Schraube fur Kettenspanner last sich nicht entspannen!

  • ich habe ein grosses problem un brauche dringend ein rat.


    ich kann meine kette nicht spannen weil ich die kettenspaner schraube nicht entspanen kann. sie sitzt fest am schwingarm.
    habe angst das sie nicht bricht bei zu hoher kraft.


    :sehe sterne:

  • tja das ist ein Problem, liegt halt daran das KTM eine Stahlschraube in ein Alugewinde schraubt.
    Hatte das prob auch schon mit etwas WD40 bzw. Caramba über Nacht einweichen hilft schon meist.
    Ansonsten vorsichtig erhitzen aber aufpassen mit den Heisluftföhn der ist eigentlich zu extrem besser den von deiner :titten: aus den Bad klauen.
    Dann solltest du die schraube lösen können.


    Schraube komplett ausdrehen und das Gewinde fetten dann sollte da nix mehr passieren. :gute besserung:

    Frei statt Bayern

  • Mein Geheimtipp ist: Cola 'drüber schütten und über Nacht stehen lassen!


    Bade :Daumen hoch:

  • Mit Cola müsste er es einweichen, des verdunstet halt und am nächsten Tag hast du nur noch nen Klebrigen Kettenspanner.
    Aber grundsätzlich ist Cola wegen des leicht sauren pH-Wetes von ca.2,7 hervorragend geeignet um Verkrustungen zu lösen.

    Frei statt Bayern

  • hab es geschafft! :Daumen hoch:


    die kontermutter ging schwer.


    mit viel WD-40 fur die schraube, eine Cola fur mich und cca. 3 stunden arbeit.


    vorgang:
    1. hinterrad runter weil es leichter ist die schraube zu betatigen mit einem ringschlussel
    2. wd-40 auf die schraube bestreuen und 5 bis 10min einwirken lassen
    3. 1x versuchen stark zu drehen


    alles wiederholen bis sich die schraube entspannt.


    nicht zu stark drehen das die schraube nicht zerbricht!


    ich bedanke mich für die hilfe!
    :wheelie:

  • Ich hab zugleich einen 13er Gabelschlüssel an die Kontermutter und einen 10er Ringschlüssel an den Kopf der Spannschraube angesetzt. ... beide gemeinsam drehen hat geholfen. Vorher WD40 und Fön, nachhher Neverseeze aufs Gewinde. Seitdem problemlos.

    Einmal editiert, zuletzt von koarrl ()

  • so bin jetzt auch ein Opfer der Ösi Ingenieur-Kunst.
    welcher verdammter I...... hat das ausgedacht ?!
    2,5 Stunden vorsichtig rumfummeln, Dose wd 40 verbraucht und da bricht die sch**** Schraube ab !
    3x im Jahr geh ich mitm Trecker fahrren und jedesmal 1/2 Tag Schrauberei davor .


    Wollte eigentlich nur die Übersetzung ändern, normalerweise halbe Std. Arbeit.....
    .... jetzt dürfte ich die komplette Schwinge tauschen ( zum Glück hatte ich noch eine da) .


    Wenn die SD läuft ist sie geil, aber das rumgezicke nervt so langsam .
    Gruzz Tom

  • Die Einstellschraube und deren Kontermutter dient ja auch nur als "Anschlag",...damit sich die eingestellte Kettenspannung nicht selbständig verändert.


    Daher benötigt sie Einstellschraube sowie die Kontermutter keine großartige "GEWALT" beim Anziehen....Im Gegensatz zu Radmuttern darf man diese Schrauben auch mal mit etwas Fett beschmieren...dann passiert so etwas nicht,...oder nicht mehr... :sehe sterne:

  • Daher benötigt sie Einstellschraube sowie die Kontermutter keine großartige "GEWALT" beim Anziehen....Im Gegensatz zu Radmuttern darf man diese Schrauben auch mal mit etwas Fett beschmieren...dann passiert so etwas nicht,...oder nicht mehr... :sehe sterne:


    Hatte ich an meiner SD auch schon und ich hatte diese Kontermutter auch nur Handwarm angezogen.
    Ich denke, das liegt an den unterschiedlichen Metallarten (Alugewindebohrung und Stahlschraube).
    Wäre in der Schwinge eine Stahlbüchse, würde die Schraube auch nicht fressen.

  • Hallo Tom,...
    ...das Problem nennt sich Elektrochemische Korrosion.
    Jedes Metall hat ein Normalpotential. Anhand dieses als Potenti definiert sich seine Lage in der Elektrochemischen Spannungsreihe. Für eine Elektrochemische Korrosion wird aber immer ein Elektrolyt benötigt. Im einfachsten Fall Wasser.


    Jetzt könnte man sagen, das Teil wird nicht feucht. Man muss aber wissen dass bereits Luftfeuchtigkeit reicht um eine Korrosion auszulösen.
    Bei trockener Raumluft passiert kaum was weil eben kaum bis kein Elektrolyt vorhanden ist. Bei Land und Industrieluft passiert schon merklich was. Seeluft ist schon gravierend (Aggressiv). Meerwasser schon gar nicht zu erwähnen. Wie du auf den Bildern sehen kannst, ist die Stahlschraube (Gemisch aus Eisen, Kohlenstoff und ein paar anderen Zusätze allesamt bei ca. -0.5V. Aluminium bei -1.66V. Grundsätzlich gilt das unedlere Metall korrodiert. Ich schreibe grundsätzlich, weil manche Metalle in der Praxis Passivierend wirken.



    Beispiel: Verchromte Schrauben. Laut abgebildeter Tabelle müsste sich das Chrom auflösen, tatsächlich bildet sich aber eine Chromoxidschicht, diese Schicht passiviert die Chrom-Oberfläche. Was mit der Schraube passiert ist dann die Chromschicht ab-platzt und der Stahl darunter korrodiert, man spricht dann von unterrosten. Damit will ich sagen dass man nicht streng nach Tabelle gehen kann.



    Zu deiner eigentlichen Frage. Was du dagegen tun kannst.


    - Einfachste aber meist nicht mögliche Variante. Gleiche Werkstoffe für beides nehmen.
    -
    Ebenfalls eher selten verwendet du Isolierst die Teile zueinander, und das überall.
    - Du verhinderst das Elektrolyt zu deiner Schraubenverbindung kommt.
    ...oder die Schraube beschichten.


    Das bedeutet nicht dass es dann nicht korrodiert, aber eben langsamer weil Zink näher an Aluminium ist, und die Spannung dann kleiner ist. Übrigens wird Zink gerne als Opferanode verwendet.
    - Chemische Oberflächenbehandlungen
    wären noch was. Phosphatieren, Brünieren, Chromatieren. Die eignen sich aber nicht für dauerhaften Korrosionsschutz im Freien.



    Bade :winke:

  • servas, hab nun jetzt auch das selbe problem, bis zu einem gewissen grad is die schraube rausgangen, jetzt steckt sie fest.. habts ihr noch irgendwelche anderen ideen wie ich das problem lösen könnte??
    mit son universalspray(ka wie der gerade heißt) hab ichs schon probiert, sprayen > lockern > wieder fest ziehen > lockern > sprayen usw..
    vlt wäre wärme noch eine option? schraube abreißen und neues gewinde rein?


    e: wäre ein vereisungsspray noch eine option?
    vielen dank im voraus, bin schon am verzweifeln :weinen:

  • Lass mal so ein kriechfähiges Korossionsschutzöl über nacht einwirken, Wärme würde ich nicht benutzen, nicht das was an der Schwinge kaputt geht, Alu is da relativ empfindlich was zu viel Wärme angeht. Normalerweise müsstest du die Schraube dann lösen können.

    Galbarum Sanarum!

  • Im Gegensatz zu Radmuttern darf man diese Schrauben auch mal mit etwas Fett beschmieren...dann passiert so etwas nicht,...oder nicht mehr... :sehe sterne:

    Das stimmt so nicht ganz. Auch das Gewinde der Steckachse und der Mutter hinten ist zu fetten (Bedienungsanleitung KTM 990 SDR S.107).

  • So bei mir ist die :kacke: Schraube abgerissen. Föhn, WD 40 und was es sonst noch gibt, brachte nix. Hat wer eine Idee, wie man das Restgewinde da raus bekommen kann? Aufbohren wird schwierig werden, da der Platz zu gering ist. Neuer Kettenspanner, mit einem anderen Prinzip vielleicht? Die, die hier schon mal angeboten wurden, sind wohl nicht mehr zu haben. Also rettet mich bitte!

  • Hallo zusammen.
    Beim letzten Kettespannen mußte ich feststellen, dass sich die Schraube nur noch sehr schwer drehen läßt. Die Räder müssen zwecks Reifenwechsel eh bald raus. Wenn ich die Schraube dann draussen habe würde ich gern das Gewinde nachschneiden. Kann mir jemand sagen, was das für ein Gewinde ist? Das müßte doch bei meiner SMT das gleiche sein. Oder? Vielen Dank schon mal...


    Gruß vom Joker. :driften:

    DER EINFACHSTE WEG ZUR ERLEUCHTUNG IST DEIN DYNAMO.