Welche Verzurrpunkte für Anhängerboden?

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir einen neuen 750kg Anhänger gekauft und bin gerade dabei alles für den Mopedtransport vorzubereiten. Es kommen zwei Wippen rein und jetzt brauche ich noch eine gute Lösung für das Verzurren.


    Beim Stöbern im Netz bin ich auf verschiedene Zurrpunkte gestoßen: Versenkte Klappösen, einfache Bügel, Ringmuttern und Airlineschienen. Was eignet sich am besten und ist vor allem am praktikabelsten um Motorräder gescheit zu sichern. Und wie sollten die Zurrpunkte dimensioniert sein? Die beiden Motorräder haben maximal 250 Kilo.


    Freue mich auf Eure Erfahrungen und Ratschläge. :)


    Gruß Maggo

  • nimm die 3 Aluschienen links mittig rechts...die Verstellbaren Ösen dazu..


    bekommst du überall im Netz...nicht die billigsten nehmen..


    besser geht es nicht..Bist komplett was die Punkte angeht flexibel...die schienen bauen total flach..


    Beispielfoto anbei


    Gesendet von meinem SM-T715 mit Tapatalk

  • Danke für die schnelle Antwort. Wäre eine Schiene vorn und eine hinten quer genauso gut? Hätte den Vorteil, dass mich nichts in der Mitte der Fläche „stört“.

  • Hallo Maggo,


    ich habe letztes Jahr im Jänner auch meinen Anhänger für Motorradtransporte aufgerüstet und kam genau zu dem gleichen Punkt, was nehm ich zum Verzurren... Airlineschiene wollte ich nur die versenkten, wegen einer „glatten“ Ladefläche.


    Schlussendlich bin ich bei den Zurrmulden gelandet. Habe 4 Stück montiert und bin recht zufrieden.
    Mittig hab ich noch 2 Gewindebuchsen für Ringschrauben fixiert. Da ich auch meine Motorradbekleidung am Hänger transportiere.


    Alles ausgeschnittene hab ich lackiert, mit Torbandschrauben und Karosseriedichtmasse montiert :)

    2011-2015 KTM LC4 620 EGS
    2015-.... KTM LC8 950 SMR


    mit freundlichen Grüßen
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von SteVeAUT ()

  • Aluschienen sind o.k auch versenkbare Zurrösen.Stabil sollte es sein. Ich habe bereits vor Jahren einen Hänger gebaut,möchte aber es so umbauen mit dem system wie Hitchlugger. Da ich meine SAS nicht zu
    viel in die Federn ziehen möchte. Kann man bei Youtube ansehen wie es funktioniert.

  • Moin,
    wenn rein für Moped-Transport sind Schienen OK.
    Wenn der Anhänger auch für alles andere mitgenutzt wird, dann normale Ringmuttern mit großzügiger 1:3 Unterlegscheibe in den Ecken (4x) plus zwei versenkbare Mulden mittig vorne und hinten.


    Gruß
    Jan

  • Hab auf meinen Anhänger Airlineschienen montiert. Die auch am Rahmen verschraubt. Nur an der Bodenplatte verschrauben war mir zu wenig. Meine Bodenplatte liegt eigentlich nur oben drauf und ist mit 2 kleinen Schrauben fest. Ich wollte mir garnicht erst ausmalen was passiert, sollte die Fuhre mal schleudern. :staun: bzw. man mal ausweichen muss.

  • Hallo Maggo,



    ich habe mir auch einen 750kg Anhänger für den Motorradtransport umgebaut.


    Habe dazu im Baumarkt (Bauh...) eine Riffelblechplatte gekauft und auf Maß zuschneiden lassen. Die Ecken habe ich mit der Stichsäge und Metallblatt passend gemacht. Danach sechs Zurrösen mit passenden Gegenplatten von unten verschraubt. Diese hatte ich über Ama.... bestellt. Wesentlich günstiger als im Baumarkt und ebenfalls Made in Germany... Natürlich nicht so Flexibel wie die Schienen aber ich hab bis jetzt noch alles bombenfest bekommen. Dann noch ne verstellbare Wippe vorne drauf, da ich schon mal meine Enduro sowie andere Motorräder transportiere. (schmales 21 Zoll und dickeres 17 oder 19 Zoll Vorderrad)


    Das die hinteren Ösen etwas näher zusammen sind als die vorderen liegt am Fahrgestell des Hängers. Da außen der Rahmen verläuft musste ich etwas nach innen rücken. Tut der Sache aber keinen Abbruch.
    Auf jeden Fall ist die ganze Sache super stabil und hält durch die Riffelblechplatte ewig! Wenn ich den Hänger nicht benutze kommt ne Flachplane drauf, dann gammelt auch nichts durch stehendes Wasser...


    Anbei mal zwei Bilder vorher/nachher. Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Entscheidung was du machst etwas weiter, auch wenn es nur für ein Mopped ist...


    Gruß
    Christian

  • Das wäre mir zu gefährlich, wenn es die aufbiegt ist dein Moped weg und es gibt eventuell noch Personenschaden , und bei einer Polizeikontrolle bist du auch fällig :polizei:


    na statische Belastung max 40 kg reicht doch locker :ja::lautlach:

    beware of the mantis

  • Erstmal Danke für Eure Tips. Die Airlineschienen gefallen mir bislang am besten. Ich möchte mir die Flexibilität erhalten je nach Anzahl der Moppeds optimal zu sichern. Und das gleiche mit U-Bügeln oder Ringmuttern zu erreichen, müsste ich ein paar mehr als die nötigen 8 verschrauben. Außerdem sind die halbrunden Schienen schön flach und stören nicht.


    @ Christian, wozu genau das Riffelblech? Schick sieht es ja aus, aber hat das eine Funktion? Die Zurrmulden werden von unten mit Platten verschraubt und halten doch auch in der normalen Bodenplatte. Oder?


    @ Swirak, ganz ehrlich? Im Stand kein Problem. In Bewegung ... WTF? :staun:

  • Bei Mulden hast du je Mulde 4 Punkte an denen verschraubt wird, wenn du von unten verschraubst kannst du zudem auch noch ein Blech oder ähnliches als gegenstück unter die Verschraubung einbinden, das allfällige Kräfte entsprechend verteilt, da die Hängerböden zumeist mittels Siebdruckplatte gelöst sind haben die schon eine ordentliche Belastbarkeit.
    Natürlich ist evtl. noch zu checken, wie diese Bodenplatte mit dem Hänger verbunden ist, bei einem neuen Hänger sollte es da aber auch keine Probleme geben.

  • Habe bei meinem Anhängerneubau mehrere kurze Teilstücke einer Airlineschiene im Boden versenkt. Jetzt stören die nicht wenn ich sie nicht brauche und ich bin flexibel mit der Auswahl. Auf dem Bild sind die Seitenwände noch abgenommen. Ich habe den Anhänger so gebaut, dass ich ihn als Plattform, mit Wänden oder mit Wänden und Plane nutzen kann.


    IMG_1110-1.jpg

  • @ Maggo#13


    Das Riffelblech hat mit der Stabilität der Zurrösen/Mulden nichts (oder nahezu nichts) zu tun. Habe es nur montiert um die Bodenplatte zu schützen. Da öfters schon mal meine verschlammte Enduro drauf steht kommt beim Hänger auch mal der Hochruckreiniger zum Einsatz. Auf die Dauer wird das Riffelblech das wohl besser mit machen als eine Siebdruckplatte.


    Wie Sudu09 schon geschrieben hat gibt es so eine Art "Gegenplatte" die von unten durch die Bodenplatte mit der oberen Mulde verschraubt wird. Ist bei mir ne recht massive Ausführung. Da reißt man eher ein 15x 15cm großes Stück aus der Siebdruckplatte. Wenn man auf dem Hänger keine 20 Tonnen Planierraupe verzurrt bekommt man das wohl nicht hin. :achtung ironie: Hält bombenfest.



    Gruß
    Christian