Lenkerflattern 990 SM-T von 75 km/h bis 65 km/h

  • Hallihallo,


    bei meiner SM-T (neu / gerade mal 4500 km auf der Uhr) stellt sich folgender Effekt dar:


    Ich lasse den Lenker bei 100km/h los und warte bis das Moped langsamer wird.
    Ab ca. 75km/h beginnt der Lenker zu flattern
    Es steigert sich, je langsamer das Moped wird.
    Das flattern bleibt bis ca. 65km/h und hört dann wieder auf.
    Ich muss nur an den Lenker fassen, und es ist sofort Ruhe.


    Der Effekt trat schon mit dem originalen Conti auf.
    Ich dachte zuerst an einen schlecht gewuchteten oder stark verschlissenen Vorderreifen.
    Leider ist es nach dem Reifenwechsel zum Z8 noch immer da.
    Der Reifen dürfte daher kaum die Ursache sein.


    Fahrwerkssetup ist lt. Handbuch für Personen > 90kg


    Den Effekt kannte ich auch von meiner früheren TDM850 (sägezahnbildung / shimmy) wenn der Reifen runter war.
    Bei neuen Reifen kenne ich sowas aber nicht.


    Meine bisherige 2005er Multistrada ( mit 54.000 km auf dem Fahrwerk) kennt sowas gar nicht.
    Bei ihr kann man problemlos den Lenker los lassen und das Moped fährt bis zum Fast-Stillstand ruhig und ohne Lenkergewackel geradeaus.


    Kommt sowas bei der SM-T öfter vor oder ist das eine Ausnahme?

  • Ich habe seit Mai 2011 mit meiner circa 18000 km runter und keinerlei Probleme. Lasse auch immer wieder mal den Lenker los, um zu schauen, ob alles im "Rahmen" ist! :ja:


    Alles vom Feinsten! :Daumen hoch:


    Gruß Bernd

    "Das Schlimmste, was der Welt passieren kann ist, wenn Dumme fleißig
    werden!"

  • Bei den bisher gefahrenen 15.000 km mit meiner SM-T habe ich den Effekt in diesem Geschwindigkeitsbereich bisher noch nicht erlebt.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Heute Lenkkopflager nachstellen lassen - deutlicher Fortschritt, aber noch nicht 100%ig weg



    Das ist gefährlich! Kegelrollenlager sind keine Vorspannlager, natürlich wirkt das der Flatterneigung durch die erhöhte Reibung der Kegelrollen entgegen, aber umso strammer die Lager eingestellt sind, umso schneller sind sie auch im Eimer, mal ganz abgesehen von dem Rattenschwanz der negativen Einflüsse die solche eine Einstellung Fahrdynamisch mit sich bringt, ist dies auch auch der komplett falsche Weg diesem Phänomen zu begegnen. Die Reifenaufstandsfläche und der wirksame Hebelarm, beeinflußt hier durch die Reifenkontur und den wirksamen Hebelarm welcher wiederrum durch den dyn. Lenkkopfwinkel und den Nachlauf beeinfußt wird. Also Reifen, Reifendruck und Fahrwerk vernünftig einstellen.

  • Aber wenn ein Lenkkopflager lapprig eingestellt ist, ist es doch sinnvoll es nachzujustieren - oder etwa nicht??



    Wenn es tatsächlich zu lose eingestellt ist, sicherlich! Das hat aber i.d. Regel nichts mit diesem spez. Lenkerflattern zu tun.

  • :denk: hat Katie ein Kegelrollenlager? Dachte immer es wären Kugellager? :denk:


    Wenn sich durch falsche Einstellung oder Verschleiß am Lenkkopflager schon eine "Rasterung", vorwiegend in Mittelstellung "eingeschlagen" hat, tritt beschriebenes Phänomen auf!



    Denke das LKL ist bereits defekt,ein Austausch nötig



    Grüßle! wolfgang

  • :kapituliere:


    :grins: der falschen Annahme, dass in neuren Fahrzeugen nur noch Kegelrollenlager verbaut werden, unterliegen viele :ja:


    Kegelrollen werden eigentlich nur als Ersatzteil verbaut


    Vorteil Kugellager: kleineres Losbrechmoment

  • Meine macht seit dieser Saison auch Probleme...


    Ab 200 km/h fängst derbe an mt Lenkerschlagen.
    Und stellenweise auch schon drunter, beim harten Beschleunigen.


    Anfang der Saison war`s Mopped bei der 7000er Inspektion und hat zeitgleich nen neuen Vorderreifen bekommen.
    Zudem bring ich jetzt paar Kilo mehr auf die Waage.


    Jetzt weiß ich nicht ob das Rad schlecht gewuchtet ist, ich durch die Gewichtszunahme das Setup ändern sollte, oder ob das Lenkkopflager einen weg hat...

  • der falschen Annahme, dass in neuren Fahrzeugen nur noch Kegelrollenlager verbaut werden, unterliegen viele



    Ich nehme gar nichts an, die betrf. Käte hat halt keine Kugellager an besagter Stelle!



    Und nein ein gemarkertes Lenkkopflager hat nichts mit der besagten Schwingungsfrequenz zu tun. :zwinker:

  • Vorteil Kugellager: kleineres Losbrechmoment


    Diese Aussage ist richtig, zeigt mir aber auch deutlich dass hier keinerlei Kenntnise über das schwingende Mehrmassensystem des Einspurfahrzeuges vorliegen, sonst würdest du wissen, dass diese Eigenschaft nicht überall gewünscht ist. Jedenfalls nicht bei den Nachkriegsmodellen. :achtung ironie::sehe sterne:

  • Lenkerschlagen und -Flattern sind aber schon zwei paar Schuhe...


    Lenkerflattern ("shimmy" 60-80kmH) tritt gerne auf, wenn der Vorderreifen einen nach links oder rechts verschobenen Mittelpunkt hat, also kein gleichschenkliges Dreieck mehr bildet. Gegenmittel wäre dann die Applauskurve auch mal andersherum zu fahren :lautlach: Luftdruck prüfen, ggf. den Reifen in die Tonne treten. Wenn das Lenkkopflager zugemurkst wird, wird sich der Reifen immer noch aufpendeln, nur dass der Schwingung eine höhere Dämpfung entgegensteht. (und das Lager iwann abnippellt)
    Aber das wird der Mech schon mit nem NM gemacht haben, glaube kaum, dass der Da einfach mit nem Hebel und viel ... "Gefühl"... hantiert hat. Mit Fahrwerkssetup dürfte hier wenig zu holen sein. Flattern nervt, ist aber ziemlich ungefährlich und kann mit einer lockeren Hand gehalten werden


    Dem Lenkerschlagen ("kickback" hohe Tempi) geht ein Abheben und versetztes Wiederaufkommen des Vorderrades vorher. (oder das ganze mehrfach) Das liefert den ersten Impuls, dann schaukelt sich das Pferdchen auf und auch Rossi hält es nicht mehr auf dem hobel. Hier ist aber ein richtiges Fahrwerkssetup (wovon ich aber kein Plan habe, aber dafür hat es ja hier doch son paar die scheinbar richtig Ahnung haben) hilfreich, damit das Rad erst garnicht erst bei kleinen wellen den Kontakt verliert. Die SDR dafür dann auch nen Lenkungsdämpfer verbastelt...


    Leichtes pendeln bei hohen Tempi ist, denke ich, halbwegs normal und man muss dem Vorderrad ein klein wenig Luft zum arbeiten lassen. wenn Du dich bei 200 aus "lauter Angst" am Lenker verbeisst und versuchs,t wie ein gestandener Mann gegen zuhalten, kann der nicht mehr arbeiten, du nimmst die Schwingung auf und überträgst sie auf das Töff und verschlimmerst damit, was du eigentlich verhindern wolltest. (Wobei nur etwas locker und nicht los lassen gemeint ist. Dann dämpfst Du die Schwingung ohne sie auf die gesamte Karre zu übertragen. Da kann die RC8-Fraktion aber bestimmt mehr zu erzählen :zwinker:



    Grüße
    Der nobody

  • Diese Aussage ist richtig, zeigt mir aber auch deutlich dass hier keinerlei Kenntnise über das schwingende Mehrmassensystem des Einspurfahrzeuges vorliegen, sonst würdest du wissen, dass diese Eigenschaft nicht überall gewünscht ist. Jedenfalls nicht bei den Nachkriegsmodellen. :achtung ironie: :sehe sterne:

    hatte bei anderen Fahrzeugen als der SD schon ein defektes LKL mit eben diesem Phänomen


    schwingendes System? welches sich durch Trägheit der rotierenden Räder selbst stabilisiert!?...oder eben nicht mehr stabilisiert, weil die Lenkachse eine "Mittelrastung" hat und sich das Sytem nicht mehr "auspendelt", sondern "aufschaukelt"...die beschriebene Geschwindigkeit, ist genau die, in der sich ein eigeschlagenes LKL bemerkbar macht!? Bin kein Physiker :kapituliere:...erkläre es mir mit deinen Worten :Daumen hoch:

  • Was du meinst sind die Kreiselkräfte der Räder, aber da schaukelt sich in diesem Geschwindigkeitsbereich zwischen 60- 80 km/h noch nichts auf, da sprechen wir gerade einmal von dem sog. stabilen Fahrbereich bei diesem geringen Tempi. Beim tatsächlichen Pendeln (was dann auch entgegen dem Shimmy) in deutlich höheren Regionen sehr gefährlich werden kann, zeichnet sich das "Pendeln" durch eine gekoppelte Schwingungsbewegung über alle drei Achsen aus, also Quer- Längs- und Hochachse deshalb auch mitunter nicht ganz unproblematisch. In einem hast du aber recht, beim hakeligen und/ oder eingeschlagenen LK sind beide Lenksystem in ihrem Schwingungsverhalten massiv beeinträchtigt, die Stabilisierung wird mitunter schwierig (praktisch versuche ich es immer so zu Erklären: mach bei ca. 100km/h einen Schweißpunkt auf den oberen Lagersitz des LK und schätz die Meter wie weit du so noch vertikal fahrend kommst, viel mehr wie 70 m dürften es nicht mehr werden und davon ungefär 40 m rutschend bis zur Endlage. Ja und mit dem Lk kann man viel, sehr viel beeinflußen aber das in der Regel unproblematische Lenkerflattern zwischen 60- 80 km/ hat andere tragende Ursachen, das ist einfach so, habe hier keine Lust einen Fachvortrag zu halten oder irgend jemand von irgendetwas zu überzeugen, aber wenn gefährliches halbwissen als Tatsachenvortrag (ein generelles Problem des www., deshalb bitte nicht persönlich nehmen) hingestellt wird, melde ich mich kurz und knapp zu Wort um vielleicht den ein- oder anderen möglicherweise fatalen Fehler der u. U. Leben gefährdet zu vermeiden. Jedenfalls dann, wenn jemand auf die Idee kommen könnte, sein intaktes LK wegen ein bißl´ Shimmy zu maltretieren oder gar zu ruinieren. :amen:


    Im übrigen bin ich auch kein Physiker, fahre nur seit 44 Jahren und seit 34 Jahren beruflich mit auf und neben dem Moped tätig. Das nurmal so zur "Eigenen" Profilneurose! :crazy:

  • cool! :staun: Merci Kati!


    40 m aufm Asphalt :grins: bis zur Endlage :gute besserung:


    ich hoffe nicht, dass ich jemanden dazu dränge, wegen eines falsch eingestellten LKL, das Lager zu wechseln!


    Da wäre noch die Laufleistung abzufragen, ob es überhaupt schon in Frage kommt, dass das Lager einen Schaden haben könnte oder eher unwarscheinlich ist...die"Gängigkeit" des Lagers...von Lenkanschlag zu Lenkanschlag, möglichst ohne Kabel und Gaszüge!!


    die Spielfreiheit des Lagers...auch die Wuchtigkeit der Räder...bis hin zur Prüfung Schwingenlagerung, Spannungsfreiheit der Gabel...


    hoffe das alles hat die Werkstatt gecheckt...das wär Ihre Aufgabe...


    nicht einfach mit Drehmoment nachziehen...wer weiß schon die Reibung eines Gewindes!?...gefettet oder doch trocken!?


    Zum Einstellen brauchts Gefühl und Erfahrung...



    Bezuglich LKL Phänomenen!


    Defektes Lager mit Mittelraste, hatte an meiner seligen XJ 600 ein hochfrequentes "Stuckern"...ein schnelles Ein und Ausfedern der Gabel :crazy: verursacht...mir bis heute unerklärlich :denk: