BMW Vario Koffer

Mit ein bissl Aufwand geht Vieles ....

Der Beitrag gehört wohl eher in die Plauderecke.

Wenn du dir zutraust selbst einen Kofferträger zu biegen und schweißen sollte das eigentlich kein Problem sein.

Eventuell wären die der F-GS besser geeignet, die hängen unten nur am Rohr des Trägers und oben an einem Zapfen der leicht nachbaubar ist.

Hatte ja lange Zeit GSen, für mich waren die Koffer nie der Hit!
Klar sie können verstellt werden, die Mechanik kostet aber einen haufen Platz.
Mit Innetaschen ist es ein Riesen gefummel!

Einfach mal die Befestigung der BMW Variokoffer und der KTM Touringkoffer vergleichen... und feststellen, dass es ohne extremen Aufwand nicht funktionieren wird.

Auch ich hatte die Idee mit den GS-Koffern (wir sprechen hier von den Variokoffern - also nix Stahlträger). Diese hatte ich auf sehr vielen Reisen an den GSen in Gebrauch und sie hatten sich auf zig tausend km bestens bewährt (wasserdicht, gut funktionierende Breitenverstellung, keine Probleme bei Befestigung/ Schloss). Da die originalen (alten) KTM-Koffer für mich Mist waren (dauerhaft sehr breit, indiskutable Innentaschenlösung, hakelige Befestigung mit vereinzelt Schlossärger) spielte ich mit dem Gedanken, die Befestigungspunkte der GS umzubauen und hab damit mit Teilen aus dem Fundus auch angefangen. Das ist theoretisch nicht so wild - aber preislich uninteressant. Es kommen nur die Koffer der LC infrage, welche teurer gehandelt werden, Die oberen Halterungen lassen sich schon hinfriemeln, sehen dann aber sehr bescheiden aus. Da ist z.B. die HeavyDuty-Lösung deutlich einfacher, besser und billiger zu haben. Inzwischen fahre ich (alleine) nur noch mit Packrolle und/oder Satteltaschen - das aber ist eine Glaubensfrage.

DerGerry

Hallo Zusammen,

als langjähriger BMW-Fahrer und auch Reisender mit diesen Koffern, kann ich deine Argumente durchaus nachvollziehen.
Aber im Gegensatz zu dir bin ich froh diese nicht mehr zu haben, denn sie sind sehr häufig defekt bzw. gebrochen. Wenn du "offroad" unterwegs bist und die Koffer schön paniert hast, MUSST du die Koffer komplett reinigen und ganz wichtig den Spalt mit der Dichtung penibel sauber halten. Nass und dreckig zusammen geschoben sind sie nur noch mit Gewalt auseinander zu ziehen. Der Verstellmechanismus besteht aus Kunststoffteilen und bricht sehr gerne bei so Aktionen. Also besser einmal im Jahr zerlegen und die Dichtung schön pflegen. Jedes Umfallen oder Anstoßen beim Rangieren birgt das Risiko eines gebrochenen Rahmens.
Der Rahmentausch ist was für Bastelfreaks!!
Bei zwei Motorräder und zwei Vario-Koffer-Sets waren bei zwei bis drei Motorrad-Urlauben pro Jahr immer mindestens einer kaputt. Die letzte Reparatur habe ich im Mai 2018 am Satz meiner Frau durchgeführt, die ja bei ihrer F800GS geblieben ist. Der Rahmen kostet so um die 70 € und die Verstellplatten 35 €.

Deshalb habe ich jetzt die deutlich robusteren Plastik KTM-Koffer an der 1290SAS, da ich nicht 11 Monate im Jahr mit einem Hirschgeweih am Heck durch die Gegend fahren will und Alu-Koffer nicht wirklich benötige.

Da hatte ich wohl Glück - war aber auch nur Straße und gelegentlich etwas Piste unterwegs, das immerhin mit 2 Mopeds insgesamt 12 Jahre lang mit 1-2 großen Reisen p.a..
Egal - ist ja vorbei....

DerGerry

Habe den Varios auch anfangs etwas nachgetrauert. Wenn ich aber jetzt mal zurückblicke, wie oft bin ich mit den Koffern im „eingefahrenen“ Zustand unterwegs gewesen? Beim Topcase ja, ab und an mal, aber bei den Seitenkoffern doch eher selten bis nie.
Wenn ich die Koffer wirklich gebraucht habe, brauchte ich das komplette Volumen, und sonst habe ich die Dinger nicht spazieren gefahren.
Auch an der Kati hab ich die zugehörigen Kunsstoffkoffer - aus dem gleichen Grund wie schon von Anderen geschrieben, weil ich nicht mit so nem „Baugerüst“ rumfahren will UND weil die Kunststoffkoffer, wie die Varios auch, seitlich zu öffnen sind. Das ist für MICH sehr wichtig. Die Alus öffnen alle nach oben, was bei meiner Art der Motorradbeladung sehr ungünstig wär. Ich habe zB mein Zelt quer auf der Rückbank und müsste es jedesmal abpacken um in die Koffer zu gelangen und meine Alukiste am Heck würde das nach oben Öffnen auch unmöglich machen.
Bin mit den originalen Kunstoffkoffern (neue Version) recht zufrieden. Bei dem originalen Topcase würde ich aber die alte Version bevorzugen, habe hier allerdings wie schon erwähnt eine Alu-Eigenbaulösung.

Hallo Franz,

in den neuen KTM-Koffern sind Gepäcknetze integriert, die die Beladung im Falle der Öffnung an Ort und Stelle halten.
Zu dem sind die Koffern innen deutlich weniger verschachtelt als bei den Varios. Rechts verlierst du zwar durch den Schalldämpfer deutlich an Volumen, aber dafür ist der linke einfach eine "rechteckige" Kiste.
Das Befüllen gestaltet sich einfacher als bei den Varios!
Alleine schon die immer wieder verloren gegangen Gummifüße bei den Varios, die ich irgendwann durch geschraubte Gummipuffer ersetzt habe, treiben mir die Zornesröte ins Gesicht. Dichter als die KTM-Koffer sind sie auch nicht, eher das Gegenteil, denn oftmals hatten wir nach Dauerregen (Schottland halt) teilweise nasse Kleidung.

Da bin ich ja völlig anderer Meinung, die Koffer der rechte Koffer ist nahezu unbrauchbar, da passt ja fast nichts rein, sie sind Wabbelig, Hakelig, Gummifüsse hab ich nie verloren.
Ich traure den echt nach.

Zitat von aschuma

Das Befüllen gestaltet sich einfacher als bei den Varios!

Dadurch dass die Öffnung einen seitlichen Rand von mehr als 7cm hat kann eine gefüllte Innentasche nur schwer ein- und ausgeladen werden.

Bei den Varios ist wenigstens der komplette Querschnitt offen, so dass eine gefüllte Innentasche einfach eingeladen werden kann.

Hallo Wolfgang,

das liegt sicherlich daran, das ich/wir keine Innentaschen benutzen. Bei 14-tägigen Touren mit einer Frau kommt da einiges an Gepäck zusammen und da brauchen wir jeden "Tropfen" Laderaum.
Dieses Jahr bei gleichem Gepäckvolumen (nach Packliste) hatte ich mit den KTM-Koffern plus Tankrucksack SW-motech evo GS noch Volumen zum "Shoppen" über!
Zum ersten mal konnte ich Whisky-Flaschen und Gläser direkt vor Ort kaufen und im Gepäck mit nehmen!

Bei den KTM-Kunststoff-Koffern ist auch der ganze Querschnitt offen.
Im rechten Koffer bringe ich immer die Regenkombi sowie das Thermofutter, Ersatzhandschuhe usw. unter. Das darf dann ruhig "gestopft" werden und kann auf der Fähre am Moped bleiben.

Schleppst du dann jedes Mal die kompletten Koffer ins Hotel oder zum Zelt?

Ja, das machen wir, denn etliche Tüten schleppen, macht die Sache auch nicht besser.
Meistens fahren wir zu einem Ort und bleiben dann dort für zwei Nächte und fahren am Abend und dem Zwischen-Tag ohne Koffer durch die Gegend.
Wir machen meistens B&B oder Pensionen/Hotels. Da parkst du meistens vor dem eigenem Fenster .