Welcher Reifen? - Enduro

  • Habe mir eben mal Bilder vom Mt 21 angesehen. Der MC 23 und der Mt 21 dürften sich nicht viel nehmen - rein von der Optik der Profilgestaltung könnte der MC 23 Vorteile gerade auf tiefen Böden haben. Aber wie gesagt - zum Vergleich hätte ich beide Reifen auf dem gleichen Terrain mit dem gleichen Luftdruck fahren müssen um dazu eine Aussagen zu treffen - bin den MT21 noch nicht gefahren. Fahre gerne Mitas - robust und günstig.

    :Kürbis:

  • Habe den MT21 auch noch nie drauf gehabt, insofern kann ich auch nichts aus erster Hand berichten über den direkten Vergleich. Was ich aber in verschiedenen Berichten gelesen habe scheinen die Reifen ziemlich ähnlich zu sein in der Performance, wobei der Pirelli wohl einen etwas höheren Verschleiß haben soll.


    Bzgl. "günstig": wollte mir gerade einen Vorderreifen MC23 bestellen - ich weiß ja nicht ob Corona Einfluß auf die Herstellkosten oder Preisgestaltung aktuell hat, aber im März gabs den 90/90-21er noch für 45-55 EUR und aktuell liegen die Preise z.T. bei 70-80 EUR :staun::Daumen runter:

    Oder haben da etwa die Endurofahrer Hamsterkäufe vorgenommen :rolleyes:

    Man oh man - wenn ich das gewußt hätte, hätt ich mir gleich einen im Frühjahr bestellt

    Gruß

    Rainer

  • Ich hatte Anfang des Jahres den MC23 v/h neu aufgezogen für TET Spanien. Anfangs super auf allen Untergründen (inkl. Schnee) und tatsächlich ein echter 60/40 Reifen meiner Erfahrung nach. Insbesondere vorne habe ich schnell auf Schotter und Asphalt schnell Vertrauen aufgebaut. (Zugegeben, mit vollem Gepäck in der Desiertos tausend km von D entfernt fahre ich nicht auf der letzten Rille). Dem Hitnerreifen konntest quasi zuschauen wie er sich verabschiedet hat. Auch wenn nach knappt 2600km noch ausreichend Restprofil da war, war die Traktionskontrolle zunehmend gefordert auf Schotter. Auch gefühlt. Mein Riding Buddy auf einer 640 Adventure hat den MT21 drauf gehabt und der hat besser gehalten, obwohl der nicht neu war, und er heftiger ans Gas geht. Und er hatte zum Schluss weniger Probleme. Hab den MC23 hinten gewechselt auf den originalen e07 und war auf Trockenheit und Schotter besser unterwegs, trotz bereits sichtbaren Mittelsteg! Fotos kann ich morgen mal raussuchen.

    Grüße, AleX

  • ja, stell mal die Fotos ein …

    Den E07 habe ich noch nicht gefahren, aber den Heidenau K60 Scout der ja ziemlich vergleichbar sein soll zum E07. Solange es im Gelände trocken ist und man nicht auf Wiesen o.ä. fährt (also Schotter, Waldwege, Geröll, Erde) war der nicht so schlecht, aber wehe es wird im Gelände naß und schmierig (also auch Gras), dann war aber sofort "Essig" - auch mit relativ viel Profil

    Für die Landstrasse war der K60 natürlich deutlich besser als der MC23, das war mir schon klar, aber sooo schlecht ist der MC23 da auch nicht, kann aber eben bei gemischten Offroadverhältnissen deutlich mehr m.E.


    Meine Aussage zum Verschleißvergleich vom MC23 und MT21 beruht nur darauf was ich gelesen hatte - kann es aber selber nicht bestätigen, du könntest da also auch recht haben


    Gruß

    Rainer

  • Fotos nach 2760km. hat der zwar besser ausgesehen wie der MT21, aber die performance lies deutlich nach...der hatte ca 4700km auf dem foto.
    danach den gebrauchten e07 in kroatien, hab ich nichts vermisst. vorne den mc23 behalten und für gut befunden. auch für strasse.
    dann den e09 dakar, klaro- je gröber das gelände desto besser ist er, aber baut auch ab... keine ahnung wie die leute auf diese wahnsinnlaufleistungen kommen, die man manchmal zu lesen bekommt...Ohne Frage ist der mc23 ein top reifen (hab für den satz kapp 100Eur bezahlt letztes jahr!!!) schätzungsweise für 3500 TETkm gut, aber die letzten 500-700 kmbraucht es eine vorsichtige gashand.
    Schneematsch können die alle nicht!:weinen: Keinen reifen habe ich auf nasser fahrban "getestet", da fahr ich mit jedem Stollenreifen nur so, dass ich safe von A nach B komme.


    mt 21 bei 4700km (agressiverer fahrstil)
    20200213-172536.JPG 

    MC23 NACH 2700KM
    20200215-092350.JPG20200215-092403.JPG20200215-092421.JPG20200215-092425.JPG
    vorne top!
    20200215-092451.JPG

    M+S
    20200202_150720.jpg

    e09 dakar
    20200728_172602.jpg

    e07+mc23 vorne
    20200616_153141.jpg



    Grüße, AleX

  • Klasse Bilder :Daumen hoch::Daumen hoch::Daumen hoch:

    Das "M + S - Bild" finde ich ja besonders cool - macht seinem Namen alle Ehre :zwinker:


    Aber Respekt wo ihr da mit den vollbepackten Karren im Wald so rumfahrt !!!!


    Zu den Reifen: ja, mein MC23 sah jetzt nach ob 2.500 km hinten ähnlich aus - da ging dann wirklich nicht mehr viel. Der MT21 mit fast doppelter Laufleistung - WOW ! Das ist ja mal wirklich gut - hätt ich nie gedacht, daß es einen solchen Unterschied gibt - zumal ihr ja die gleiche Strecke quasi gefahren seid.

    Aber vorne scheint der MC23 ja doch gut zu halten


    PS.: wie schaffst du es eigentlich, daß dir der Endtopf nicht die Packtaschen durchschmurgelt ???


    Rainer

  • Der ist doch noch gut - denke du hättest dich leichter getan auch mit dem angefahren Reifen wenn du nicht so viel Zeugs auf der 690er hast. Wobei meine 690er immer im Bus nach Spanien fährt - da reicht dann vor Ort ein kleiner Rucksack.

    Kann sein, aber hätte, hätte...;) Wenn Du 10Tage im (spanischen) Winter campst und dich selbstversorgst brauchst bisserl was zum mitschleppen...

    Grüße, AleX

  • Zu den Reifen: ja, mein MC23 sah jetzt nach ob 2.500 km hinten ähnlich aus - da ging dann wirklich nicht mehr viel. Der MT21 mit fast doppelter Laufleistung - WOW ! Das ist ja mal wirklich gut - hätt ich nie gedacht, daß es einen solchen Unterschied gibt - zumal ihr ja die gleiche Strecke quasi gefahren seid.

    Aber vorne scheint der MC23 ja doch gut zu halten

    Und ich mit Traktionskontrolle eher gemässigt auf der 690 unterwegs bin und der junge Kollege auf der Adventure auch gern mal aufreist...
    Ja, vorne macht der bestimmt 4-5tkm, je nach Fahrweise vermute ich...Vorn würde ich den wieder montieren, hinten eher den e-07 für längere Reisen. Gröber geht immer, muss jeder mit Hilfe seines Geldbeutels für seinen Einsatzzweck entscheiden.

    Grüße, AleX

  • Die TK ist, mal abgesehen von tiefem Sand oder tiefem Matsch, absolut super und kann einem vor allem auf nassem Rasen und Laub ganz schön den Arsch retten.

    Kawasaki GPZ 500S 1993

    Suzuki GSF1250 SA 2007

    KTM 690 Enduro R 2019

    KTM 1290 Super Adventure 2020

    KTM 1290 Super Duke R 2021

  • :lautlach:Sorry aber keine Ahnung wie lange du schon auf einer Enduro unterwegs bist - das was dir auf rutschigem Untergrund den Arsch rettet ist Traning, Erfahrung, das " Lesen " der Untergründe ca.15 -20 Meter vor deinem Motorrad und eine darauf angepasste Fahrweise. Wenn du eine Traktionskontrolle brauchst fehlt dir einiges in der vorangegangenen Aufzählung.:motzki:

    :Kürbis:

  • Die 690 ist eine Maschine zum Endurowandern, nicht für irgendwelche Crossstrecken oder sonstwas.

    Den gleichen Scheiß haben Leute vor sehr vielen Jahren über ABS erzählt und vor einigen Jahren auch noch über Traktionskontrolle bei Rennstrecken.


    Die Traktionskontrolle erlaubt einfach entspannteres Fahren im Gelände. Das von dir erwähnte Lesen der Untergründe usw. ist eher für das Bremsen relevant.


    Es hat schon einen Grund, dass eigentlich alle Hersteller bei den geländetauglichen Reiseenduros Traktionskontrolle verbauen.


    Aber wer die TK (und das ABS) unnötig hat ja die Möglichkeit beides abzuschalten. Aber schätzungsweise schalten die wenigsten die elektronischen Helfer dauerhaft ab.

    Selbiges gilt für den Quickshifter.

    Kawasaki GPZ 500S 1993

    Suzuki GSF1250 SA 2007

    KTM 690 Enduro R 2019

    KTM 1290 Super Adventure 2020

    KTM 1290 Super Duke R 2021

  • TC ist eine Super Angelegenheit und kann einem tatsächlich den Popo retten.

    Aber da braucht es schon eine ordentliche Menge Dampf im Kessel, um das zu rechtfertigen.

    Wenn man auf so einer Kiste mit 150PS aufwärts sitzt, kann es im Gefecht durchaus passieren, dass man in Schräglage das eine Quentchen zuviel Gas gibt.

    Aber auf meiner 690er brauche ich das wirklich nicht.

  • ABS bleibt auf der Straße immer an.

    Im Gelände aus.


    TC hab ich sowohl auf der SuMo als auch der Enduro immer aus. Die 2019er Husky hat diese Auswahl nicht. Mapping immer auf 2.


    Blipper und Co wird nie genutzt.


    Warum? Für mich persönlich bleibt alles so wie früher, wie ich es gelernt habe und heute noch mag.


    Das ist aber für jeden unterschiedlich. Auch im sportlichen Auto wird immer handgerissen...

  • Die Traktionskontrolle erlaubt einfach entspannteres Fahren im Gelände. Das von dir erwähnte Lesen der Untergründe usw. ist eher für das Bremsen relevant.

    Diese Aussage bestätigt meinen Verdacht - absolut keine Ahnung vom Endurofahren.

    Trotzdem wünsche ich dir viel Spaß mit deinem Motorrad und hoffe das du mal die Möglichkeit nutzt von jemandem die Basics zu lernen.