Ich verfolge den Thread sehr aufmerksam und finde toll was
@Weity1980 hier an Herzblut reinsteckt.
3 Sachen die ich anbringen möchte:
I. Die essentiellste aller Fragen ist nach wie vor nicht geklärt: Wieviele Motoren wurden ausgeliefert/sind schlussendlich betroffen? Gefühlt angesichts der Zulassungszahlen im deutschen Raum doch nur recht wenige.
II. Der Fehler wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von KTM behoben werden. Es spielen einfach zu viele Faktoren mit welche die Schuld dem Kunden schlussendlich umhängen. (Stichwort: Kettenspannung, Tuning, berufung auf nich widerlegbares sporadisches Einzelfall-Versagen. ..).
III. Die Wichtigste Erkenntnis ist meines Erachtens jenes, dass der Wellenabriss wohl mit keiner akuten Gefährdung im Fahrbetrieb einhergeht. Darauf deuten zumindest die hier bekannt gegebenen Berichte der Betroffenen hin.
Aus genannten Gründen sollte man sich meines Erachtens daher nicht vorschnell davon abbringen lassen eine konkurrenzlose 690 gebraucht zu holen. Insbesonders wenn man selber schraubt oder noch Garantieverlängerung drauf hat/diese weiter verlängert. Erstere haben den Tauschmotor im Worstcase recht schnell hereingespart, zweitere haben höchstwahrscheinlich lediglich überschaubaren Werkstattkosten (zumeist nur Flüssigkeiten + Arbeitszeit) im Garantiefall zu bezahlen.
Was halt noch fehlt ist, das diese Erkenntnisse es in geeigneter Form zu KTM schaffen, um bei einer anstehenden Modernisierung des Aggregats noch beachtet zu werden. Wobei, KTM hat wohl sicher einen besseren Überblick darüber wieviele händlerservicierte Motoren bis dato einen Wellenbruch hatten.
Aller Wahrscheinlichkeit ists KTM aber einfach egal: Sie werden sich wohl bewusst sein, dass sie nie an die generelle Standfestigkeit von Japanern rankommen werden und machen dass was sie seit den 90er Jahren machen: Leider Geile Motorräder die trotz schlechter Qualität ihre Abnehmer finden.