ÖL Additiv

  • also mein zeug damals war von einem anderen hersteller aber die taugen alles nix.


    hab das zeug auch nur reingeschüttet weil mir versprochen wurde das sich mit der zeit eine keramik-schicht auf den beweglichen teilen bilden würde die den verschleiß bei kaltem motor reduziert.


    fand ich ganz gut, da ich jeden tag mit dem moped fahre, auch im winter. ich habe es aber zur arbeit nur etwa 5 km. also der motor wird nicht richtig warm.


    pustekuchen! zwei tage später ölkontrollleuchte blinkt. das ganze öl sah aus wie blutroter brei mit klumpen. das zeug direkt aus der dose war rot, etwas dickflüssig und nicht durchsichtig. sah aus wie kinderhustensaft von früher.


    und nebenbei dieses video gab es damals auch schon, nur von dem anderen hersteller.

  • Das Zeug, welches ich in meinen FJR-Motor gekippt hatte, war auch rot.



    15 (in Worten fünfzehn) Km später hatte ich einen Pleullagerschaden, weil das Pleul aufgrund ausgefallener Ölversorgung gefressen hatte. (Ach so, es hatte geregnet und ich bin nicht schneller, als 120 Km/h gefahren.


    Ich habe damals in Foren nach Leidensgenossen gesucht, weil der Hersteller sich tot gestellt hat. Nachdem ich dann einen RA eingeschaltet hatte und der Hersteller meine Forenbeiträge gefunden hat, bekam ich ein Abmahnungschreiben von seinem Anwalt etc.


    Ich darf den Namen des Produktes nicht nennen. Es ist aber auf CERAmischer Basis produziert. Besagter Hersteller befindet sich ca. 50 Km westlich von München.


    Hab dann einen Gebrauchtmotor gefunden. Der läuft super - ohne SAFEty erhöhenden Ölzusätze.


    Gruß


    Tom

    MoGG - Member of the GAGA Group- Turrug-MakTo

  • aaaahhh, war es bei dir auch auf CERAmischer basis?


    jetzt fällt es mir wieder ein wie es damals war und was das für ne firma war :grins:
    habe auch ne nette mail bekommen, hatte es glaube ich im dukecity forum gepostet damals.


    naja da kann sich ja jetzt jeder seine meinung bilden wie es mit dem produkt steht bei so einer firmenpolitik.

  • Im Fernsehen gab es in diesem Jahr einen interessanten Bericht über Oelwechselintervalle, dort zeigten sie einen Mercedes, der fuhr 180 tkm mit demselben Oel.....ich würde mir zwar nie ein Additiv in das gute Zeugs kippen, aber ich denke im normalen Strassenbetrieb kann man die Oelwechselintervalle immer verdoppeln. Da dürfte nix schiefgehen, ausser Garantie und Kulanzansprüche, die sind natürlich futsch......unsere Umelt würde sich freuen, die Industrie weniger....

    Tittenkalendarbesitzer des Pornotropfen-Fanclubs :knie nieder:
    -- 14.-19.12. Sölden mit SnowBoard --

  • Im Fernsehen gab es in diesem Jahr einen interessanten Bericht über Oelwechselintervalle, dort zeigten sie einen Mercedes, der fuhr 180 tkm mit demselben Oel.....ich würde mir zwar nie ein Additiv in das gute Zeugs kippen, aber ich denke im normalen Strassenbetrieb kann man die Oelwechselintervalle immer verdoppeln. Da dürfte nix schiefgehen, ausser Garantie und Kulanzansprüche, die sind natürlich futsch......unsere Umelt würde sich freuen, die Industrie weniger....

    Ach Kinder,


    unter geringer Belastung kann man einem Motor so einiges Abverlangen.
    Und wenn man sich an die eiserne Regel mit den mind. 10 km Warmfahren hält, geht auch selten was schief.
    Nur dieses ganze "Wunderdings-superspezial-Zeugs" ist nett und hat unter ganz speziellen Bedingungen auch Vorteile.


    Ein Modernes Motorenöl ist ein Gemisch aus exakt auf einander abgestimmten Komponennten. Die Jungs im Labor bohren da nicht den ganzen Tag in der Nase. Dafür sind die zu gut bezahlt.


    Im Klartext, ein modernes Öl ist optimiert, jede Vermischung mit irgendwelchen Zaubermitteln bringt das Gleichgewicht auseinander. Was auf der einen Seite super wirkt ist katastrophal unter anderen Bedingungen.


    Was einerseits die Reibung extrem heruntersetzt lässt den Ölfilm reissen mit Lagerschäden oder die Kupplung rutscht. Und so liesse sich die Reihe weiter fortsetzen.



    Ich drücke es mal so aus, ich sprach mal meinen Prof. für Motorentechnik an der Uni auf diese Produkte an, das Bürschchen arbeitet hier in Aachen mit weltweitführenden Forschungsunternehmen zusammen. Wem der Name etwas sagt, FEV, wem nicht :tröst: . Hatte selbst mal ein Studentenprojekt mit denen :knie nieder: .


    Konsens, des Geprächs- Gutes Motorenöl und rechtzeitigen Wechsel den Bedingungen angepasst.

  • Habe mal so`n Zeuch in den alten Alfa Motor gekippt.
    Wer den kennt: Ein Alu-Doppelnocker mit zwei Doppelvergasern, 2000 GTV Veloce ;)


    Fazit: Gleich auf der Tour von Hamburg ( 170 KM) nach FL kam die rote Öldruckleuchte. :staun:


    Tanke angefahren und Kabel abgeklemmt, das rote Licht störte doch etwas...
    Ohne Kabel war es deutlich unaufgeregter. :grins:


    Naja, man macht sowas natürlich nicht "einfach so"!
    Hatte ja noch einen zusätzlichen Öldruckanzeiger, der "gut" anzeigte.


    Aber zuhause zeigte der auch nix mehr an.


    Beide Öldruckgeber erneuert und Ruhe im Karton.


    Das Zeugs war also nicht schädlich für den Motor, der hat noch lange gehalten.
    Die Öldruckgeber hatte es beide gehonkt.

    Gruß, Vite

  • Im Klartext, ein modernes Öl ist optimiert, jede Vermischung mit irgendwelchen Zaubermitteln bringt das Gleichgewicht auseinander. Was auf der einen Seite super wirkt ist katastrophal unter anderen Bedingungen.


    Ja genau das will uns die Ölindustrie glaubhaft machen. Genau aus dem selben Grund, warum die Elektroautogeschichte gebremst wird. Zu naiv sollten wir nicht sein.



    Diese Labortests sind doch alle geschoben, einmal für die Öllobby einmal für die anderen.



    Grundsätzlich werden in allen Ölen Additive verwendet, die richtige Mischung macht die Qualität des Schmierstoffes aus. Alles glauben ohne Zweifel ist nicht mein Ding, das find ich eigentlich recht blöd.



    Erklärts mir mal den Unterschied vom "Longlife-Öl" zum Normalen!? Und bitte nicht den Wechselintervall!!!!!!



    Achja, Kupplungsrutschen sollte igentlich ein Indiz für bessere Schmierung sein, oder seh ich das falsch?


    mfg

  • Finger weg von dem modernen Alchemismus!

    Investier das Geld lieber in Markenöle!!!

  • ... nun vermixt Du da etwas. Erstens. der Prof fährt einen älteren BMW mit Industrieschmierstoff aller 30 W und der Wagen hat weit über 500.000 km runter.


    Mein VW- Bulli hat mit 5 W 40 gerade mal 435.000 runter :knie nieder: . Und die 999 SM ist mit 50.000 km gerade mal eingefahren :peace:


    Genau da fängt es aber an, diese Longlife-Öle haben Schwächen in anderen Bereichen wie Partikelbindung und könnten da Probleme verursachen.


    Werden Motoren über lange Zeit und unter moderaten Bedingungen betrieben, ereichen diese Biblisches Alter.
    Nur ein Hochleistungsmotor mit irgendwelchen Pfuschzusätzen kann unter ungünstigen Bedingungen extrem Schaden nehmen.
    Grund wären die optimierten Ölstromleitungen und das Kühlsystem. Bei älteren Motoren waren die Systeme oft überdimensioniert und so kam es selten zu Problemen.
    In der heutigen Zeit werden die Motoren an der Grenze des technisch machbaren entwickelt, und so verzeiht ein Motor keinen Blödsinn :teuflisch: .


    Wer sich dann auf Zaubermittelchen einlässt, sollte genug finanziele Reserven haben um Motorschäden :teuflisch: bezahlen zu können :alter schwede:

  • Ich fahre seit mehr als 20 Jahren in fast allen Fahrzeugen ( Mopete und Auto) mit Ölzusätzen. Habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
    Früher war es Slick 50 und heute fahre ich Mathy. Ich schätze mal das es bestimmt 500000 km Gesamtlaufleistung sind.
    So macht halt Jeder seine eigenen Erfahrungen.

  • ...
    Slick 50, einige Freund hatten damit schon so einige Motorschäden. OK bei weit über 200.000 km aber das waren auch keine Heizer.


    Meine Fahrzeuge haben die Laufleistungen ABER ohne Zaubermittelchen erreicht.


    Stellt sich wieder die Frage nach dem Sinn :winke:

  • Deshalb habe ich geschrieben das da Jeder andere Erfahrungen macht.
    Es gibt Leute die merken das der Motor so langsam die Grätsche macht und versuchen das mit einer Flasche Mathy wieder hin zu biegen.
    Wenn dann der Motor trotzdem den Geist aufgibt heißt es dann: Scheiß Zeug, war nach 100 km der Motor am Arsch.

  • Tja so verschieden sind die Einstellungen dazu, 1990´ habe ich mal einen extrem aufdringlichen Verkäufer der mir dieses Bratpfannenbeschichtungsmärchen durch eine selbstständig eingehendeTeflonverbindung mit dem Lagermaterial unbedingt auftischen wollte, kurzerhand aus dem Laden geschmissen. Das und vieles andere funktioniert einfach nicht, und genau deshalb fand ich diese Produkte auch immer höchst fragwürdig und den Handel damit unseriös, dass wollte ich meinen Kunden damals einfach nicht antun. Aber bitte schön, wer daran glaubt und gut damit fährt, der kann sich ja auch an dem Placebo erfreuen, dann ist es auch wieder ok. Die ersten Kontakte mit derartigen Wunderdrogen hatte ich Ende der 70´ damals hieß das Zeugs glaub ich STP oder so ähnlich und hat gestunken wie die Sau. Ich denke auch das diese Zusätze gut sind, nur leider nicht für den Käufer und bestenfalls richten sie keinen weiteren Schaden an.


    Nachtrag: Habe die Brühe damals aber auch einmal in meinen Ascona gekippt, keine Vor- oder Nachteile festgestellt.