Fernreise: TKC80 vs. K60 vs. Karoo3

  • Hallo Biker,


    ich habe vor ein paar Tagen eine 690 Enduro R gekauft. Mit dem Bike möchte ich im Juli für knapp 9 Wochen in Richtung Schwarzes Meer starten. Derzeit sind TKC80 montiert. Da ich bis jetzt erst ca. 500km mit dem Reifen gefahren bin kann ich noch nicht beurteilen, ob es der richtige Reifen für mich ist. Im trockenen Gelände ist er super, auf der Straße akzeptabel. Für die Tour brauche ich einen Reifen mit möglichst langer Laufleistung der zudem auf Asphalt und Offroad gut funktioniert, da wir über Autobahn und Landstraßen anreisen werden und vor Ort wohl viel auf geschotterten Straßen und Waldwegen fahren werden. Kein schweres Gelände.


    Ich habe drei Reifen in der engeren Auswahl, den derzeit montierten TKC80, den Heidenau K60 Scout und den Metzeler Karoo 3.


    Kann mir jemand sagen wie sich die Reifen in Punkto Laufleistung, Offroadeigenschaften und Fahrstabilität zueinander verhalten. Wer kann was am besten?


    Gruß Mar1kus

  • Bei den "Großen" hat der Heidenau laufleistungsmäßig weit vorne, wäre für mich für ne Fernreise das entscheidende Kriterium

    beware of the mantis

  • Hab den Heidenau schon einmal auf der GS gefahren, Laufleistung war super, auf der Straße ging auch erstaunlich viel damit aber Offroad nur auf trockenen Böden zu gebrauchen wegen dem breiten Mittelsteg aber der ist ja in der Größe 140/80/18 nicht da.


    Da ich die KTM gebraucht gekauft habe weiß ich nicht wie viele Kilometer der TKC schon runter hat, daher würde mich mal interessieren wie weit ihr so damit kommt. Klar hängt das stark vom jeweiligen Fahrstil ab, aber meist erkennt man ja unterm Strich schon Tendenzen.

  • Habe den Karoo 3 auf meiner TT600S und bin soweit echt zufrieden damit. Der erste Hinterreifen hat knapp über 6000 km gehalten. Der Vorderreifen macht mindestens doppelt soviel. Auf trockener Straße viel Grip, wenns feucht wird brauchbar ohne plötzliche Rutscher. Die kann man sehr geziehlt provozieren und dann machts halt auch wieder Spaß. Der TKC80 ist in der Disziplin eher furchtbar. Schotter, Waldwege und mal über einen Acker geht auch. So richtig im Matsch hab ich den Reifen aber noch nicht getestet. Und deine 690er hat gut 50% mehr Leistung als mein alter Eintopf, von daher kann sich das bei dir alles anders verhalten. Also wirst du wohl selber testen müssen welcher Reifen deinen Vorstellungen entspricht.
    :driften:

    :winke:

  • ideal für deine tour ist vorne tkc 80 hinten k60.war 2010 u 2012 in georgien über balkan u türkei.einmal 14500 u einmal 9000km. beide reifen hatten noch genug restprofil als ich wieder in m war. war auch viel auf schotter unterwegs,im kaukasus auch schweres gelände.geht mit 0,8 bar vorne u 0,5 bar hinten ohne gepäck.fahr unbedingt über den salzsee tuz gölü in zentralanatolien auf 900m.lohnt sich! siehe auch bilder bei fred " touratech zubehör 690 enduro/ enduro r -paßt es?
    gruß,risniak

  • pässefahrer:
    Mitas E 07 hatte ich auf die 800gs,wie du sagst Laufleistung ist TOP. Aber in der Nasse sind meine Erfahrungen nicht so gut...rutsct und man muss sehr vorsichtig fahren. Gilt das auch für die 690?

  • Hatte den K60 auf einer 100GS und auf der 640 LC4


    Vergleich GS: Me Enduro 3 2500-4000km
    K60 9000


    Auf der 640:
    Mitas war beim Kauf drauf, sofort runter, weil er auf der Straße m.E. ein Risiko ist.


    K60 nach 8500km noch 2,5mm Restprofil


    Mein Fazit: werde wieder den K60 montieren, da er m.E. im Verhältnis der Laufleistung zu on/offroad Qualitäten der beste Kompromiss zu sein scheint


    Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk

  • Hallo,


    hatte den TKC als Erstbereifung drauf, vo + hi bei 5500KM wegen Profillosigkeit gewechselt auf Heidi K60.
    Der hat hi nach 5000KM noch gut 5 MM, vo noch fast neuwertig. 8-9T sollte er schaffen. Auf meiner 12er XT hielten die Dinger ca. 14500KM, jedoch mit Mittelsteg hinten.


    Für lange Touren und Mischbetrieb (Straße und leichtes Gelände) immer wieder die Heidis.


    Gruß
    kaja

  • Hab auf meiner 690er Enduro R noch die Metzeler Enduro 3 Sahara drauf.
    2500 km runter (70 Straße 30 Feldwege/Wald) und noch 50 Prozent Profil würde ich sagen.
    Für trockene Straßen und leichtes Gelände find ich die Sahara nicht mal schlecht. Bei regen solala :denk:


    Bin auch am überlegen was ich mir als nächstes rauf mache.


    Heidenau K60 Scout (hat da jemand schon einen direkten Vergleich zu den Sahara?)
    oder
    Mitas E09 hinten und E10 vorne


    Gruss
    Michael

    Gruss Michl


    Red Bull may give you wings but Whiskey gives you balls.

  • Hallo
    Zum K60 u. E07 kann ich nur etwas auf der 1200er GS sagen. Der K60 ist ein echter Langläufer. Wenn man nicht ständig am Kabel zieht reicht der für ordentliche Langstrecken (bei uns in der Truppe durchschnittlich 19.000km)! Auf der Straße macht er sich gut, im Gelände ist er ganz passabel solange es nicht zu weich und/oder nass wird.
    Der E07 ist auf der Straße mit dem K60 zu vergleichen. Im Gelände ist er, dank des fehlenden Mittelsteges um einiges besser als der K60.
    Zu Zeit habe ich gut 13.000km mit dem E07 gefahren und noch ca. 40-50% Restprofil.
    Bei den Mitas werde ich zukünftig nur noch die Dakar Versions nehmen, die haben eine andere Gummimischung und halten länger!
    Beide Reifen haben viel Langstrecke gesehen, teilweise mit langen Autobahn Anfahrten und voller Beladung. Mit dem Mitas war ich z.B. Letztes Jahr in Norwegen.
    - ca. 6500km (davon 1500km BAB)
    - ca. 70kg Ausrüstung
    - gut 300km unbefestigte Wege
    Keine Probleme!!
    Auf meiner 690er ist zur Zeit noch die Erstbereifung (TKC) drauf. Der fährt sich auf Straße ganz passabel, im Gelände ist er gut (nur nasses Gelände mag er nicht so). Bis jetzt habe ich ca. 3800km mit ihm abgespult um habe noch ca. 40-50% Restprofil.
    Mein nächster Reifen wird der Mitas E09 Dakar werden.


    Noch etwas zum K60.
    Ein Freund hatte den in der 140 auf seiner XT660Z Tenere und war im gelange überhaupt nicht zufrieden mit dem Reifen. Er hat sich sehr schnell zugesetzt und fuhr sich immer recht schwammig!!


    Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter...
    Aussagen zu Reifen sind ja leider immer ein wenig subjektiv, jeder hat ein anderes Popometer ;)



    Gruß
    Dom:)


    Gesendet mit Tappakaka

    Gruß


    Dom:) :driften:

  • Das sind ja schon mal viele brauchbare Antworten, DANKE. Insbesondere den Mitas muss ich mir dann wohl auch mal angucken da ich den bis jetzt nicht auf dem Schirm hatte.


    @ Risnak: werde mal die Bilder suchen und gucken. Danke für den Tipp.

  • Noch zu Info,


    der K60 hat als 150er einen Mittelsteg und hält dadurch fast doppelt so lange wie der 140er ohne Mittelsteg.
    Ist schon komisch, auf der 12er XT mit 110PS hielt er fast doppelt so lange wie auf der 690er mit 67PS.........


    Dafür hat der 140er deutlich mehr Grip auf losem Untergrund, auf der Straße liegen beide gleichauf.


    Gruß
    kaja

  • pässefahrer:
    Mitas E 07 hatte ich auf die 800gs,wie du sagst Laufleistung ist TOP. Aber in der Nasse sind meine Erfahrungen nicht so gut...rutsct und man muss sehr vorsichtig fahren. Gilt das auch für die 690?


    Gute Schräglagen bei Nässe sind kein Problem, nur den Gasgriff muß man mit etwas Vorsicht bedienen.




    Auf der 640:
    Mitas war beim Kauf drauf, sofort runter, weil er auf der Straße m.E. ein Risiko ist.


    Du solltest schon dazuschreiben, welchen Mitas du meinst.

  • Hätte mal noch ne Frage zu den Mitas.
    Is der E07 im Gelände besser als der Sahara 3 von Metzeler?

    Gruss Michl


    Red Bull may give you wings but Whiskey gives you balls.