zuerst dacht ich evtl. Bedüsung ändern, aber wird ja Software geändert!?



    Naja hoff mir kann jemand weiterhelfen! :peace:


    Gruß boon

    böhse ktmz

  • ECU ist einfach nur das englische Kürzel für Steuergerät und EFI ist das englische Kürzel für elektronisch gesteuerte Einspritzanlage.


    Was bschenker wahrscheinlich meint, ist die Drosselklappensteuerung (TCU?) und das Steuergerät für die Einspritzanlage selbst (bei KTM ECU?).


    Die Drosselklappensteuerung wird nicht geändert, weil sie mit der Gemischaufbereitung fast nichts zu tun hat. Die macht nur das Gas wieder zu, wenn es zu schnell geöffnet wurde. Die Mappings für die verschiedenen Auspuffanlagen sind im Steuergerät für die Einspritzanlage (ECU). Die TCU braucht bei der KTM-Steuerung nicht unbedingt ein Kennfeld, weil es von der ECU über den CAN-Bus die notwendigen Informationen erhält.


    tb71:
    Lass dir so schnell wie möglich das richtige Mapping aufspielen. Entweder ist da etwas schief gegangen, was sehr unwahrscheinlich ist oder es ist ein völlig falsches Mapping drauf. Beides kann für den Motor katastophale Folgen haben.


    boondocks:
    Modelle mit Vergasern haben nur ein Steuergerät für die Zündanlage. Auch da kann man verschiedene Mappings aufspielen, KTM bietet aber keine anderen an.

  • In den 690er sind, im gegensatz zu den LC8/RC8 Modellen, zwei elektronische Steuergeräte eingebaut.


    Beim 690SM handelt es sich um
    750'41'031'100 = EFI
    750'41'032'100 = ECU (E.P.T.)


    Beim Mapping aufspielen muss das entspechende Steuergerät angewählt werden, eben EFI oder ECU.
    Bei der Fehlersuche (oder Kontrolle beim Service) müssen die Fehlerspeicher von beiden Boxen kontrolliert werden.


    Die Ausnahme ist die Rally Replica mit Vergaser die nur eine ECU genanntes Steuergerät hat


    Übrigens das Steuergerät der 2 Zylindermodelle mit Einspritzung wird mit EFI bezeichnet.

  • Alles klar, die Bezeichnungen bei KTM kannte ich nicht. Das, was ich oben TCU (Throttle Control Unit = Drosselklappensteuergerät) genannt habe, ist dann bei KTM die ECU EPT, was wahrscheinlich für Electronic Control Unit Electric Power Throttle = Steuergerät für elektrische Drosselklappe steht.


    Interessant finde ich, dass die EPT ein eigenes Kennfeld hat. Das könnte bedeuten, dass die Einspritzanlage auch ohne EPT funktioniert. Da sollte man mal ausprobieren, wie die Anlage funktioniert, wenn man an der EPT mal den Stellmotor abklemmt.

  • Wahrscheinlich schlecht!


    Es gibt keine direkte Verbindung der Gaszüge mit der Drosselklappe. Die Grundstellung der Drosselklappe ist voll offen. Mit dem Gaszug wird der Anschlag, also wie weit sich Klappe sich maximal öffnen kann, geregelt. Es würden dann Merkmale für die Einspritzung fehlen und es würde sich das Notprogramm einschalten. Dieses Notprogramm arbeitet mit fixwerten, wird also von den Sensordaten nicht beeinflust.


  • Hallo,


    es ist richtig, dass EFI oder ECU angewählt werden müssen, noch genauer: letztendlich bekommen also BEIDE das entsprechende Mapping aufgespielt = 690 SM Wettbewerb bei Verwendung der Akras ohne Kat.


    mit sportlichen Grüßen SOMMER KTM Rainer Kroll

  • Nach dem das Wetter ja jetzt auch immer besser wird, werd ich auch in 2-3 Wochen einen Termin bei meinem Freundlichen haben und mir das Mapping gönnen. Ich bin vielleicht morgen eh dort, da werd ich mal mit dem Mechaniker klären was er da so vorhat und ob sich das mit den Sachen hier deckt oder nicht...

    nur daquer is ma wer...


  • Hallo,


    es ist richtig, dass EFI oder ECU angewählt werden müssen, noch genauer: letztendlich bekommen also BEIDE das entsprechende Mapping aufgespielt = 690 SM Wettbewerb bei Verwendung der Akras ohne Kat.


    mit sportlichen Grüßen SOMMER KTM Rainer Kroll

    tb71:


    Da hast du ja deine Antwort!


    Es müssen beide Steuergeräte programmiert werden und dein Hädler hat dass vermutlich nicht gewusst!!!

  • bschenker:
    Danke für die Info. Ich habe keine Informationen über die Keihin-Anlage in der 690er und kann daher nur Vermutungen anstellen.


    Auf jeden Fall ist die von dir beschriebene eine seltene bis seltsame Variante. Sonst gibt es eigentlich nur zwei Varianten:
    1. Mit einer vollständig elektrisch gesteuerten Drosselklappe (E-Gas), d. h. der Stellmotor bestimmt in jeder Situation, wie weit die Drosselklappe geöffnet wird und der Fahrer betätigt nur noch ein Potenziometer (das auch über einen Gaszug betätigt sein kann) oder
    2. Mit einer Drosselklappe, die mit dem Gaszug geöffnet und geschlossen wird und das Steuergerät mit einer zweiten Drosselklappe wieder Gas wegnehmen kann.


    Daher dachte ich, dass der Fahrer bei der 690er per Gaszug die Drosselklappe öffnen, der Stellmotor aber die Drosselklappe wieder zudrehen kann. Bei deiner Beschreibung ist mir eins noch nicht ganz klar: Du schreibst, dass mit dem Gaszug über einen Anschlag nur der maximale Drosselklappenöffnungswinkel festgelegt wird. Dann müsste die Normalstellung der Drosselklappe bei abgestelltem Motor und nicht betätigtem Gasgriff aber eigentlich geschlossen sein, denn der Anschlag ist dann ja auf minimale Öffnung gestellt.


    Interessant ist das für mich, weil es von der verwendeten Drosselklappensteuerung abhängt, ob man diese Variante mit einer freiprogrammierbaren Steuerung kombinieren kann oder ob man dann auch das Drosselklappenteil ersetzen muss.

  • Ich bin immer wieder sehr angenehm überrascht wieviel geballte Wissens-Power dieses Forum zu Tage gefördert.


    Vielen, vielen Dank.


    Ich werde meine Kati Dealer, wenn ich es morgen zu Orange Day schaffe, auf jedenfall sehr genau ( dank Euch ) mit unangenehmen Fragen bombardieren.


    Gruß
    tb71

  • Es handelt sich von der Arbeitsweise um ein System "Drive by Wire", nur wird dies nicht über ein Potenziometer bewirkt, sondern mit einem mechanischen System.


    Einfach gesagt, ist die Klappe ohne den Stellmotor voll offen. Beim Einschalten der Zündung sucht der Stellmotor die geschlossene Stellung und dabei wird der Wert des Klappensensores als 0 (null) angenommen. Dies geschieht während der Zeiger des Instrumentes voll ausschlägt und wieder auf null geht. Wichtig nicht Berühren, z.B. Gasgeben oder Anlasser drücken.
    Durch eine Feder wirkt der mechanismus des Gaszuges, der mechanisch nicht direkt mit der Klappe verbunden ist, dem öffnen der Klappe entgegen, über eine Fläche die als öffnungs Anschlag dient. Der Stellmotor wählt also den öffnungs Winkel und Geschwindigkeit unabhängig, von der Art des Umganges mit dem Gasgriff, kann jedoch nicht über die Gasgriffstellung hinaus öffnen.


    Sollte der Stellmotor ausfallen will die Klappe voll öffnen, wird dabei aber von der Stellung des Gasgriffes daran gehindert, öffnet also nur wenn ich volles Gasgebe. Dies erlaubt ein Weiterfahren, gleichzeitig kommt das bereits genannte Notprogramm zum Einsatz.

  • Ich hab dieses Wochenende meine Kati auch mal so richtig ausgeführt und mir angesehen wie die Akra arbeitet. Wie schon oft erwähnt, kann man jetzt bis 2500 U/min runter fahren, was echt sehr angenehm ist zum Cruisen. Auch der Druck von unten raus kommt mir nun etwas besser vor. Mapping muss ich aber erst einspielen lassen. Ich hab mir auch schon eine Runde rausgesucht wo ich mir die Fahrzustände genau angesehen habe um einen Vergleich zwischen "mit/ohne" neuem Mapping zu bekommen. Was mir aber unangenehm aufgefallen ist, ist das mir das Moped heute stolze 6 Mal abgestorben ist als ich mich zu Kreuzung hin rollen lies mit gezogener Kupplung.


    Hier meine Frage, wie genau macht man diese "Selbsteinstellung" wo man das Moped 15 Minuten am Stand laufen lässt. Gibts da eine genau Prozedur an die man sich halten muss?

    nur daquer is ma wer...

  • Einfach das Teil starten und abstellen. Dann 15 min laufen lassen und kein Gas geben oder sonstiges. Des wars schon.


    Und vielleicht nicht unbedingt in der Tiefgarage. :lol:

  • hallo Zusammen,


    wollte Euch wissen lassen das ich am Montag beim Kati Dealer war. Haben beide Mapings, EFI und ECU, neu Aufspielen lassen. Die Kiste 20 min. stehen lassen und dann ohne was zu machen die Maschine erstmal ausgemacht. Anschliessend die Zündung und dann den Motor wieder angemacht und ab auf die Bahn. Was soll ich sagen. Hat Funktioniert !!! Dreht ohne zu mucken bis Rot. Also 185 km/h Sitzent. Tut sich also nicht mehr ab 6500/7000 schwer. Auch den Test 6. Gang 6000 und dann .... KIT. Hat ca. 18 sec. gedauer bis 8000. Sitzent und mit 95kg Ballast. MICH !!! Auf jedenfall geht das für mich jetzt voll OK.


    Also nun auch das SAU GEIL !!!


    Im anschließenden Gespräch mit der Mechanikerin kamm wir dann drauf das mein letzten Aufspielen nach den 15min. DIRKET am Gas gedreht wurde um zu Testen ob der Motor Gas annimmt. Nur eine Theorie. Aber sonst ist uns nichts eingefallen woran es gelegen haben könnte. Technich erklären konnte Sie es nicht und meinte sogar das das EIGENTLICH nichts machen dürfte.
    Aber Hey.
    Ein Steuergerät ist auch nur ein Computer und mal ehrlich wann sind Computerfehler schon Erklärbar.


    Schon mal was von Windows gehört ;-))


    Gruß
    TB