Luftikasten Verschraubung im Eimer

  • Moin,


    nach 5000 Kilometern seit der letzten Wartung, hab ich meinem Luftfilterkasten mal wieder zerlegt. Trotz der extra abgedichteten Box und zweier Schnorchel war noch immer viel Staub in den Ansaugstutzen und drumherum zu finden.
    Nach einiger Suche ist mir aufgefallen, dass es eine kleine "Dreckspur" unterhalb des vorderen Stutzens gab. Sry - besser kann ich es nicht erklären. Seis drum - an der Stelle, also von unten über den O-Ring scheint der Staub noch einen Weg in die Luftibox zu finden.
    Ich demontiere also das ganze Dingens und finde die Ursache des Ganzen. Eine der vier Gewinde, um den Luftfilterkasten auf die Drosselkapphalterung zu montieren ist ausgerissen.


    Ob das Gewinde nun während der Fahrt oder durch die qualifizierten KTM - Mechanikerhände Südamerikas ausgerissen ist, stelle ich mal in Frage. Als ich zuletz dran war schien alles noch bestens.
    Hat mir jemand nen Tipp wie ich das am besten repariert bekomme? Viele Mögilchkeiten gibt es ja nicht. Mir fallen gerade nur zwei ein. Entweder aufbohren und größeres Gewinde (wird knapp werden wegen der Metallhülse oben), oder eine Gewindehülse einsetzen.
    Natürlich steht mir gerade keine Werkstatt zur Verfügung. Momentan hab ich die Box ohne die Metallhülse der schraube montiert. Das Gewinde hatte weiter unten gerade noch genug Fleich. Aber das ist sicherlich auch nur eine Frage der Zeit bis das nachgibt. (Besonders bei den Huppelpisten hier)...


    Bin für Ideen dankbar!


    Tschau Martin

  • Servus,
    Ich hab selbst das mopped soweit noch nicht zerlegt, deshalb kann ich es nur nach deinen Bildern beurteilen, keine Ahnung wie das am luftfilterkasten aussieht.
    Ich würd probieren Gewinde nachschneiden oder halt etwas größer reinschneiden und nen Stehbolzen mit stabilit einsetzen.


    Is natürlich einfach von hier, du stehst halt in der Pampa :zwinker:
    :gute besserung:

    Einmal editiert, zuletzt von andi478 ()

  • Macht mich mundtot wenn die Idee saublöd ist (ich hatte noch nie so ein Problem)...


    Wie wäre es mit 2 Komponentenkleber/Araldite das Loch schliessen. Die Schraube leicht fetten und dann im Kleber festigen lassen. Könnte halten bis du besseres Werkzeug/Reparaturmaterial hast.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Macht mich mundtot wenn die Idee saublöd ist (ich hatte noch nie so ein Problem)...


    Wie wäre es mit 2 Komponentenkleber/Araldite das Loch schliessen. Die Schraube leicht fetten und dann im Kleber festigen lassen. Könnte halten bis du besseres Werkzeug/Reparaturmaterial hast.


    Diese Idee ist keinesfalls "saublöd"! Das habe ich vor ca. 25 Jährchen mal genau so gemacht - und es hat gehalten! Erst im folgenden Winter hab ich da dann in aller Ruhe einen Helicoil-Einsatz rein gemacht. Ich hab Uhu-plus verwendet. Da ich die Schraube eingefettet hatte, konnte ich sie dann, bei Durchführung der Gewindereparatur, auch problemlos herausdrehen.

  • Zitat

    Macht mich mundtot wenn die Idee saublöd ist (ich hatte noch nie so ein Problem)...


    Wie wäre es mit 2 Komponentenkleber/Araldite das Loch schliessen. Die Schraube leicht fetten und dann im Kleber festigen lassen. Könnte halten bis du besseres Werkzeug/Reparaturmaterial hast.


    Ist für den Übergang sicherlich die beste Lösung.
    Hab ich auch schon mal so gemacht.
    Geht auch mit Kalt, - Knetmetall....Habe ich auf meinen kleinen Touren immer mit dabei...


    Fall unter dem Gehäuse Platz ist, könntest Du auch von unten eine Mutter mit 2K gegenkleben. Dann könntest Du den Lufikasten wenigstens ordentlich festziehen

    Seris venit usus ab annis

  • Kannst Du in das Loch nicht einen Stehbolzen setzen, ob mit Helicoil oder sonstwie? Von oben dann eine (gesicherte) Mutter drauf. Dann gibt es keine weitere mechanische Beanspruchung beim nächsten Rausschrauben.
    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

  • Auf deinen Bildern sieht es aus, als wenn dort Gewindeeinsätze sind (Bild mit Schraube drin).
    Einen vermurksten Gewindeeinsatz bekommst Du mit einem Linksausdreher wieder heraus.
    Wenn alles gut läuft kann man dann wieder einen neuen Gewindeeinsatz einsetzen (Wird auch geklebt).
    Ist bloss die Frage, ob du diese Sachen vor Ort bekommst.

    Seris venit usus ab annis

  • Langfristig kommst Du an Hellicoil nicht vorbei. Dafür ist das Gewinde dann aber besser als im Orginalzustand und überlebt den :Kürbis: mit Sicherheit.


    Ich reparierte mit Helicoil einmal das zerschnittene Spindelgewinde eines kleinen Schraubstocks, welchen ich während meiner Lehre anfertigte. Ich benutze das Teil mittlerweile seit 30 Jahren.


    Vermutlich bekommst Du Helicoil auch in Südamerika, da die ja alles mögliche reparieren was bei uns wegeworfen wird. Ansonsten kannst Du es Dir ja auch schicken lassen.


    Gruss Gecko

  • In meinen Augen ist in dem Alugehäuse schon ein HeliCoil drin.
    Von der gedanklichen Funktionsweise her (ich habe meine Kiste noch nicht so weil zerlegt) würde ich den Gedanken mit Stehbolzen aufgreifen.
    2x Stehbolzen aus einer alten Schraube herstellen, diesen mit Loctite einkleben. Lufikasten drauf stecken, mit Mutter sichern.


    Gruß, das ulmi


    Zweite Lösung : Hersteller von Gewindeeinsätzen ist Fa. Böllhoff. Fa. Böllhoff ist weltweit vertreten. Ich könnte mir sehr gut vorstellen an Böllhoff D-land eine Email zu verschicken, deine Länderreise zu erklären plus dein technisches Problem und dann darum bitten an eine definierte Postaddr. 2x Gewindeeinsatz M6 zu verschicken. Ich habe Fa. Böllhoff als äußerst kompetenen und zuvorkommenden Laden kennengelernt.


    http://www.boellhoff.de/de/de.php

    Einmal editiert, zuletzt von Ulmi ()

  • Hallo Martin


    Kenne das Problem von meiner alten Kawa. Notrep in Tiflis. Habe damals zur Not durchgebohrt, Kabelbinder von oben durchs Gehäuse und dann unten mit Holzstift durch die Bohrung geschlauft wieder zurück. Kaugummi auf die Dichtfläche und festziehen. Kopf des Binders soll grösser als die Bohrung sein. Vor dem Ansaug habe ich mich nicht getraut was zu unterlegen. Hat gehalten.


    Oder beim Freundlichen reklamieren. Wegen Garantie und so.... :achtung ironie:

  • Auf deinen Bildern sieht es aus, als wenn dort Gewindeeinsätze sind (Bild mit Schraube drin).
    Einen vermurksten Gewindeeinsatz bekommst Du mit einem Linksausdreher wieder heraus.
    Wenn alles gut läuft kann man dann wieder einen neuen Gewindeeinsatz einsetzen (Wird auch geklebt).
    Ist bloss die Frage, ob du diese Sachen vor Ort bekommst.


    Moinsen - Ja - ich dauch, dass der Gewindeeinsatz hinüber ist. Das mit dem Stehbolzen wird wohl nicht funktionieren. Oben im Luftfilterkasten wird es schwer sein eine Mutter zu setzen und diese bei dem knappen Platz auch noch fest zu bekommen. In der nächst größeren Stadt schau ich mich also nach nem Gewindeeinsatz um. Ich werde berichten!


    Schon mal danke! Martin