95 oder 98 bleifrei

  • @ Airfox
    etwas bemühen könntest dich aber schon, und die Unwissenden unter uns (also mich) ein wenig informieren.
    denn meine Frage war ERNST gemeint


    p.s.: gespürt, bitte OHNE einem "h" drinnen :kapituliere:

  • Kennst du das Gefühl im Sommer, wenn die Temperatur hoch und die Luft sehr trocken ist? Dann merkt man, dass der Motor nicht die Leistung bringt, wie wenn es kurz darauf regnet, die Temperaturen sinken und eine gewisse Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Da merkst doch auch, dass der Motor besser läuft. Da lässt sich das sehr gut physikalisch erklären von wegen höherer O2 Gehalt pro Volumenanteil, den der Motor ansaugen kann. Also wird das Gemisch zündfähiger. So in etwa merkt man bei gewissen Motoren auch den besseren oder saubereren Sprit. Und in Italien ist es mit 95er so, dass der 570er meiner Husaberg härter läuft. Da tanke ich wenn es geht das 102er. Keine Ahnung was die da in die 95er Plörre mischen.

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

  • Hallo,


    ich weiß, das in Esotherikforen wie diesem Fakten nichts zu suchen haben. Ich versuche es trotzdem.


    Die Oktanzahl ist relevant für die Klopffestigkeit. Unsere Motoren sind keine Höchsteistungsaggregate sondern eher konservativ und deshalb für E10 ausgelegt. Mehr bringt also nichts.


    Der Heizwert liegt je nach Sorte zwischen 40,1-41,8MJ/kg. Dieser Unterschied ist marginal. Natürlich kann man Sprit mit höherem Heizwert einfülllen. Nun wird gerne vergessen, dass bei modernen Motoren das Gemischverhältnis per Lambdasonde geregelt wird. D.h., der höhere Heizwert wird sofort weggerelt. Allerdings sinkt dadurch der Verbrauch. Man spricht von bis zu 3%. Habe ich bisher 7l/100km verbraucht, sind es dann nur noch 6,8. Wer das für wesentlich hält: bittesehr. Vielleicht ist das der rettende letzte Kilometer bis zur Tanke.


    Angesprochen wurde die bessere Leistung bei niedrigen Temperaturen und hohem Luftdruck. Das ist nichts neues. Die Lambdasonde erkennt den höheren Sauerstoffgehalt und regelt nach, spritzt also mehr Sprit ein. Was allerdings rein gar nichts mit der Sorte zu tun hat.


    Noch eins: E10 haben nicht die Mineralölkonzerne erfunden, sondern die Politik. Die Sprithersteller wollen das nicht, sie werden dazu gezwungen. Die verkaufen lieber ihre Mineralölprodukte, als teures Äthanol zuzukaufen.


    Fazit:
    - Wer sich mehr Leistung einbilden möchte, darf das.
    - Wer sich den Spritverbrauch schönrechnen möchte, hat jetzt ein Argument.
    - Wer keine Nahrungsmittel verfeuern will, kann seine Seele beruhigen.
    - Wer sonstige Gründe hat (z.B. sauberer Motor) darf gerne auf Nummer sicher gehen.
    - Und natürlich gibt es individuelle Erfahrungen. Nur sollte man die nicht verallemeinern.


    Alles Gut.


    Grüße
    Zwengelmann

  • 1. Oktanzahl relevant für Klopffestigkeit: War schon immer bekannt.
    2. Punkto Hochleistungsmotoren, darum habe ich die Kartmotoren oder getunte Motoren, respektive Sportmotoren, erwähnt. Mit einem niedrig verdichteten Alltagsmotor merkt man logischerweise nichts.
    3. sagt der Brennwert tatsächlich etwas über angesprochenes Thema aus? Kannst es mir gerne genauer erläutern, bin kein Chemiker. Heiz- und Brennwert bei Benzin deutlich höher als bei Methanol, warum aber braucht man Methanol bei "schärferen" Motoren mit mehr Leistung?
    4. Lambdasonde gab es früher nicht. So hat diese also nichts nachgeregelt, auch zu Zeiten hoher Leistungen. Und bist du dir sicher, dass unsere Schmalbandlambdasonden den Sprit nachregeln? Das wird kaum bei den Motorrädern mit einfacherem Regelkreis sein.
    Und wie du sagst, nichts verallgemeinern und persönliche Erfahrung machen. Hat alles nicht viel mit Esotherik zu tun.

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

  • mir scheint, dass sei eine ewige Diskussion ob es was bringt oder nicht :lautlach:

    Da stimme ich dir zu. Ist in etwa wie ein Ölthread. :lautlach:

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

  • Rollgerste ist gesünder wie Quinoa


    O Shit das ist ja Off-Topic, wir sind ja nicht im Tratsch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • 1. Oktanzahl relevant für Klopffestigkeit: War schon immer bekannt.
    2. Punkto Hochleistungsmotoren, darum habe ich die Kartmotoren oder getunte Motoren, respektive Sportmotoren, erwähnt. Mit einem niedrig verdichteten Alltagsmotor merkt man logischerweise nichts.
    3. sagt der Brennwert tatsächlich etwas über angesprochenes Thema aus? Kannst es mir gerne genauer erläutern, bin kein Chemiker. Heiz- und Brennwert bei Benzin deutlich höher als bei Methanol, warum aber braucht man Methanol bei "schärferen" Motoren mit mehr Leistung?
    4. Lambdasonde gab es früher nicht. So hat diese also nichts nachgeregelt, auch zu Zeiten hoher Leistungen. Und bist du dir sicher, dass unsere Schmalbandlambdasonden den Sprit nachregeln? Das wird kaum bei den Motorrädern mit einfacherem Regelkreis sein.
    Und wie du sagst, nichts verallgemeinern und persönliche Erfahrung machen. Hat alles nicht viel mit Esotherik zu tun.


    1: Schlechteres Zündverhalten (Durchzündung/Zündwilligkeit) nicht zu vergessen (jede Verbesserung hat Nebenwirkung^^)
    2: Da sind wir ja also konform, mit Alltag-Motoren (ergo KTM Motoren zugelassen 95 Oktan) merkt man nix und beantwortet auch die Frage vom TE.
    3: Logo- höherer Energiewert per mg gibt bei gleich verbrannter Spritmenge mehr Output (Diesel?)
    Nitromethan (Methanol) sorgt für viel höhere Innenkühlung- und du kannst NOCH schärfer die Motoren ansteuern (damit ist die Zündung nur sekundär gemeint)
    Topfuller jagen 40-60 L davon pro Run durch^^
    4: Zu KTM/Lambdasonde: Ja, darum Lambda Eliminatoren (Hardware) und via Software deaktiviert bei PC5 (ich nehme an beim "Kastel" auch) - die ruinieren dir sonst deine Mehrleistung.


    "Alte" Motoren ohne Lambda-Sonde in Übergangszeit (Bleifrei/Kat) waren ja auch keine Magermotoren und hatten eine sehr großzügige Emissionsvorgabe. Einen alten VW, Opel oder Ford Motor (12V/16V) war um 11:1 wg Geometrie schon grenzwertig.
    Darum war Porten und bearbeiten ja so erfolgversprechend. Die waren ja auch mal ganz gerne an ihrer Klingelgrenze .....wenn du dann mit mehr Oktan kommst, läuft der natürlich "runder" und kann Mehrleistung produzieren.
    Kann auch bei geregelten Motoren passieren , wo ständig durch schlecht gepantschten Sprit, Zustand oder tot-getunte Motoren (Hobby Tuning^^), die Regelung zugreift. Betrifft eigentlich nur noch Youngtimer .
    Moderne Motoren (----> KTM?) haben eine hemisphärische Ventilanordnung im kugeligen Brennraum .....da geht schon was mit 95 Oktan ohne klingeln.....
    Das hat jetzt auch nichts mit Esoterik zutun- da brauch ich als Interessierter User nur mal Google anwerfen (Brennraum dein VW Golf vs 690 KTM)


    Darum bastelst du ja kaum noch Mehrleistung raus bei aktuellen Motoren. (Porten, Planen, Ventile)
    Da werden ehr amtliche Drosselklappen (RC8) Duke Komplett Köpfe oder ganze Motoren verbaut.


    Edit: Die RC8-R ist einer der wenigen, die 98 Oktan brauchen. --->13,5:1 und >10250U/min (!)

    2 Mal editiert, zuletzt von Joker (AC) ()

  • 1. Oktanzahl relevant für Klopffestigkeit: War schon immer bekannt.
    2. Punkto Hochleistungsmotoren, darum habe ich die Kartmotoren oder getunte Motoren, respektive Sportmotoren, erwähnt. Mit einem niedrig verdichteten Alltagsmotor merkt man logischerweise nichts.
    3. sagt der Brennwert tatsächlich etwas über angesprochenes Thema aus? Kannst es mir gerne genauer erläutern, bin kein Chemiker. Heiz- und Brennwert bei Benzin deutlich höher als bei Methanol, warum aber braucht man Methanol bei "schärferen" Motoren mit mehr Leistung?
    4. Lambdasonde gab es früher nicht. So hat diese also nichts nachgeregelt, auch zu Zeiten hoher Leistungen. Und bist du dir sicher, dass unsere Schmalbandlambdasonden den Sprit nachregeln? Das wird kaum bei den Motorrädern mit einfacherem Regelkreis sein.
    Und wie du sagst, nichts verallgemeinern und persönliche Erfahrung machen. Hat alles nicht viel mit Esotherik zu tun.


    Junge, Du hast ja so recht, rechter geht's kaum. Wir sind hier allerdings in der Sektion "690 LC4 Technik". Da ist nichts mit Methanol. Die Frage war konkret und modellbezogen, was früher war bzw. in Rennmotoren, interessiert vielleicht Dich, scheint aber nicht nur mich zu nerven.


  • Junge, Du hast ja so recht, rechter geht's kaum. Wir sind hier allerdings in der Sektion "690 LC4 Technik". Da ist nichts mit Methanol. Die Frage war konkret und modellbezogen, was früher war bzw. in Rennmotoren, interessiert vielleicht Dich, scheint aber nicht nur mich zu nerven.

    Dann lies einfach woanders wenn ich dich nerve. Oder es gibt die Ignorierfunktion. Das ist ein Forum, mit kontroversen Ansichten wirst du dich also abfinden müssen. Obs dir nun passt oder eben nicht. Weiter so. :Daumen hoch:

    MoGG #577:
    Ist der Hagel zu hart, bist du zu weich. Croce Domini 2013

  • Leute ihr habt recht, ohne 98er geht gar nix.


    In den US wird der LC4er zwar mit selber Leistung verkauft, hier is Premium Sprit, foglich das beste was zu haben ist, dann 91er AON, das ist der Mittelwert zwischen MOZ und ROZ, ROZ is bei weitem höher als die MOZ also entspricht das nichtmal dem 91er bei uns.


    Hier wird vergessen das Akra Map läuft auch fetter, deswegen auch nicht auf der Straße erlaubt, somit sinkt die Verbrennungstemperatur und doe Klopfneigung geht auch zurück. Selbst wenn die Zündung früher ist (kann ich mir nicht vorstellen), muss es somit kein höheres Klopfrisiko als das magere Serienmapping haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Michael_990SD ()

  • Meine tendiert mit 95er oder E10 zum Klopfen. Mit Super Plus passiert das nicht.


    Ich hab leider noch nicht heraus gefunden, wo der Grund für das Klopfen liegt. Gut, die Kiste hat knapp 85.000 km drauf. Ich schau demnächst mal mit einem Endoskop rein, um zu sehen, ob der Motor zu sehr verrust ist. Vielleicht sind auch mal die Kolben- oder Ölabstreifringe fällig. Keine Ahnung. Ölverbrauch ist jedoch sehr gering.

  • Ruß wirk isolierend, kann schon sein das so heiße Zonen entstehen an denen sich das Gemisch selbst entzündet da der Kolben nicht mehr entsprechend abkühlt. Evtl mal mit einem Endoskop in den Zylinder lugen? Sicher das die richtige Kerze verbaut ist (Wärmewert), damit könntest du auch noch runter gehen wenns eine passende gibt. Klopfen passiert eigenlich meistens durch heiße Zonen und frühzeitiger Selbstentzündung an diesen Stellen, und nicht wie beim Diesel durch die Verdichtung itself wie sich das so mancher evtl vorstellt.


    So viel Öl wie so ein LC4er verbrennt kann das gut möglich sein das hier Verkokungen ein Problem darstellen, brennraumreinigend wirkt Premiumsprit unwiederlegbar zwischendurch mal 100er oder mehr und dann möglichst heiß werden lassen (das heißt :wheelie: ) soll lt. vertrauenwürdiger Quellen auch Wirkung zeigen.
    fährst du sonst ein original SetUp / Mapping?

    Einmal editiert, zuletzt von Michael_990SD ()