690 SMC-R - Auspuffrage

Hi there!

Hat der Seriendämpfer auf der neuen SMC-R dieselbe Nummer wie der Dämpfer der "alten" SMC, bzw. ist die Ersatzteilnummer dieselbe?

Danke für Eure Hilfe bei der Recherche

Danke für die Info.

Wenn der Serienauspuff auf der "alten" SMC und der neuen "R" von 2012 identisch sind, sollte es dann auch keine Probleme mit Nachrüstdämpfern geben. Da müssen die Hersteller nichts Neues entwickeln, sondern nur die EG-ABE auf die neue Leistung der "R" erweitern lassen. Die E-Nummer gilt dann für bei SMC-Versionen.

A´propos Leistung: Fürchte, da wird es traurige Gesichter gebe, wenn die ersten SMC-Rs auf dem Prüfstand eintrudeln. Der Motor sollte ja, wenn ich richtig liege, derselbe sein, wie er bisher in der Duke-III-R zum Einsatz kam, also mit echten 690ccm.
Dieses Eisen sollte ja auch 4 PS stärker als die "normale IIIer-Dukle. Leider gab es dieses Leistungsversprechen nur im Prospekt und im Zulassungschein. In der Praxis drückte die "normale" Duke und die hubraumstärkere "R" ziemlich exakt dieselbe Leistung auf die Rolle. Den größeren Hubraum sieht man nur im Drehmoment, da konnte die "R" eine Spur mehr und auch früher im Leistungsband, andererseits dreht der kleinere Motor der "Alten" oben raus einfach schöner und freier raus.

Habe darum berechtigten Grund zu der Annahme, in der SMC-R wird diese Charakteristik dieselbe sein.

Würde ich ja gern, aber mir fehlt eine SMC-R.

Hätte doch alles da, eine Remus-Komplettanlage, einen offenen Luftfilter für die Serienairbox, wahlweise den von mir sehr geschätzten RU-1750, samt dem "Handschuhfach als sinnige Ergänzung, und - natürlich - ein Kastl.

Hey, raffe sich doch mal einer auf aus dem Osten Österreichs. Oder sind noch alle neuen R-SMCs am Einfahren?

BTW: Am 690-Motor gibt es nicht viel zum Einfahren, wie bei jedem modernen Motor. Denn im allgemeinen sind die Zylinder doch durch die Bank mittlerweile beschichtet, da gibt es keinen (idealiter) Verschleiß, mithin auch nichts zum Einfahren. Die Kolbenringe sind die einzigen Teile am Motor, die ein wenig "Umsicht" am Anfang schätzen, die müssen sich setzen, um sich geschmeidig an die Lauffläche anzulegen. Das ist aber längstens nach einer Stunde Betriebszeit geschehen (Und das Schlimmste, was man einem Motor in dieser Zeit antun kann, ist ihn zu tragen, also von jeder Last fernzuhalten. Die Ringe wollen durch Verbrennungsdruck angepasst werden. Das Einzige, was man vermeiden sollte in dieser Zeit ist Hitze, also Dauervollgas. Ein kurzer Sprint, wirklich mal am Gas drehen, schadet in keiner Weise, im Gegenteil).

Meine Aussage bezüglich der "R"-Leistung im Vergleich zur Leistung der "normalen" SMC habe ich nicht aus dem Kaffeesud, sondern das war eine Extrapolation meiner Erfahrungen mit der "normalen" Duke-III versus deren "R"-Version. Da gab es leider lange Gesichter innerhalb der Fraktion der frischgebackenen "R"-Besitzer, als die Kiste 2010 heraus kam. Habe akut keine Leistungskurven auf meinem "Kommunikations-Rechner", könnte aber jederzeit den Wahrheitsbeweis antreten.

Entsprechend den 36ccm (= ca. 5%) mehr Hubraum hat die Duke-III-R aliquot mehr Drehmoment. Das ist in der Spitze bei den LC4-690 irgendwo zwischen 6000 und 6500. Die Spitzenleistung , machen diese Motoren so um die 7500-7800 (je nach dem, welcher Auspuff installiert ist). In diesem Drehzahlbereich läßt die hubraumstarke "R"-Version der Duke leider dezent aus, will heißen ihr Drehmoment fällt hier prozentual stärker. Im Effekt - Leistung ist nichts anders als das Produkt, schlicht und mathematisch, von Drehzahl und Drehmoment - bewirkt dieser Umstand dann, daß die Spitzenleistung beider Aggregate gleichwohl auf demselben Niveau liegt, sogar mit leichtem Vorteilen für den kleineren 690-Motor im Overrun, will heißen bis zur Abriegeldrehzahl von 8500 UpM, welche für beide Versionen gilt.

Der SMC-R-Motor nun soll der der Duke-III-R sein. Also weshalb sollten hier die Dinge anders liegen?

Ich werde das wissen, wenn - endlich mal - eine "R"-SMC sich zu mir auf den Prüfstand verirrt.

Was für eine Frage? Was auf einer normalen Duke-III gefunzt hat, hat es selbstverständlich auch auf einer "R" gebracht.

Eigentlich ist dabei das "Tuning-Rezept" stets ein sehr schlichtes: "Gib dem Motor das, was er braucht zum Leben". Das zunächst einmal Luft - laß ihn frei durchatmen - durch welche Maßnahmen auch immer, da gibt es unterschiedliche Rezepte

Wenn dann der Motor die Luft bekommt, die er verdauen kann, dann braucht diese Menge an Luft auch die entsprechende Menge an Sprit. Das ist nun die Stunde für das "Remapping". Nun muß man die Einspritzdüse im Drosselklappenkörper "überreden", so viel Sprit freizugeben, wie der Motor braucht, wenn er nun freier Atmen kann.

Das ist eigentlich immer dieselbe Geschichte. Sie funktioniert auf der "normalen" Duke-III, wie auch der "R", ebenso auf der "normalen" SMC. Drum wäre es wirklich strange, wenn der "Trick" ausgerechnet auf der SMC-R nicht hinhauen sollte.