Yamaha Ténéré 700

  • Auf der "Sandpiste in Marokko" lässt du einfach das normale ABS eingeschaltet - as simple as that...

    Wofür brauchst du da ein deaktiviertes ABS am Hinterrad ?!?

    ABS am Hinterrad hindert mich doch nicht daran, im Antriebsmodus das Hinterrad rutschen zu lassen, wie ich es lustig finde.

    Wozu also auf der Wüstenpiste ABS off am Hinterrad?

    Damit du mit 120 km/h auf der Sandpiste beim Bremsen einen schönen Drift hinlegen kannst, um Beduinen Kindern Spaß zu machen ?!?
    Ich glaube, hier wird seeehr viel theoretisiert...

    Deine Aussage zeigt ganz klar, du fährst kein Offroad :zwinker:

  • Wenn sie mich über Wege dieser Art (siehe Video) führt, vielleicht auch mal in höherem Tempo, dann bin ich bereits der glücklichste Mensch der Welt. Wenn sie das nicht schafft, dann war die Tenere in der Tat ein Fehlkauf und wird gegen eine 690 Enduro getauscht.

    Dein ins Spiel bringen vom TET finde ich nicht plakativ. Für den vorrangigen TET Einsatz ist die neue Tenere nur bedingt geeignet:

    Wege dieser Art können auf dem TET dann auch mal ganz schnell so aussehen wenn das Wetter nicht mitspielt: Bilder von Ausfahrten


    Zudem hat so gut wie jede TET Sektion auch technisch mittelschwere Stücke im Angebot wo man mit der T700 als nicht versierter Fahrer schnell mal ins straucheln geraten wird (Flussbetten mit kindskopfgroßen Steinen, Felsige Steilstücke, Etappen die seitlich entlang von Graßhügeln führen, welche schon bei Taunässe erhebliches Abrutschtpotential auch mit guter Bereifung bieten, umgestürzte Bäume wo die Maschine umgelegt und drunter durchgezogen werden oder man durch umgebenden technisch anspruchsvollen Wald umfahren muss usw.)


    Allein schon für einen ganzen Tag unter solchen Bedingungen ist eine beladene Tenere 700 zu schwer. Btw. manchmal auch für die von mir selbst gefahrene beladene 690.
    Außer man ist natürlich einer von der Sorte Schönwetteradventurerer der bei solchen Verhältnissen kuscht. Dann fährt man halt mit seiner achsotollen Adventuremaschine aufgrund des schlechten Wetters eben zu Starbucks auf ein Heißgetränk. Ist ja auch schon ein kleines Adventure im Nassen mit der T700 bei nicht vorhandener ASR. ^_^


    Warum gibt es wohl keine Tests von sowohl 700 als auch 790 in wirklich schlammigen Gelände? Muss ja nichtmal steil sein. Eben deswegen, beide Maschinen sind dafür nur bedingt geeignet und machen einfach keine gute Figur im nassen Dreck.

  • Warum gibt es wohl keine Tests von sowohl 700 als auch 790 in wirklich schlammigen Gelände? Muss ja nichtmal steil sein. Eben deswegen, beide Maschinen sind dafür nur bedingt geeignet und machen einfach keine gute Figur im nassen Dreck.

    Solche Videos wären sehr lustig anzusehen :grins:

    Gibt ja schon Probleme bei einigen mit trocken anfahren und Heck weg ...


    Und genau deswegen machen diejenigen die ernsthaft damit rechnen

    das es doch mal ” eng wird ” auch die richtige Bereifung dafür drauf .

    Auf der aktuell gefahrenen ACT hat man dies sehr schön live gesehen.

    In Videos ruckzuck versagt weil man genau diesen Punkt nicht berücksichtigt hat .

    Heute easy und morgen doch sehr tricky zu fahren .


    Genau solch einen Test hatte ich / wir nun selbst ...

    Gut vorbereitet gehts wenn man es kann ......

    Und genau das ist der ”springende Punkt ”.

    Einmal editiert, zuletzt von Huskycrosser () aus folgendem Grund: Edit

  • Wenn man will und kann, geht vieles. Auch mit ü 200kg Geräten. Eben auch mit einer T700. Nur sollte man dann den serienmäßig montierten PSR-STR gegen was driffigeres austauschen. Da wäre wohl nach dem Fahrer der Reifen die größte Schwachstelle, nicht die T700.

  • Da wäre wohl nach dem Fahrer der Reifen die größte Schwachstelle

    Und aus diesem Grund habe ich gerade die Mitas E-10 und E-09 (beides Dakar) für meine Fette bestellt. Dann schaumermalwasgeht....


    Sorry für OT, jetzt bitte wieder gegenseitig die Karren mies reden.:kapituliere:

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Mies reden tu ich ja nicht @ExDuc01 und Harald_N. Es gibt halt weniger und mehr geeignetes Gerät was ich hier auch vorbringe. Zu was ein Mensch fähig ist kann sehr variabel sein. Allenvoran wenn man in einer Gruppe leidensfähiger Gleichgesinnter unterwegs ist wie diese geile Truppe:


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    Ich werd schon erschöpft beim Ansehen dieses Videos! ^^


    Der Treiber der 990er die dort mitmischt und zum Teil auch das ein oder andere mal geborgen werden muss ist ein gutes Beispiel. Echt schade das die ebenfalls mitfahrende 690 zum Ende hin verreckt. (Kann man in den Einzelvideos des Uploaders nachverfolgen)

    -

    Am Ende kann man eben mit Willensstärke, Können und Unterstützung auch mit weniger geeigneten Motorrädern vieles Schaffen und gute Erinnerungen an solche Strapazen haben.


    Was so manch anderem passiert, davon erfährt man halt oft nur recht wenig. Die TET Facebookgruppe zeigts aber schon regelmäßig dass für den TET wenig geeignete Motorrädern geborgen werden müssen, da sie sich ihre Fahrer einfach zu unbedarft (oft auch wegen der trügerischen Motorrad-Werbung) in für sie ungeeignetes Terrain gewagt haben. Vor allem beim TET sollte man dazu keine Risiken eingehen, da die Tracks und deren Sektionen keiner Kategorisierung unterliegen und man dadurch schlicht und einfach vor Ort oft überrascht wird.


    EDIT: Korrigiere: War ne 950er.

  • Ich werd schon erschöpft beim Ansehen dieses Videos! ^^

    Der ganz normale tägliche Wahnsinn beim Adventure Reisen ...

    Dann dürftest du besser nicht bei uns und unseren Touren mitfahren wenn wir die größeren Touren machen .

    Die Bilder decken sich mit unseren , nur der Ort war ein anderer ..

    “Mopedbaden war regelmäßig“ angesagt und leider waren die Mädels bei uns nicht so hübsch und knackig :lol:

    Waren aber trotzdem auf ihre Weise sehr beeindruckend :Daumen hoch: und hilfsbereit

  • Die unzähligen "leichten" Stürze auf die Steine können aber ganz böse enden... Viel Spass in der Wildnis mit einer kaputten Schulter! :staun::gute besserung:

    Ride hard or stay home :driften:

  • @ Huskycrosser: Da liegt der Unterschied zwischen uns beiden, ich fahre die meisten meiner Eskapaden alleine und muss auch dementsprechend vorsichtig/umsichtig agieren, da man so ganz schnell weit ab vom Schuss, wie Siciliano erkannt hat tatsächlich wort wörtlich "liegenbleibt". Wahrscheinlich ist das nun aus deiner Sicht kein wahres Adventure aber mir, meinem gesunden Verstand und meinen Fähigkeiten reicht es allemal und komme ich auch so gut in raue eindrucksvolle Gegenden die noch nicht so "breitgefahren" sind (wenngleich ich mich nach der 690 aber definitiv um was leichteres umsehen werde um meinen Bewegungsfreiraum etwas auszudehnen).


    Die Linke zum Gruß,

  • Deine Aussage zeigt ganz klar, du fährst kein Offroad :zwinker:

    ... und Yamaha benennt ein Motorrad zwar nach einer Wüste, lässt dabei aber die echten "Offroader" voll am Seil runter.


    Gut, verzeihlich, die befassen sich mit dem Thema ja auch erst seit ganz kurzer Zeit :rolleyes:


    P.S.

    Gehen Namib und Kalahari als "Offroad" durch?

    Da hatte ich jedenfalls keine Schwierigkeiten, mit ABS vorne und hinten zum Stehen zu kommen.

    Falls nein: Mein Post bezog sich auf die von srk beschworenen "120 km/h" und "Sandpisten in Marokko".

    Das dürte aber das anvisierte Terrain der Ténéré sein.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    4 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Dein ins Spiel bringen vom TET finde ich nicht plakativ. Für den vorrangigen TET Einsatz ist die neue Tenere nur bedingt geeignet:

    Wege dieser Art können auf dem TET dann auch mal ganz schnell so aussehen wenn das Wetter nicht mitspielt: Bilder von Ausfahrten


    Alles eine Reifenfrage. Die gezeigte Strecke wäre dann auch mit einer GS500E oder einer 690er fahrbar. Da gibts hier welche im Forum die machen sowas mit ner Duke.


    Der TET ist genau das richtig für die Tenere und mich! Ich bin aus bestimmtem Grund ein Balance-Genie, ehrlich:ja:


    Nächstes Jahr muss ich für längere Zeit nach Sarajevo. Wollte den Balkan auf dem TET bis nach Bos.-Herz. durchfahren. Sorgen mache ich mir da aber nicht um den Weg, sondern darum was neben dem Weg sein könnte. Zum Pinkeln in den Wald ist da nicht!

    MT-09 SP + SH 150i + CRF 300 L ¯\_(ツ)_/¯ Duke 690 R, Street Triple 765 RS, Tenere 700

  • @ Huskycrosser: Da liegt der Unterschied zwischen uns beiden, ich fahre die meisten meiner Eskapaden alleine und muss auch dementsprechend vorsichtig/umsichtig agieren,

    Meine Eskapaden fahre ich auch sehr oft allein, und bevor ich jemanden dort mitnehme fahr ich diese selbst einmal kritisch Solo ab.

    Ich möchte alle auch wieder heil zuhause haben und das hat bislang immer geklappt .

    Leonardo

    Fahr mit deiner Smc mal richtig durch kurvenparadies und Rutsch raus , 100 reichen .

    Deine Schulter ist restlos hin beim Aufschlag ...

    Offroad gibt es Schutzkleidung und dort sind die Verletzungen dank dieser erheblich geringer.


    Im Prinzip geb ich dir aber recht .

    Wenn man aber richtig ausgerüstet ist wird das Risiko minimiert und regelmäßiges Training hilft ebenfalls ..

  • Sorgen mache ich mir da aber nicht um den Weg, sondern darum was neben dem Weg sein könnte. Zum Pinkeln in den Wald ist da nicht!

    Dann solltest du es wie die Rennradfahrer machen , die halten deswegen auch nicht an :grins:

  • @ Wildduck: In der Sektion 2 des polnischen Tet wärs im äußersten Nordosten der Duke dann dank tiefem feinem Sand dann doch etwas problematisch geworden. Aber sicher auch mit einer Duke geht so einiges wenn man Stollen raufzieht. Aber ob man ein so instabiles Bike (Stichwort Lenkkopfwinkel) den Großteils des Tages auf sandigen und oft sehr welligen bis senkigen Pisten nahe der Weißrussischen Grenze südwärts knechten will weiß ich nicht. Mir fehlen auf jedenfall die Unterarme dazu.Alenvoran möchte ich am Abend noch was von der genialen Zeltlagerstimmung irgendwo in der Natur abseits von Campingplätzen haben, gemütlich nach dem Essen bei nem Erfrischungsgetränk in meinem Buch lesen oder das Reisetagebuch schreiben, und nicht komplett ausgepowert (aufgrund eines wenig geeigneten Bikes) meinem Dasein fristen.


    wildduck und @Huskycrosser : Aber wenigstens stimmt ja der Konsens. Jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Ich bin eben sehr umsichtig was das anbelangt und werde sicher auch noch an Erfahrung zunehmen und nach und nach etwas an Risiko zulegen. Jedenfalls aber möchte ich nicht mehr zu viel Gewicht mit mir rumschleppen. Beste Grüsse,

  • Ganz schön erstaunlich, was sich hier auf einmal für Offroadqualitäten zeigen. Dachte immer es wäre doch eher strassenlastig hier.

    Reichts schon für ein Offroad-Treffen? Wenn dann noch eine besagte Tenere dabei wäre, könnte man sich wahrscheinlich vieles geschriebene sparen :zwinker:


    MfG
    Panini

  • Ganz schön erstaunlich, was sich hier auf einmal für Offroadqualitäten zeigen. Dachte immer es wäre doch eher strassenlastig hier.

    Reichts schon für ein Offroad-Treffen? Wenn dann noch eine besagte Tenere dabei wäre, könnte man sich wahrscheinlich vieles geschriebene sparen :zwinker:


    MfG
    Panini

    Wie meinen? Aus meiner ziemlich am Eingang geschilderten Sicht ist die Tenere immer noch zu schwer, hat zu wenig Federweg einen ungünstig geformten und zu kleinen Tank (Stichwort Tankrucksack) und muss sich meiner Meinung nach auch den Vergleich mit einer günstigeren Suzuki DL650 gefallen lassen. :ja:

  • Was durchaus alles legitim ist, ist ja auch deine Meinung. Ich bin nur erstaunt, was hier einige alles aus Datenblätter und Testberichten recherchieren können. Bei einer Probefahrt stellt sich das vielleicht gar nicht als so gravierend heraus. Oder im Gegenteil, ist noch schlimmer als angenommen. Merkt man aber erst, wenn man es er(probe)fahrt :grins:


    MfG

    Panini

  • Nun ja, die Tenere Gemeinschaft ist über Jahrzehnte eine sehr aktive welche. Ich denke, dass da noch in diesem Jahr die ersten Zusammenrottungen stattfinden werden.


    So hatten auch bei den Präsentationen in AT, CH und IT die Teneristi schon früh den Kontakt zu den Importeuren gesucht und umgekehrt.

    TOC Schweiz hat sich bei der Streckenführung eingesetzt. Tenere Italia hat mit schicken Videoaufnahmen die Testfahrten unternommen. Und sind sich auch sonst nicht scheu Offroadausfahrten mit ihren Teneres gemeinsam zu unternehmen.


    Vielleicht sind ja auch noch Raucher unter den Tenerefahrern, dann gäbe es auch mal einen Grund anzuhalten, um auf die orangenen Gäste zu warten...



    Aber Spaß beiseite, ein wenig bin ich schon erschrocken, wie schwierig es ist, dieses Wort Offroad zu definieren. Und wie wenig die Leute, auch hier, in der Lage sind, das abzugrenzen und die eigenen Abilitäten richtig einzuschätzen sowie auf ein Offroadszenario richtig zu projizieren. Gefühlt sind jetzt die Teletubbies von damals, oder die Generation Tamagotchi danach auf der Straße und versuchen hier uns zu erklären, dass man mit einer Straßenenduro nicht ins Gelände kann, geschweige denn mal eine Runde über die Kindercrossbahn drehen. Auch darf ein Hinterrad nicht mehr durchdrehen, noch ist es möglich auf losem Untergrund nur mit einer hydraulischen Bremse zu verzögern, ohne dass man gleich über die Erdkante geschleudert wird und sich in Millionen Teile zerlegt.


    Und ja Panini , wenn Du zu einer Ausfahrt lädst, wird sich vermutlich auch die ein oder andere Tenere dazu gesellen :Daumen hoch:

  • Was durchaus alles legitim ist, ist ja auch deine Meinung. Ich bin nur erstaunt, was hier einige alles aus Datenblätter und Testberichten recherchieren können. Bei einer Probefahrt stellt sich das vielleicht gar nicht als so gravierend heraus. Oder im Gegenteil, ist noch schlimmer als angenommen. Merkt man aber erst, wenn man es er(probe)fahrt :grins:


    MfG

    Panini

    Joa, so hast schon recht. Yamaha tut halt auch gut daran mit der verzögerten Markteinführung und dem Anheizen und zugleich enttaeuschen der Fans/der Interessenten. Zudem ein vergleichsweise attraktiver Preis lässt wohl den ein oder anderen Besitzer/Anhänger eine ähnlich gesetteten KTM hier im KTM Forum viele Unzulänglichkeiten an der Yamaha finden, die ja in ihrer Nische einzigartig ist.


    Ich bin schon gespannt auf Langzeittests bzw auch wenn in rund drei Jahren eine herzeigbare Anzahl an 700er über 60000km runter hat, was der klassischen Weltreisedistanz entspricht. Dann wird sich zeigen was die Neuauflage des Mythos taugt.

  • Ohne Offroad-ABS scheint es ja gar nicht mehr zu gehen. Wie kommen bloß die ganzen MXler ins Ziel :denk:


    Bei meinem Off-Road-Training mussten erstmal alle Teilnehmer die TC und das ABS (auch Offroad-TC und -ABS) deaktivieren, damit wir ihnen nicht die Strecke am Hang zu parken oder praktisch ungebremst in die Botanik abbiegen. Bei den Steigungen und dem tiefen Sand auf einer Cross-Strecke kommt man mit TC oder ABS weder hoch noch sicher runter.

    Und in Marokko sind vor der Einführung des Offroad-ABS vermutlich keine Motorradfahrer unterwegs gewesen, nehme ich an. Wie viele Einheimische Motorradfahrer dort wohl Offroad-ABS haben? Aber so ist der Deutsche; ohne 3-Lagen-Z-liner-Laminat-Leder-Protektoren-Airbag-Kombi schafft man es nicht bis zum nächsten Bäcker.

    VG
    Michael