Handbremspumpe der Duke R ABS auf eine SMC-R mit ABS

  • Sooooo... ich möchte euch mein Endergebnis nicht vorenthalten:
    Technische Daten:
    Bremsleitung Marke: SpeedBrakes (mit ABE)
    Länge der Bremsleitung (ohne Fittings): 130cm
    Fitting oben: 45 Grad
    Fitting unten: 30 Grad
    Bremsflüssigkeit: Motorex DOT 5.1
    Bremszange: Brembo M50 Monoblock
    Bremspumpe: Brembo Radial OEM Duke R


    Ich freue mich bereits auf die folgende Saison, mal schauen wie das Ding ankert! :Daumen hoch: :prost:


    Ein grosses Dankeschön an Allen die mich so gut beraten haben! :sensationell:

  • Aber hallo :sabber: . Neben der Funktionalität, die wohl über jeden Zweifel erhaben sein dürfte, macht das ganze auch optisch ordentlich was her :Daumen hoch: . Fehlt nur noch der CNC-Behälterdeckel :grins: .


    Ich nehme mal an dass die Bremsleitung mit Knickschutz (hart-PVC-Ummantelung) ist?

  • Ja ich weiss der eloxierte Deckel :grins: Aber das eilt noch nicht, zuerst wird getestet! :driften: Freu mich schon sehr darauf! ich kann ja dann hier meine Erfahrung posten.
    Ja die Bremsleitung hat einen Knickschutz, wie geordert. Jedoch ist der nicht so steif wie der Originale, erfüllt jedoch seinen Zweck wie ich finde.

  • Auf jeden Fall, getöntes Reservoir sieht sehr gut aus :verliebt: .


    Als KTM-Ersatzteile (61313029000) sogar günstiger als von Brembo direkt (10444663) :Daumen hoch: .

  • Hätte da noch ne Frage würde das Setup mit m50 auch mit der Brembopumpe PR14x18-20 RCS oder PR15x18-20 RCS funktionieren hatte das gleiche Problem das mir bei der smc-r bj 14 auf einmal der Hebel leer durchgegangen ist und das bei 100kmh vor ner Kurve. :sehe sterne: Hab auch nen sehr weichen und schwammigen Druckpunkt was beim Pässe heizen nicht sonderlich gut ist. Möchte jetzt auch auf den m50 Sattel umbauen hab da grad ein gutes Angebot aber lieber ne brembopumpe verwenden. Evtl. kann mir ja einer was empfehlen der sich besser auskennt. gruß Patrick :prost:

  • Servus Patrick,


    die 14 und 15er RCS kannst du beide verwenden, mit der 15er wird der Druckpunkt aber schon ordentlich hart und die Handkraft entsprechend (zu) hoch! Würde dir die 14er RCS empfehlen, wenn es eine Brembo RCS werden soll.


    Die 15er passt sehr gut auf den originalen P4 oder den M4 Monoblock, falls es nicht unbedingt der M50 sein muss :ja:


    Ordentliche Bremsflüssigkeit, Scheiben und Beläge sind bereits verbaut? Falls nicht, würde ich das zuerst machen und schrittweise ausbauen.

  • Danke für die schnelle Antwort möchte mir einen schwarzen m50 drannbauen. Passt dann auch farblich gut zum rest des Motorrads. Habe zurzeit noch die komplette Serienanlage verbaut und direkt vor meiner Haustür die Rossfeldstraße iwi spielt die bremse da überhaupt nicht mit :sehe sterne: . Kann man denn auch falls ich jetzt keinen passenden m50 bekomme die 14er rcs erst mal am Seriensattel fahren und wie würde in etwa der Druckpunkt werden ? Mit einem harten Druckpunkt komm ich eigentlich gut zurecht ein freund von mir hat ne ducati hypermotard sp die hat auch ne Brembopumpe dran und der Druckpunkt ist echt super ist was ganz anderes im vergleich zur smc-r :Daumen hoch:

  • Also so wie ich das jetzt verstanden habe ( hoffentlich richtig) :zwinker: Kolbendurchmesser größer also z.b. m4 oder P4 = 34 mm Kolbendurchmesser braucht man eher ne größere Pumpe z.b. Brembo rcs 15 oder evtl 16 Kolbendurchmesser Brembo m50 =30 mm Kolbendurchmesser = kleinere Pumpe z.b. Duke r pumpe mit 13mm oder Brembo rcs 14mm bedingt durch die andere Füllmenge der Kolben was ja logisch ist. Dann hat man ja noch die verschieden Hebelübersetzungen um sich das ganze etwas anzupassen. Was bewirkt generell ein kleinerer oder größerer Kolben im Sattel ? Größer wahrscheinlich besser weil man ja mehr Fläche hat wo der Druck wirken kann auf dem Kolben oder ? Aber kleiner wiederum besser weil das Bauteil an sich auch kleiner ausgeführt werden kann und Gewicht eingespart wird? . Und dann gibt es noch so Geschichten wie den P4 cnc mit 30 und 34 mm Kolben den es extra als Supermoto Ausführung gibt mit schmaler Baubreite. Naja so ganz blick ich noch nicht durch evtl kannste mich ja mal aufklären :zwinker:

  • Also der Reihe nach:


    Den M50 gibt es nur in titanfarben, den M4 gibt es in schwarz und in titanfarben :ja: .


    Wenn noch komplett alles Serie ist, empfehle ich dir folgende Reihenfolge beim Austausch:


    1. Bremsflüssigkeit zB Motul RBF 660 oder Castrol React SRF Racing und richtig gut entlüften, falls das nicht die gewünschte Änderung bringt:
    2. Bremsbeläge zB EBC FA oder Brembo SA, falls das nicht die gewünschte Änderung bringt:
    3. Bremspumpe passend für den originalen Sattel zB Brembo PR16x18, PR15x18-20 RCS, Magura HC1 15 mm oder die originale Brembopumpe der Duke 3 R, falls das nicht die gewünschte Änderung bringt:
    4. Bremsscheiben zB Braking Wave oder Motomaster Flame, falls das nicht die gewünschte Änderung bringt:
    5. Bremssattel passend zur verbauten Pumpe zB Brembo M4, falls das nicht die gewünschte Änderung bringt, 450 SMR mit Beringer Top Race Kit kaufen und einfach auf der Straße fahren :crazy: .


    Die 14er RCS funktioniert auch mit dem Seriensattel, ist für meinen Geschmack allerdings etwas zu klein dafür. Natürlich gibt es auch genügend Leute, die mit einer 13er oder 14er Radialpumpe auf dem Sattel zufrieden sind.


    Das bringt mich zu meinem nächsten Punkt: Das ganze Thema ist auch ziemlich Geschmackssache, wie hart bzw. weich der Druckpunkt sein soll :grins: . Präziser wird er auch schon alleine durch den Umbau von axiale auf radiale Pumpe bei gleichem Kolbendurchmesser.


    Die Hypermotard und viele andere Motorräder mit sehr guter Serienbremse wählen ca. das gleiche Übersetzungsverhältnis zwischen Pumpe und Sattel - Das ist genau das Verhältnis, welches mir persönlich auch zusagt. Die 690 SMC R weicht ab Werk von diesem Verhältnis in Richtung weich ab, da ein 13er Kolben auf dem Sattel einfach etwas zu klein ist. Früher wurden auch oft härtere Kombinationen, wie zB an der Husqvarna SMR 530 verbaut. Allgemein haben sich die Hersteller da schon etwas Gedanken gemacht und eine Kombination gefunden, die vielen Leuten passt. Egal ob eine oder zwei Zangen verbaut sind und egal ob KTM, Ducati, BMW oder sonst ein Hersteller - Das Verhältnis liegt immer im selben Bereich. Beispiele für dieses meiner Meinung nach recht optimale Verhältnis sind die Duke 3/4/5 R oder 450 SMR bei einem Sattel und die 1290 SDR mit 17er RCS bei zwei Sätteln.


    Die Kolbengröße im Sattel bewirkt folgendes: In erster Linie Gewichtsersparnis bei kleineren Kolben und an zweiter Stelle leicht verändertes Ansprechverhalten, will heißen kleinere Kolben gehen etwas sachter (progressiver) zu Werke als größere. Wird zB gelegentlich beim Vergleich M50 und M4 bemängelt, dass der M50 etwas weniger Biss hat.


    Zu den einzelnen Sätteln:


    M50 und M4 sind nahezu identisch, bis auf den Kolbendurchmesser, minimale Gewichtsunterschiede (M50 ist leichter) und Optik. Der M50 heißt eigentlich auch M430 (M4 mit 30 mm Kolben) und wurde nur M50 aufgrund des 50-jährigen Jubiläums von Brembo so benannt.


    der P4 (original verbaut an der SMC R) ist an sich ein top Sattel, die Hauptunterschiede zum M4 sind, dass der P4 zweiteilig geschraubt ist, etwas leichter und 4 statt 2 Beläge aufnimmt. Dementsprechend geht der P4 initial bissiger zu Werke, wohingegen der M4 progressiver arbeitet und eine höhere Steifigkeit aufweist. Aufgrund der größeren Auflagefläche der Bremsbeläge im M4 dürfte die gesamte Bremsleistung auch größer sein. Der Monoblock-Faktor (Steifigkeit) mag bei Supersportlern, die auf der Strecke wiederholt aus 280 ankern bezüglich Fading eine Rolle spielen, bei der 690 SMC R im Straßeneinsatz (und wahrscheinlich auch auf der Strecke) nicht. Die "echten" Vorteile des M4 gegenüber dem P4 Seriensattel sind das Ansprechverhalten (wenn man es mag) und die deutlich günstigeren Beläge sowie die Optik.


    P4, M4 und M50 sind alles OEM-Sättel, werden also ab Werk verbaut und sind gegossen. Gigantisch unterscheiden die sich ehrlich gesagt auch nicht voneinander, bis eben auf Ansprechverhalten, Optik und Belagspreis.


    Die CNC-Sättel vom Brembo werden nicht ab Werk verbaut und unterscheiden sich hauptsächlich zu dem OEM-Sätteln durch die Fertigung. Mit 600 € fängt man dann im unteren Bereich mit dem ebenfalls zweiteilig geschraubten P4 30/34 an und landet am Ende irgendwo bei dem P4 32/36 Monoblock mit Titankolben für 2000 € das Stück. Für die Straße meiner Meinung nach vollkommen uninteressant, für Bernd Hiemer im Wettkampf wichtig :grins: .


    Meiner Meinung nach ist für jeden Amateur (wie mich) die Kombination Radialpumpe, Scheiben + Beläge und Racing-Bremsflüssigkeit mehr als ausreichend für Straße und Strecke. Ein OEM-Monoblock bremst natürlich minimal besser, bei mir käme er ehrlich gesagt nur wegen der Optik dran :grins: . Alles darüber hinaus (Beringer, Brembo CNC, usw.) ist zwar technisch top, aber auf einer 690 SMC R irgendwie fehl am Platz - vergleichbar mit Magnesiumfelgen und CC-Bremsen auf nem Golf GTI :grins: .

  • Langsam kommt licht ins dunkel danke für die ausführliche Erklärung :sensationell: . Da ich schon mit racing Bremsflüssigkeit und den rot lackierten Brembo sinterbelägen rumfahre halt ich eher wenig von der Rummprobiererei ich hol jetzt einmal zum Rundumschlag aus und fertig. Sprich neuer Sattel neue Pumpe neue Schläuche und dann muss es einfach passen. Die Bremsleistung ist ja generell mit den Sinterbelägen gar nicht so falsch was ich aber extrem hasse ist das ich den Bremshebel fast bis zum Lenker durchziehen kann man macht vorher zwar schon nen stoppie aber es ist einfach sehr schwammig und weich durch den kleinen Kolben . Hatte an meiner rsv mille r ne magura radial pumpe auf 2p4 Sättel das war richtig toll 3 mm ziehen es wird steinhart und bremst wie die sau. :Daumen hoch: Genau so und nicht anders muss das an der Smc auch werden das Gefühl für nen so harten druckpunkt habe ich natürlich :zwinkre:. Hab mich da mit dem m50 bzw m4 etwas vertan mit der Farbe meinte natürlich einen m4 in schwarz weil er einfach von der Optik her geil ist. Also einmal m4 in schwarz einmal konfektionierte stahlflex von probrake und zwecks tüv der ja leider auch immer was mitzureden hat eher die brembo pr 16 ( die ich mit dem kurzen Hebel schon echt geil finde) oder die magura 15 mm pumpe mit tüv ?Das ganze dann gefüllt mit brembo rbf racing Flüssigkeit und ich brauche nur noch die passenden Sinterbeläge evtl. hättest ja nen guten tipp für mich? :peace: vielen dank schonmal für deine gute Hilfe gruß Patrick

  • Besser wirds damit auf jeden Fall :grins: .


    TÜV ist mit dem M4 sowieso nicht, außer du lässt ihn dir per Einzelabnahme für viel Geld eintragen :Daumen runter: . Die PR16x18 hat genauso wie die 15er RCS keinen TÜV, ist nur ein Prüfbericht - trägt auch kein TÜV ohne Einzelabnahme ein. Mit passender ABE kommen nur die HC1 und HC3 jeweils mit 15 mm Kolben von Magura.


    Zu den Belägen:


    Solange du die originalen Scheiben fährst würde ich bei Brembo SA oder ähnlichen Belägen wie zB EBC FA (Goldstuff), Carbone Lorraine XBK5/SBK5 oder Lucas SV bleiben.


    Mit anderen Scheiben gerne was kräftigeres wie zB Brembo SC, EBC EPFA oder Lucas SRQ bei Straßen- und Renneinsatz, bei überwiegend Strecke Lucas CRQ oder Brembo Z04.


    Denke mal mit EBC FA wirst am besten fahren, bzw. gibts halt viele gute Erfahrungen damit und die halten auch auf der Strecke ganz gut. Außerdem angenehmer Preis :Daumen hoch: .

  • :denk: Da ich das oben gerade sehe, welche Alu-Handguards passen einwandfrei bei Radial-Bremspumpen??


    Mit den sonst stabilen und optisch schönen KTM Powerparts Alu-Handguards ist das ein Gewürge.
    Daher suche ich Alternativen insbesondere, was die Halterung angeht :ja:
    :polizei: Bevorzugt werden Alu-Handguards, wo die Spoiler abnehmbar und auch nicht zu groß sind!

  • Hab mir jetzt doch die magura hc1 15 mm bestellt :sabber: danke für den tipp nochmal. Werde dann mal ein Bildchen posten wie es mit den Handguards ausgeht, aber ich denke besser als bei einer 90 grad Radialpumpe dadurch weil se ja etwas schräg rausgeht. Wird jetzt erst mal mit Castrol srf und Brembo sinterbelägen auf dem Originalsattel p4 getestet und wenn mal irgendwo ein gutes Angebot ist ein schwarzer m4 Monoblock dranngebaut. Weis eigentlich einer ob die Leitungen bei der Smc-r schon Stahlflexx sind oder ist das was anderes? Kann man iwi schwer erkennen durch die blickdichte Ummantelung aber denke eher schon oder ?So starr wie die sind ?

  • off-road-biker: Hab grade zum Ausmessen der Bremsleitung die HC1 drangehabt, passt exakt genauso hinter die PP-Handguards wie die originale Axial-Pumpe (ohne Gewähr) :ja: .


    skorpion200: Willkommen im Club :willkommen: . Sind auf jeden Fall schon Stahlflexleitungen, wenn du eine mit ABS hast (wovon ich ausgehe, wegen der Ummantelung) sollte die originale Leitung passen, bei Baujahr < 2014 geht es auch mit viel Spannung, eigentlich brauch man aber eine neue Leitung.

  • Ja hab ne 2014er. Finds echt gelungen das der Ausgang der pumpe fast an identischer Stelle wie der der originalen liegt da spart man sich gleich noch die Leitung :Daumen hoch:

  • Hab heute die HC1 in 15mm an meiner 14er SMCR montiert. Geht mit dem Adapter völlig problemlos! Ohne wäres mir zu "spannend" gewesen! man braucht definitiv keine neue Bremsleitung, nur mit meinen KTM Aluhandguards wirds verdammt knapp! So kompakt wie von Magura beworben ist die Pumpe dann doch nicht! :nein: :grins:
    Der Druckpunkt ist nun endlich würdig als solcher benannt zu werden! :Daumen hoch:
    Werd schaun das ich noch Bilder mach!

    READY TO REPAIR

  • Servus, ich häng mich hier mal dran, auch wenns schon ne weile her ist. Ich hab jetzt in verschiedensten Threads was gelesen von wegen Bremse auf der 690er, und jetzt bin ich leider etwas verwirrt.:kapituliere:


    Ich möchte mir demnächst die Magura HC1 bestellen, wie ich verstanden hab durch die ABE das einzige, was sich TÜV-Konform ohne größeren Finanziellen Aufwand Realisieren lässt.
    Ich sag mal für ne Radialpumpe+Bremsscheibe+Beläge inkl. ggf eintragung falls nötig würde ich so um die 600€ als gesundes mittelmaß anpeilen, wenns 800€ werden wäre es auch noch in Ordnung.


    Brembo RCS gibts ja leider nicht mit Gutachten, sonst wäre es wohl in die richtung gegangen.

    Ansonsten gäbe es ja noch die HC3, aber 750€ sind mir zu viel für die Pumpe allein, auch wenns schön aussieht mit CNC-Gefräst:peace:


    Ich fahr ne 13er SMC-R (d.h. KEIN ABS), gemacht wurde bis auf einen wechsel auf Motul RBF660(wird jährlich gewechselt) und Sintermetall-Bremsbeläge(hab die Bezeichnung grad nicht mehr im Kopf, haben aber ABE) nix.


    Folgende Sachen stören mich an diesem ansonsten schönen Motorrad:


    -Die Bremspumpe hat einen zu weichen Druckpunkt. Warum da nicht wie bei der Duke R eine Radialpumpe verbaut ist erschliesst sich mir nicht.

    -Die Vordere Bremsscheibe ist verzogen, was mich aber nicht wundert, das kennen wohl die meisten SMC-Fahrer:sehe sterne:


    Jetzt ist die Frage, ob es zur HC1 noch alternativen gibt, bzw. Erfahrungswerte mit selbiger, einige leute fahren sie ja bereits seit geraumer Zeit.

    Falls es die HC1 wird, brauche ich anscheinend eine längere Bremsleitung bzw. diesen Adapter von Magura. wüsste jemand zufällig die Länge der Leitung?


    Was könnt ihr Bremsscheibenmässig so empfehlen, die Wave-Scheiben haben wohl einen höheren Verschleiss.


    Gruß


    Timmy