Erfahrungen mit der Duke 5 (2016)

So, auch bei mir ist der Kühler defekt bzw. Kühlflüssigkeit ausgelaufen.

Bei einer Runde über Paß Thurn, Gerlos und Achenpaß war die Kati nicht ganz dicht.

O.K. es waren 32°C und Sonntag (14. August) - in Neukirchen kurze Pause und getankt - dann weiter - Gerlos-Paß hoch, an der Mautstelle bezahlt, und beim Handschuhe wieder anziehen
Warnung im Display, 6 Balken, Lüfter an und auf der linken Seite läuft die Kühlflüssigkeit im Sturzbach raus.....(Super - jetzt bei mir also auch)

Beim Losfahren aber Direkt wieder Temperatur runter und alles gut..... der Rest der Tor"tour" war dann nicht ganz so lustig, da von Rottach-Egern bis Bad Tölz eine Baustelle nach der anderen war.
Mit einseitigen Straßensperrungen, welche mich aber nicht davon abgehalten haben an den Kolonnen vorbeizufahren Bei jeder Ampel aufs Display geschaut, damit die Duke nicht heißläuft.
Wollte Wasser nachfüllen, aber der Ausgleichsbehälter war übervoll.

Am Dienstag darauf gleich ein Anruf beim Freundlichen, der gleich an der Beschreibung wußte, dass meine Duke nicht richtig entlüftet war. Schnell hingefahren und in der Werkstatt haben sie dann den Kühler entlüftet.
Es war die Rede, dass in Mattighofen geschlampt wurde (ist wirklich beim Ausliefern eines neuen Motorrades die Kühlflüssigkeit schon drin??)

Ich mußte sie bei einem 2. Besuch über Nacht stehen lassen, und hier wurde dann nochmals entlüftet - mit Vorderrad hoch und nach links gelegt, damit ja keine Luft mehr im Kühler verbleibt.
Der Mech hat mir erklärt, dass sich die Luft im Kühler bei hohen Temperaturen stärker ausdehnt, und dann die Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter drückt. Also Behälter übervoll, Kühler mit Luft im Kreislauf.

Seitdem habe ich keine Probleme mehr mit der Temperatur, ist aber auch nicht mehr so heiß gewesen, als ich gefahren bin.
Die letzten wirklich warmen Tage war ich dann leider krank im Bett....

Kenne ich so von keinem meiner Motorräder, aber ich lerne ja gerne dazu - sind's bei KTM im Werk so nachlässig?

Gruß Stef

So nach 2 Duke 4 bin ich heute erstmalig die Duke 5 (Kathi 3) 470 km in den Bergen gefahren und somit entjungfert.

Fahrwerk wie gehabt. -also nichts wirklich zu bekritzeln.

Ergo Sitzbank Popo tut ein bischen weh. Anders geschnitzt wie die -Ergositzbank der Duke 4-. Ich denke da kann ich mich auch dran gewöhnen. Man kann auf dem neuen Sitz besser rumturnen.... Die alte könnte eine Spur bequemer gewesen sein. Aber mehr wie 500 km am Tag in den Bergen will ich eigentlich auch nicht fahren.....

Motor läuft auf alle Fälle ruhiger und vom Drehen gleichmäßiger. Habe aber nur bis ca. 6.000 max. 6.500 Umdrehungen getestet (einfahren). Eigentlich schon schön das ich die Weiterentwicklung dieses Einzylinders mitmache und mitfühle. Lob erstmal an die Ingenöre!...

Display: Sensor abgeklebt. Wenn ich was sehen will dann gelingt das im NACHTDESIGN! Drehzahlmesser ist zappelig bei den Tausender wechseln. Aber so kann ich damit schon leben. Ich habe mir das draufschaun eh schon abgewöhnt. Im Prinzip unnötig. Ich weiss auch so in etwa wo ich bin.

Schon am kommenden Montag habe ich die 1.000 Inspektion vereinbart. Am Wochenende ist hier in München kein schlechtes Wetter angesagt. Also schaffte ich mindestens die restlichen 515 km....

Die Magura Kupplung ist nicht wirklich besser als die vorherigen.

Aber das Allerwichtigste: Das Ding macht einfach nur SPASS, SPASS, SPASS. Das taten die vorhrigen Duks auch.

Freue mich schon aufs Wochenende und nach 1.000 km. Die höheren Drehzahlen juckenn und rufen mich. GANZ LAUT!!

Fragen zu den Unterschieden im Fahrwerk bei R und ohne R:

-Kann man die Dämpfer (Gabel/Federbein) der R in der "weichsten" Einstellung weicher als die Dämpfer der ohne R einstellen?

-Sind die Federraten (Gabel und Federbein) der R höher (die Federn härter) als die der Duke 690 ohne R?

Mir ist schon klar, dass die R das sportlichere (also in den meisten Fällen härtere) Fahrwerk haben soll, aber vielleicht hat schon ein User Erfahrungswerte oder kennt sogar die technischen Daten ( vermutlich aber Werksgeheimnis)?

-Wieviel leichter sollen die Felgen der R sein?

Zitat von ric1

Fragen zu den Unterschieden im Fahrwerk bei R und ohne R:

-Kann man die Dämpfer (Gabel/Federbein) der R in der "weichsten" Einstellung weicher als die Dämpfer der ohne R einstellen?
Ich nehme an (!), dass die R-Dämpfer auch in der weichsten Einstellung (zumindest in der Druckstufe fahr ich so rum) härter ist als die der ohne-R,
aber ein kaufentscheidender Nachteil ist das sicher nicht.

-Sind die Federraten (Gabel und Federbein) der R höher (die Federn härter) als die der Duke 690 ohne R?
Das glaube ich nicht: Der größere Federweg der R bräuchte zum völligen Einfedern auch bei der gleichen Federrate mehr Kraft.

-Wieviel leichter sollen die Felgen der R sein?
Um kein Mikrogramm: Die Felgen sind gleich und gleich leicht.

Guter Tipp:
Nimm dir die R.

Heute habe ich beide (mit und ohne R) kurz zur Probe gefahren.
Die Sitzposition gefiel mir an der ohne R deutlich besser, ebenso das komfortablere Fahrwerk.
Die Bremsen waren an der R minimal besser.
Beeindruckend bei beiden, wie leicht und wendig, trotzdem relativ stark und damit relativ gut beschleunigend sie sind.
Die Vibrationen habe ich mir aufgrund einiger Vorberichte etwas schwächer vorgestellt, stören mich aber nicht wirklich. Ich frage mich nur, ob bei den neuen Motoren oder bei den Vorgänger-Motoren (mit den heftigeren Vibrationen) die Finger schneller "einschlafen" würden. Die feineren Vibrationen sind möglicherweise bei längerer Fahrt unangenehmer(?).
Für meine persönlichen Bedürfnisse habe ich festgestellt, dass ich bei beiden relativ viele "Kleinigkeiten" ändern möchte, bei der ohne R etwas weniger, aber da würde ich das Kurven-ABS vermissen.

Zitat von ric1

Ich frage mich nur, ob bei den neuen Motoren oder bei den Vorgänger-Motoren (mit den heftigeren Vibrationen) die Finger schneller "einschlafen" würden. Die feineren Vibrationen sind möglicherweise bei längerer Fahrt unangenehmer(?).

Ich bin mehrere Duke IV für ca. 10.000 km und eine Duke V für 350 km gefahren
und kann dir aus Erfahrung sagen:
Die feinen, hochfrequenten Vibrationen der Duke V sind langfristig wesentlich unangenehmer.
(Die erinnern mich an die Vibrationen von Vierzylindern)
Dazu kommt das deutllich höhere Drehzahlniveau,
mit dem man unterwegs sein muss, damit etwas weitergeht.
=>
Auch wenn ich den Duke V-Motor als Meilenstein der Ingenieurskunst schätze,
bin ich doch froh, dass ich noch eine 2015er Duke IV ergattert hab:
Auch bei sehr schnellen Ausfahrten auf den Kurvenstrecken, die ich gern fahr,
dreh ich selten über den 6500 U/min,
ab denen die Duke V besser als die IV geht.

Ich bin die Duke 4 etwa 4000 und die Duke 5 jetzt 10000 Km gefahren und fand die 4er von den Vibrationen her wesentlich unangenehmer. Mit der 5er bin ich bis zu 750 Km an einem Tag gefahren und die Vibrationen waren da überhaupt kein Problem.

Warum kaufst du dir dann ausgerechnet einen EINZYLINDER?
Ich fahr den, weil ich gern mit 3000 U/min aus der Kehre rausballer
und dabei die Vierzylinder planiere!

Zitat von Babsi

Warum kaufst du dir dann ausgerechnet einen EINZYLINDER?

Falsche Frage. Er hat sich ja absichtlich (wieder) einen Einzylinder gekauft. Nur halt einen, der (nach Vergleich) besser zum ihm passt...

Zitat von Babsi

Die feinen, hochfrequenten Vibrationen der Duke V sind langfristig wesentlich unangenehmer.

Das kann ich so nicht bestätigen. Nach Fahrtagen mit der Duke IV in Österreich taten mir die Hände weh, bei anderen Maschinen und auch jetzt bei der Duke V ist das nicht der Fall.

Ich persönlich mag die Einzylinder wegen des Klangs, des geringen Gewichts und der geringen Baubreite (ok. V2 kan auch schmal bauen). Auch mag ich eher niedrigere Drehzahlen, aber da tun sich die Einzylinder etwas schwer.

Zitat von immer-letzter

genau das sind auch meine Erfahrungen, die feinen Vibrationen merkt man nach einer gewissen Zeit nicht mehr und als störend oder das die Finger kribbeln empfinde ich nicht.
Die harten Vibrationen und das für mich dadurch extrem schmale Drehzahlband bei der 4´er war überhaupt nichts für mich. Bin aber auch jemand der gerne etwas höher dreht.

Das sind wohl die Erfahrungen fast aller Duke V Fahrer, die hier im Forum und auf der Straße rein zum Spaß (nicht zum Verkauf ) unterwegs sind. Die Vibrationen sind sowas von vernachlassigbar - für einen Eintopf.

KTM hat über die letzten Jahrzehnte den LC4 immer fahrbarer und weniger vibrierend gemacht und die Duke V widerspiegelt die letzte Stufe davon. Ich find's einfach nur geil dass die Mattighofer nun endlich einen LC4 geschaffen haben, an dem es nun wirklich nichts mehr zu meckern gibt

Hier ein netter Bericht zur Entwicklung des LC4: Der steinige Weg der LC4

Zitat von Highfender

Ich find's einfach nur geil dass die Mattighofer nun endlich einen LC4 geschaffen haben, an dem es nun wirklich nichts mehr zu meckern gibt

ICH meckere darüber, dass der Duke V-Motor unten nicht mehr geht,
denn ich fahr genau deswegen gern Einzylinder!
Ob der 70 oder 75 PS hat,
ist MIR egal.

Hallo
Hat eine alte 640 oder 660 lc4 in irgendeinem Drehzahlbreich mehr Drehmoment als eine neu 690 smc r bzw Duke?

Zitat von immer-letzter

kriegste mit den heutigen Abgas und Dezibel Vorschriften eh nicht mehr hin

Ganz genau DAS ist es,
wobei das Abgas weniger verantwortlich ist als die Geräuschemissionen.
... schöne, neue, emissionsarme Welt,
wo man statt mit 2500 U/min durch die Stadt zu blubbern mit 6250 U/min orgelt,
weil sich da der Motor wohlfühlt (<= Zitat eines Duke V-Fahrers).

Entschuldige, aber jetzt wird es doch offenkundig lächerlich.

Weder läuft der Duke 4 Motor bei 2500 U/min auch nur annähernd rund, noch braucht der Duke 5 Motor 6250 U/min. um durch die Stadt zu Gondeln.
Es ist ja OK seine Meinung zu schreiben, davon lebt das Forum, aber diese muss nicht ständig bei jeder Gelegenheit wiederholt und durch Fantasieangaben untermauert werden.

Die 6250 U/min wurde HIER in DIESEM Thread von Duke V-Fahrern als "Wohlfühl-Drehzahl" genannt,
rund laufen tut´s schön weit früher (Das kann die V besser als die Serien-IV),
aber halt enttäuschend kraftlos.

Meine zugegebenermaßen NICHT mehr serienmäßige Duke IV läuft mit 2500 U/min schön rund
feuert mit 3000 U/min im 2. Gang. im Slide bergauf aus den Kehren
und lässt dabei große Ducatis alt aussehen.

Trotzdem gäbe ich gern ein paar PS oben für NOCH ein paar Nm unten her:
Das Bessere ist eben der Feind des Guten
und für die Zufriedenheit ist es offenbar von Vorteil,
das Bessere nicht zu kennen.
(Oh wäre ich nur NIE mit des wahnsinnigen Werners XT600800 mit Eigenbau-Auspuff gefahren:
Zwar mörderlaut, aber 3. Gang-Power-Wheelie aus puck-puck-puck - ohne am Lenker zu ziehen,
während der Hinterreifen bei jedem Arbeitstakt einen schwarzen Tupfen auf den Asphalt stempelt.
SOWAS vergisst man NIE wieder - DAS hätt ich gern! ... und haltbar, wenn´s geht.)