Reifenwechsel Empfehlung Werkzeug + Drehmomente

    Moin Männersens,


    Bei mir steht der 1. Reifenwechsel an und damit überlege ich, ob ich die Reifen zum 1. mal auch selber wechsle.
    Wir haben zwar eine Reifenmaschine und ein Wuchtbock in unserer Garage aber die Maschine können wir ja wegen den Speichenfelgen nicht nehmen deshalb muss Werkzeug für den Reifenwechsel her.
    Da ich mir aber die Felgen nicht zerkratzen möchte ist meine Frage: Könnt ihr Werkzeug empfehlen? Evtl. sogar gummiertes was den Lack der Felge schont?
    Ich bräucht das Werkzeug komplett also falls jemand sogar nen Link hat zu nem Hersteller oder Vertrieb wäre ich dankbar.


    2. Frage: hat jemand eine Auflistung der Drehmomente für den Einbau des Vorder- und Hinterrades parat? So das man sich quasi das 1 mal ausdrucken kann und dann alle Drehmomente parat hat.


    Danke im Voraus,
    Manni

    Zitat von Schönwetter_Manni

    Reifenmaschine und ein Wuchtbock in unserer Garage aber die Maschine können wir ja wegen den Speichenfelgen nicht nehmen


    Dies solltest Du vielleicht mal erklären. WIESO sollten die Speichenfelgen dies verhindern? WAS für eine Reifenmaschine?


    Dirk

    Zitat von derkleinehotte

    Hinderrad, Steckachsenmutter 90 Nm Gewinde gefettet, Raddrehzahlgeber 10 Nm.

    Gewinde der Hinterradmutter fetten?
    Meinst du nicht eher die Achse?



    Wegen der Montiermaschine frag ich mal nach. Ich glaube, die ist nur für Gussfelgen vorbereitet und irgendwo war da das Problem mit Speichenfelgen.



    *edit*:


    Also Problem bei dem Montiergerät (keine Montiermaschine) ist, dass die Felge normalerweise mit einem Dorn fixiert wird und der Reifen mit einem Hebel 1 mal im KReis drum herum abgezogen wird. Felge bleibt also auf der Stelle, Abziehhebel wird drum herum gezogen.
    Das Hat schon 1 mal dazu geführt, dass eine Speiche verbogen ist und gewechselt werden musste und deshalb können wir diese Variante nicht verwenden.


    Kennt einer den Achsdurchmesser der Hinter- und Vorderradfelge? Der Kollege meinte grad, es gäbe wohl eine Variante wo wir ohne diesen Dorn und mit 1 oder 2 Montiereisen den Reifen doch auf dem Gerät wechseln können.

    Gewinde der Mutter/Steckachse fetten ist korrekt.


    Achse Stahl , Mutter Aluminium => könnte ohne eine trennende Fettschicht festgehen und eine "unlösbare"Verbindung eingehen!

    Das steht übrigens inkl. Drehmomenten alles in der Betriebsanleitung unter der Sitzbank..... :winke: , WHB ist dafür nicht nötig.


    Da steht dann auch die Montagereihenfolge des Vorderrades drin, deren Nichtbeachtung Schäden an den Bremsscheiben verursachen kann...
    Für den Schutz der Felge beim Ansetzen von Montierhebeln gibts Felgenschoner bei Louis. Sind bei mir im Reisegepäck und funktionieren einwandfrei.
    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

    Zitat

    Das steht übrigens inkl. Drehmomenten alles in der Betriebsanleitung unter der Sitzbank..... :winke: , WHB ist dafür nicht nötig.


    Oder als .pdf heruntergeladen im schmartfon.

    Wer durch die Hölle will, muss fahren wie der Teufel. :amen:

    Ich habe gerade vor drei Wochen den Hinterreifen gewechselt mit einem Montiergerät, dass dem bekannten GP503 oder dem HAMA sehr ähnlich ist. Nach dem Abdrücken des Reifens vom Hump muss man halt am besten die Felge und den Reifen im Felgenbett mit Montagepaste einstreichen, dann geht er leicht herunter. Außerdem muss man mit dem Montiergerät ja nicht einmal herum, sondern nur ca. eine halbe Umdrehung. Und wenn die Reifen wie geschrieben gut eingeschmiert sind, geht sowohl die Demontage wie auch die Montage leicht und somit ohne große Abstützkraft durch einen Dorn an den Speichen.


    Der Vorderreifen hat noch Profil, deshalb kann ich dazu - speziell, was das Speichenrad der KTM angeht- noch nichts sagen. Funktioniert bei meinen anderen Motorräder auch auch problemlos, wenn man "gut schmiert".


    Zum Auswuchten habe ich mir den Wuchtbock von DEMA gekauft, den kann man zusätzlich auch zum Zentrieren der Speichenräder verwenden. So hatte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Als der Hinterreifen runter war, kurz das Rad etwas nachzentriert, dann Reifen montiert und das Rad ausgewuchtet. Alles easy.


    Dirk

    Was meinst Du mit Aufnahmen??? Durch die Lagerung des Hinterrades wird ein Stück Rundstahl gesteckt (das hat Millimeterweise Spiel, was aber nicht stört beim Arbeiten) und dieses in ein Aufnahmeloch im Gestell des Montagegerätes. Das ist alles.


    Dirk

    Was mich noch interessieren würde:
    - muss bei der Reifen-(de)montage bezüglich des Reifendruck-Kontrollsystems was beachten?
    - Welche Ventile muss ich für die @T-Felgen nehmen? Wo bekommt man diese in günstig und guter Qualität?
    Danke euch im Voraus :)

    Zitat von Dimasik

    Was mich noch interessieren würde:
    - muss bei der Reifen-(de)montage bezüglich des Reifendruck-Kontrollsystems was beachten?
    - Welche Ventile muss ich für die @T-Felgen nehmen? Wo bekommt man diese in günstig und guter Qualität?
    Danke euch im Voraus :)


    Servus


    Wenn du das Reifendruck System hast bleiben die Ventile drin bis irgendwann die Batterien leer sind. Da die Reifendrucksensoren angeblich baugleich mit dem System von BMW sein soll ( gleicher Hersteller ) kann man mit 100 000 Km und 7 bis 8 Jahren Lebensdauer rechnen. Laufen bei BMW zumindest unauffällig.


    Einziger Knackpunkt ist das die Aluschäfte der Ventile gelegentlich durch allzu große Krafteinwirkung beim Luft nachfüllen beschädigt werden. Man sollte keinen allzu festen seitlichen Druck beim Luftauffüllen ausüben! Beim Bruch des Aluschaftes sind Neuteile fällig :traurig:

    Gruß Peter

    Zitat von Peter S

    Servus


    Wenn du das Reifendruck System hast bleiben die Ventile drin bis irgendwann die Batterien leer sind. Da die Reifendrucksensoren angeblich baugleich mit dem System von BMW sein soll ( gleicher Hersteller ) kann man mit 100 000 Km und 7 bis 8 Jahren Lebensdauer rechnen. Laufen bei BMW zumindest unauffällig.


    Einziger Knackpunkt ist das die Aluschäfte der Ventile gelegentlich durch allzu große Krafteinwirkung beim Luft nachfüllen beschädigt werden. Man sollte keinen allzu festen seitlichen Druck beim Luftauffüllen ausüben! Beim Bruch des Aluschaftes sind Neuteile fällig :traurig:

    Dann wäre die Ventilfrage bei der @ geklärt :) Danke.
    Nun habe ich noch zwei andere Motorräder, wo die Elektronik nicht so präsent ist. Hat jemand gute Bezugsquellen für Ventile und restlicher Verbrauchsmaterial für Reifenmontage? Mit drei Mopeds, die alle fleißig du die Gegend kurven, muss ich ganz schön oft zum Reifendienst. Nun wollten wir mit ein Paar weiteren Kumpels uns mal eine Reifen-Ecke einrichten :)

    Wie oft wechselst du am Auto die Reifen? Nach fünf Jahren? Warum sollte man dann also bei jedem Reifenwechsel am Motorrad immer das Ventil wechseln? Da sehe ich überhaupt keinen Sinn drin. Ansonsten kann man sich ja auch einen Satz Alu-Ventile (z.B. Winkelventile) verbauen, dann ist auch Ruhe.


    Dirk

    Zitat von loewenmann

    Wie oft wechselst du am Auto die Reifen? Nach fünf Jahren? Warum sollte man dann also bei jedem Reifenwechsel am Motorrad immer das Ventil wechseln? Da sehe ich überhaupt keinen Sinn drin. Ansonsten kann man sich ja auch einen Satz Alu-Ventile (z.B. Winkelventile) verbauen, dann ist auch Ruhe.


    Dirk

    Am Auto kommen ja auch jedes Halbjahr :) bei zügiger Fahrweise und 70-90 tKm im Jahr muss das einfach sein. Und da kommen jedesmal auch neue Ventile rein :peace:

    Hat jemand zufällig die Werkzeuggrößen im Kopf?


    Ich weiß - das Werkzeug ist im Bordwerkzeug aber das müsst ich ausmessen :P


    Also Hinterrad-Achsmutter, hintere Muttern für die Kettenspannung, vordere Achsmutter, vordere Achsklemmungen.


    Drehmomente stehen ja schon oben! (vielen Dank nochmal dafür, hat mir jetzt wieder geholfen ^^)

    Zitat von Schönwetter_Manni

    Also Vorderrad hat 30mm Durchmesser. Kennt einer die Maße der Hinterachse? Damit ich die passende Aufnahme fürs Montiergerät besorgen kann

    die gleiche Frage habe ich auch, da ich entsprechende Konen brauche.


    Also:
    - Vorderrad Achsdurchmesser = RadlagerInnenduchmesser = 30 mm
    - Hinterrad Achsdurchmesser = RadlagerInnenduchmesser = 25 mm ??


    Oder anders gefragt: Welche Durchmesser (von-bis) solten die Zentrier-Kegel bzw. -Konen haben?


    @ Schönwettermanni:


    - die Muttern sind beide SW 32 (halt was für Männer ;>)
    - Achsklemmung SW 10 bzw. Torx 40
    - Kettenspanner SW 13
    - ABS-Sensoren Torx 30

    MZ TS 150 (33), Honda Varadero XL 1000 (100), KTM 1190 A (60), KTM 1290 SAS (... tkm)