1190ADV Zupfende Vorderadbremse

  • ... das hilft alles sehr. Ich brauche eine dauerhafte Lösung.


    Natürlich, Ronald!


    Neue Bremsscheiben von Deinem Händler. Vor der Montage würde ich aufpassen, dass die Bremsscheiben-Halter keinen Verzug aufweisen.
    Beim Reifenwechsel am besten das Rad selbst nach den Vorgaben der Bedienungsanleitung aus- und wieder einbauen. Es ist ja zumindest rein theoretisch möglich, dass sich ein unter Zeitdruck stehender Mechaniker nicht so ganz an die Vorgaben erinnert und deshalb das Zentrieren der Bremssättel "vergißt", oder? :zwinker:

  • Es ist ja zumindest rein theoretisch möglich, dass sich ein unter Zeitdruck stehender Mechaniker nicht so ganz an die Vorgaben erinnert und deshalb das Zentrieren der Bremssättel "vergißt"

    Oder aus Unwissenheit. Leider schon erlebt. Natürlich soll das auch keine Rolle spielen, deshalb schreiben die aus Mattighofen es extra in die BA :achtung ironie:

    Besoffen aufreissen ist wie hungrig einkaufen

  • Oder aus Unwissenheit. Leider schon erlebt. Natürlich soll das auch keine Rolle spielen, deshalb schreiben die aus Mattighofen es extra in die BA :achtung ironie:


    ... deshalb hab ich ja "vergißt" geschrieben - mit Anführungszeichen. Hab gemeint, dass das etwas eleganter formuliert ist ... :zwinker:

  • Wegen der "zupfenden" Bremse hat mein freundlicher jetzt einen GarantieAntrag für neue Bremsscheiben gestellt.


    Bei meiner Kati ist es inzwischen so schlimm das es beim Bremsen ab ca 50-60 schon regelrecht in der Gabelfeder wippt. :titten::Daumen runter:

  • Habe heute die Info von meinem Freundlichen bekommen das KTM zwar das Material der Bremsscheiben übernehmen würde.


    Die Beläge und den Arbeislohn soll ich selbst tragen.


    Ich bin da echt ein wenig Enttäuscht von Ktm.
    Es kann doch nicht sein das Bremsscheiben nach nicht mal 20.000km platt sind :Daumen runter:


    Ich bin bis letztes Jahr Honda VFR gefahren und hatte nach 110.000km noch die ersten Scheiben drin.


    Hat schon jemand Erfahrungen mit den GarantieAnsprüche bei KTM und deren Durchsetzung?

  • Hängt m.E. vom Händler ab und natürlich auch davon, wer am Mopped geschraubt hat. Arbeitslohn sollte von KTM übernommen werden, Beläge auf Kosten des Kunden ist normal. Man kann natürlich auch die alten Beläge auf den neuen Scheiben weiterfahren, ist aber technisch nicht intelligent, weil die alten Beläge auf die alten Scheiben eingeschliffen sind, die ja gerubbelt haben und entsprechend ein ungleichmäßiges Schliffbild hinterlassen.


    Grüße
    Chris

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  • Beläge auf Kosten des Kunden ist normal.


    Nein, wenn ein Teil einen Fehler hat, und das auch bei einem weiteren Teil zu einem Folgeschaden führt, ist auch dieses Teil durch die Sachmängelhaftung gedeckt.

    Grüße


    Volker

  • War wegen meinen zupfenden Bremsen auch beim Händler. Nu iss wieder alles Top, Bremsscheiben und Beläge vorne kompelt neu. Hab keinen Cent bezahlt :Daumen hoch:

    Einmal editiert, zuletzt von ScottZhang ()

  • Zitat

    Nein, wenn ein Teil einen Fehler hat, und das auch bei einem weiteren Teil zu einem Folgeschaden führt, ist auch dieses Teil durch die Sachmängelhaftung gedeckt.


    Nein, weil Du den Abzug neu für alt vergisst. Außerdem ist ein technischer Folgeschaden ein Thema für 823ff und ProdHaft (bei letzterer gibts dann noch ne gesetzliche SB von 500€), nicht für Mängelhaftung. Die Bremsbeläge haben ja keinen Mangel an sich. Dass der Kunde häufig an den defekten Scheiben Schuld ist sollte man auch nicht vergessen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von JustMe ()

  • Das muss.mir mal jemand erklären wodurch ich nach nicht mal.20.000km die Bremsscheiben selbst gekillt haben soll? :rolleyes:


    Bremsen sollten sie doch verkraften Oder? :achtung ironie:

  • Heißgebremst, dann anhalten und die Bremse gezogen halten. Dann kommt es zu so etwas ähnlichem wie Festbacken des Belagmaterials auf der Scheibe. Danach hat man dann bei jeder Umdrehung des Rades den Reibwertsprung von glatter Scheibe zum Teil mit dem aufgebackenen Belag. Klarer FAHRERFehler.


    Nur mal so beispielhaft.


    Dirk

  • Heißgebremst, dann anhalten und die Bremse gezogen halten. Dann kommt es zu so etwas ähnlichem wie Festbacken des Belagmaterials auf der Scheibe. Danach hat man dann bei jeder Umdrehung des Rades den Reibwertsprung von glatter Scheibe zum Teil mit dem aufgebackenen Belag. Klarer FAHRERFehler.


    Nur mal so beispielhaft.


    Dirk


    Richtig!


    Und dann ist da halt noch der Einbau des Vorderrades z.B. nach einem Reifenwechsel, bei welchem die radialen Bremssättel zentriert werden müssen, bevor man sie festschraubt ... :zwinker:

  • Dann laß es Dir halt beim Händler vorrechnen. Du wirst Dich wundern, was da noch alles abgezogen werden könnte, wenn KTM sich auf Gesetz und Garantie berufen würde....

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  • Heißgebremst, dann anhalten und die Bremse gezogen halten. Dann kommt es zu so etwas ähnlichem wie Festbacken des Belagmaterials auf der Scheibe. Danach hat man dann bei jeder Umdrehung des Rades den Reibwertsprung von glatter Scheibe zum Teil mit dem aufgebackenen Belag. Klarer FAHRERFehler.


    Nur mal so beispielhaft.


    Dirk


    Nun ja, als Fahrerfehler würde ich das nicht bezeichnen. Die Aufgabe der Bremsen sind das Fahrzeug an Ort und Stelle zu halten, das geht nunmal nicht ohne anliegende Backen. Das ist eher ein konstruktionsbedingtes Phänomen mit dem wir leben müssen.

  • Er meint Heißbremsen, nicht warmbremsen. Wer die Alpen herunterkachelt und dann im Tal erst mal drei Minuten fest auf der glühendem Bremse stehen bleibt, sollte sich das tatsächlich ganz schnell abgewöhnen. Beim Heißbremsen passiert aber außerdem folgendes: Der Bereich um die Belüftungslöcher der Scheibe kühlt schneller ab als die großen zusammenhängenden Flächen, sie ziehen sich also schneller zusammen und werden "flacher". Grob vereinfachend gesagt ist die Oberfläche der Scheibe dann eine Hügellandschaft, die Bereiche um die Löcher sind die Täler, die zusammenhängenden Flächen die "Berge". Wird dann der Bremse nicht ausreichend Zeit gelassen zu Abkühlen, sondern heiß weitergebremst, werden die "Berge" weiter abgeschliffen, die "Täler" nicht. Macht man das häufiger, wird eine abgekühlte Scheibe dort, wo im heißen Zustand die "Berge" waren, sogar stärker abgenutzt sein als im Bereich der "Täler". Und dann rubbelt die Bremse. Bei starren Scheiben lässt sich das mittels Planschleifen für´n Fuffi beheben, da geht nicht mal 1/10mm bei drauf. Floater-Scheiben sind leider ein Fall für die Tonne.


    Grüße
    Chris

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  • Klar ist das etwas was man vermeiden kann, und sollte. Wenn man unbedacht heiß bremst kann man das schon alls Fahrerfehler bezeichnen.


    Allerdings ist die Bremse zum Bremsen da, insgesamt muss man also vonnem konstruktionsbedingten Kompromiss reden den man hier eingeht und der sich nicht in allen Fällen eingehen läst.

  • Dann laß es Dir halt beim Händler vorrechnen. Du wirst Dich wundern, was da noch alles abgezogen werden könnte, wenn KTM sich auf Gesetz und Garantie berufen würde....


    Jetzt mal ernsthaft.


    Die Bremsscheibe war offensichtlich fehlerhaft, sonst würde KTM die nicht wechseln. Durch diese fehlerhafte Bremsscheibe wurden die Bremsbeläge so abgenutzt, dass man die nicht mit der neuen Bremsscheibe verbauen kann, weil diese sonst ebenfalls innerhalb von kürzerer Zeit wieder einen Mangel aufweisen würde. Die aus diesem Grund erforderlichen neuen Bremsbeläge soll der Kunde bezahlen, der auch noch den Ärger mit dem Austausch der Bremsscheibe hat?
    Und wenn ich deinen Worten folge, müsste der Kunde auch noch mehr bezahlen, wenn KTM nicht so "großzügig" wäre?


    So dreist ist ja noch nicht einmal BMW, und da gibt es keine Garantie

    Grüße


    Volker